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Seymour Duncan La Super Rica Test

Das Seymour Duncan La Super Rica Fuzz-Pedal gehört zu der inzwischen doch recht umfangreichen Auswahl an Effektpedalen und Gitarrenendstufen, die beweist, dass der amerikanische Hersteller nicht nur in der Lage ist, erstklassige Pickups zu bauen.

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Mit dem La Super Rica stellen wir euch heute ein modifiziertes Silizium-Fuzz vor, das zwar auf einer klassischen Schaltung des vorigen Jahrhunderts basiert, dem User aber darüber hinaus noch einige moderne Features bietet, die man bei den alten Klassikern oft vermisst.

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Details

Konzept und Aufbau

Eines vorweg: Fuzz ist nicht gleich Fuzz! Während die ersten Modelle noch mit Germaniumtransistoren arbeiteten, kamen in der zweiten Generation die damals hochmodernen Siliziumtransistoren zum Einsatz. Sie waren billiger, ermöglichten höhere und singende Verzerrungen und hatten einen etwas härteren Sound. Ein weiterer Vorteil von Siliziumtransistoren ist ihre höhere Zuverlässigkeit und Genauigkeit, wodurch man sie im Gegensatz zu Germaniumtransistoren nicht selektieren muss. Während der Sound eines klassischen Germaniumfuzz in Richtung Hendrix, Rolling Stones und Beatles tendiert, kommt man mit dem Urvater des Siliziumfuzz, dem Big Muff, eher in Regionen von David Gilmour, Santana und The White Stripes. Aber zurück zu unserem Testpedal.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Seymour Duncan La Super Rica ist ein modifiziertes Silizium-Fuzz mit einigen modernen Features.

Im mattschwarz lackierten Hammondgehäuse sitzt die Elektronik des Pedals, auf deren Innereien man übrigens auch nach dem Abschrauben der Bodenplatte keinen Blick werfen kann. Hier sieht man nur die Rückseite einer großflächigen, roten Platine. Um den 9-Volt-Bock zu wechseln, muss man hier übrigens nicht das komplette Gerät aufschrauben. Zu diesem Zweck hat man einen Teil der Bodenplatte abgeteilt und ein aufklappbares Kunststoff-Batteriefach integriert. Wenn man das Pedal mit Klettband aufs Stressbrett montieren will, sollte man darauf achten, diesen Bereich nicht zu bekleben, damit die Abdeckung beim eventuellen Entfernen nicht abreißt. Kommen wir zu den Bedienelementen des Pedals.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Fuzz-Sound lässt sich mit vier Potis und einem Mini-Switch verbiegen und anpassen.

Mit dem Volume-Regler wird der Ausgangspegel justiert, während sich mit dem Fuzzregler die Stärke der Verzerrung einstellen lässt. Anstelle eines Tone-Potis gibt es hier zwei, mit denen sich der Mittenbereich gezielt boosten bzw. entschärfen lässt. Mit dem Mid-Frequency-Regler kann eine Frequenz zwischen 548 Hz und 2,2 KHz angewählt werden, die anschließend mit dem Mid-Level-Regler um bis zu 10 dB abgesenkt bzw. angehoben wird. Diese Klangregelung bietet unglaubliche Flexibilität, mit deren Hilfe man das Pedal optimal auf den angeschlossenen Amp einstellen kann. Im Gegensatz zur Mittenregelung sitzt der Voicing-Switch vor der Bratstufe und bietet drei unterschiedliche Basscharakteristiken.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Anschlüsse befinden sich auf der Stirnseite des La Super Rica Fuzz Pedals.

Eine ähnliche Modifikation baute Peter Cornish in die Big Muffs von David Gilmour ein, um den Ton gezielt zu “entmatschen”. Das Gute an der Sache ist, dass sich unser Pedal im Fat-Modus auch für Bässe empfiehlt. Der nämlich liefert die meisten Bässe, Flat beschneidet sie etwas und Lean recht stark. Seymour Duncan empfiehlt Fat und Flat für Singlecoil-Gitarren, Lean für Humbucker. Aber bekanntlich ist nichts in Stein gemeißelt und letztlich heißt es ausprobieren und den eigenen Geschmack entscheiden lassen. Eine LED-Anzeige gibt Auskunft über den Stand der Dinge, und das Deaktivieren des Pedals per Fußschalter versetzt es gleichzeitig in den True Bypass. Die Anschlüsse des La Super Rica sitzen an der Stirnseite. Dazu zählen neben Ein- und Ausgang auch der Anschluss für ein 9-18 Volt Gleichstrom-Netzteil.

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