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Samson StudioDock 4i Test

Lieferumfang
Nach Öffnen der Verpackung treten neben den beiden Speakern ein Netz-, ein USB- und ein zweiadriges, zwei Meter langes Lautsprecherkabel zum Vorschein. Das fünfsprachige Hochglanz-Manual ist ausführlich genug, um auch einem „Audioten“ die Inbetriebnahme der 4i zu ermöglichen.

Samson_Studiodock_i4_Lieferumfang

MDF & Co
Das Gehäuse der 4i ist aus MDF gefertigt und die Oberflächen haben eine Vinylbeschichtung erhalten. Somit sind die Außenseiten relativ rauh, aber eben auch kratzfest. Die Gehäusekanten, die an der oberen bzw. unteren Seite anliegen, sind nicht abgerundet und würden so prima „Katscher“ in den Laminatboden schlagen, wenn sie dort mal versehentlich draufstürzen sollten. Der Anblick des Lautsprechers macht Freude. Soviel steht fest. Bezüglich Design hat Samson meiner Meinung nach voll ins Schwarze getroffen. Die Speaker sind in einem champagnerfarbenen Kunststoffrahmen in das Gehäuse eingelassen. Der Hochtöner ist von einem vorgelagerten Lochgitter vor Kinderhänden und neugierigen Musikerkollegen geschützt. Selbiger liegt zudem im Zentrum eines Waveguides, der für ein besseres Abstrahlverhalten der Hochtonfrequenzen sorgen soll.  
Die Abmessungen der 4i betragen 23,2 x 16,8 x 18,9 cm  (H x B x T), womit die 4i nicht mehr zu den Zwergen der Desktoplautsprecher-Familie zählt. Auch das von mir ermittelte Gewicht lässt mit insgesamt 7 kg (zweitschwerstes Paar) eher auf die Schwergewichtsklasse schließen. Immerhin bringt die Aktivbox 4100 g auf die Waage, die passive noch 2900 g. Damit wiegt letztgenannte bald soviel wie die beiden Akai-Boxen zusammen. Aber nun gut. Es geht ja Gott sei Dank nicht in den Ring. Doch ist der Mobilitätsfaktor der 4i aufgrund von Größe, Gewicht und der angesprochenen Gehäusekanten relativ gering, was schade aber natürlich kein Beinbruch ist. Diese Disziplin war eben nicht ausschlaggebend bei der Entwicklung dieses Produktes.  
Bei genauem Blick auf das Gehäuse fallen wie bei der 3i kleine Mängel hinsichtlich der Verarbeitung auf. So ist z.B. der Aufdruck des Namens oberhalb des Bass-Speakers nicht gerade. Darüber hinaus ist auch der champagnerfarbene Kunststoff nicht sauber in das MDF-Gehäuse gesetzt worden.

Mängel in der B-Note
Mängel in der B-Note

Front- und Backpanel
Die Entwickler von Samson setzen wie auch bei der 3i auf das Bassreflex-Prinzip. Weniger Lautstärke, dafür Verbreiterung des Spektrums nacht unten. Dieses wird seitens des Herstellers mutig mit 65 Hz bis 23 kHz angegeben. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier wiederhole, doch wie so oft fehlen auch hier die Angaben über die Abweichung in dB, so dass die Angaben des Frequenzgangs nur halb so viel wert sind. Immerhin erfahren wir in den technischen Details auf der Samson-Homepage, dass die Trennfrequenz des Zweiwegesystems bei 1,4 kHz liegen soll. Der Hersteller gibt die Endstufenleistung mit 2×20 Watt RMS an. Die Entwickler verwenden für den Hochton einen 1,25 Zoll „Tweeter“ und verbauen einen 4,25 Zoll großen konusförmigen Basstreiber, der ungeschützt in das Gehäuse verschraubt wurde. Natürlich hat Samson an die magnetische Abschirmung des Tieftontreibers gedacht, damit er seiner Produktgattung „Desktoplautsprecher“ alle Ehre machen kann. Die rechnernahe Aufstellung macht auch aufgrund der integrierten USB-Schnittstelle durchaus Sinn. Es handelt sich um „High-Speed“-USB also Version 2.0, die in Form einer USB-Buchse Typ B vorliegt. Die eingebauten Delta-Sigma-Wandler arbeiten mit Bittiefen bis zu 16 Bit und Samplingfrequenzen von 44,1 bis 48 kHz. Etwas weiter unten haben die Lautsprecherklemmen Platz gefunden. Es folgen von Norden nach Süden Netzschalter, Netzbuchse und Netzwahlschalter. Letztgenannter ist ins Gehäuse versenkt, um ein versehentliches Umschalten auszuschließen. Zu guter Letzt seien die Stereo-Cinchbuchsen genannt, die links oben Platz gefunden haben.

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