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Rupert Neve Designs 5060 Centerpiece Test

Fazit

Nur sehr wenige Kritikpunkte wie etwa der – vermutlich einfach unvermeidliche – Lüfter verstellen hier den Blick auf einen ansonsten rundum positiven Eindruck. Das Rupert Neve Designs 5060 Centerpiece verkörpert all die Eigenschaften, wegen denen die aktuellen Designs von Rupert Neve viele Enthusiasten begeistern. Hier wurden technisch einige alte Zöpfe abgeschnitten, an den wesentlichen Stellen wiederum die klassischen Qualitäten beibehalten. Wenn man mit dem etwas eingeschränkten Routing klarkommt (das wesentlich näher am „Summierer“ liegt als am „Mischpult“), dann kann man den 5060 wirklich fast uneingeschränkt empfehlen. Wäre da nicht noch ein klitzekleines Detail – der Kaufpreis. Dieser ist auf den ersten Blick wirklich exorbitant, relativiert sich bei näherer Betrachtung jedoch ein wenig. Addiert man die Kosten für einen Summierer dieser Güte, einen erstklassigen Monitorcontroller, eine DAW-Steuerung mit der Hardware-Ausstattung eines Analog-Flaggschiffs, dann erscheint der Preis gar nicht so aus der Luft gegriffen. Klar, Rupert Neve ist und wahr schon immer Premium, auch preislich, und das ist hier nicht anders. Wer diese Pille schlucken kann, der wird belohnt mit einer sehr, sehr hochwertigen, langlebigen und toll klingenden Studiozentrale.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Klangeigenschaften
  • „Silk“-Funktion
  • haptische Qualitäten
  • umfangreiche Monitorsektion
Contra
  • aktive Kühlung des Pultgehäuses
Artikelbild
Rupert Neve Designs 5060 Centerpiece Test
In vielen technischen und optischen Merkmalen ähnelt das 5060 seinem großen Bruder, der 5088-Konsole.
In vielen technischen und optischen Merkmalen ähnelt das 5060 seinem großen Bruder, der 5088-Konsole.
Spezifikationen
  • Summierer mit 24 Inputs
  • Fader für vier Stereo-Gruppen und Master
  • Inserts in acht Kanälen
  • umfangreiche Monitorsektion mit Talkback und drei Monitorpaaren
  • „Silk“-Schaltung zur Klangfärbung
  • DAW-Steuerung via HUI-Protokoll
  • VU-Meter und Peak-LEDs
  • Master-Insert
  • insgesamt sechs Ausgangsübertrager
  • diskrete Class-A-Schaltungen
  • Preis: € 8456,14 (UVP)
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Profilbild von Carl Kraus

Carl Kraus sagt:

#1 - 11.12.2013 um 18:35 Uhr

0

Das Jog-Wheel ist sehr unergonomisch zu bedienen. Es fehlt der Platz die Hand aufzulegen und so kann man das Jog-Wheel nur mit spitzen Fingern bedienen sonst kommt man auf die Transport Knöpfe. Ein wirklich ärgerliches Detail bei dem Preis.

Profilbild von Tom

Tom sagt:

#2 - 06.01.2014 um 19:54 Uhr

0

Komme gerade aus USA und habe Hand angelegt. Das Gerät erinnert mich in Aufbau und Konzeption zunächst eindeutig an die SSL X racks , aber egal, ob abgekupfert oder besser gemacht. Der Klang ist natürlich super, aber nur wenn man fest daran glaubt, dass heutzutage rein digitale ITB Mixe schlechter klängen als "analog" summierte. Zur Blindhör Audition und Überprüfung der These einfach mal ausprobieren, z.B. ULN8 + "DSP Charakter" oder Top Apogee/ Lavry/ Mytek - ADC/DACs plus entsprechender Plugins. Aber seis drum: Die haptische Anmutung , Bedienbarkeit mit der Hand und der verkaufsfördernde Showeffekt im Studiosind sind ebenfalls wichtig. Aber sicherlich nicht (mehr) der Klang . Allein dafür würde ich das Gerät gerne haben. Selbst wenn wie hier , außer den proprietären Neve Transformatoren die inneren Werte gerade mal SMD und Standardbauteile sind , aber eben mit RN Label. Der Lüfter geht allerdings m.E. überhaupt nicht und definitv nicht die Ergonomik des Jog Wheels . Das Teil ist unbedienbar , weil der Handballen keinen Ort findet , das Rad zu drehen. Vor diesem Hintergrund würde ich dem Gerät 3, 5 Sterne geben, gerade auch aufgrund des Preises sind Lüfter und Jogwheel - Ergonomie keine Kleinigkeiten, sondern -für mich- inakzeptable Fehlkonstruktionen. Schade.

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