RTW MM3 MusicMeter Test

Praxis

Kompaktes, einfach zu bedienendes Kraftpaket

Die Software des RTW MM3 MusicMeter umfasst vielerlei Werkzeuge mit denen die Einhaltung der wichtigsten Audiovorgaben gewährleistet ist, seien es nun Pegel oder Frequenzüberwachungen. Die Bedienung ist dank Touchscreen äußerst simpel gelöst. So gibt es Tastfelder für Start/Stop und Reset der Loudness-Messung sowie eine Gestensteuerung für die verschiedenen Pages. Dank des Plugins RTW USB Connect ist auch eine unkomplizierte Integration in die DAW gewährleistet.

Wischt man über den Touchscreen nach links oder rechts, wechselt man zwischen den fünf verschiedenen Anzeige-Kompositionen für das Hochformat, einer weiterer Druck auf den Bildschirm lädt diese dann. Sollte man nach oben und unten wischen – was im Querformat ja auch links und rechts entspräche – schaltet man zwischen den sieben Anzeigen für das Querformat um. Zusätzlich zu den Anzeigen im Hochformat gibt es den Solo Loudness Chart und das Solo Meter. Es gibt demnach folgende Pages:

  1. PPM VSC (nicht für Surround)
  2. Numeric Solo
  3. PPM CHART**
  4. Chart Solo*
  5. PPM RTA**
  6. RTA Solo*
  7. Meters SOLO

*nur im Querformat verfügbar, **für Surround nur im Hochformat verfügbar
Und die schauen so aus:

Fotostrecke: 20 Bilder 5.1 TP/PPM Bargraph, Loundess-Chart, Loudness-Bar und Numeric

Vergleich zu TC Clarity M

Das Display ist grundsätzlich gut lesbar, gehört aber auch nicht zur Sorte ultra hochauflösend. Die Größe stellt indes kein Problem dar, sie lässt das kleine Gerät sogar edler wirken. Dennoch: Im Vergleich zu dem nur etwas teureren TC Clarity M fällt schon ein Unteschied auf.
Ein Vorteil des Clarity M ist definitiv das bessere, größere Display, das schickere Loudness-Radar, die dedizierten Taster und die etwas bessere, wenn auch nicht perfekte Surround-Einbindung. Auch die Loudness-Range und die Correlation (Mono-Kompatibilität) wird von dem TC angezeigt, das gibt es bei RTW erst ab dem TM-3 Primus was mit EUR 999,- aber deutlich teuer ist. Allerdings hat das TC keine analogen Eingänge, keine „analogen“ VU-Meter und kein Goniometer zu bieten. Außerdem ist es deutlich wuchtiger und erlaubt auch keine Wahl zwischen horizontaler und vertikaler Ausrichtung. Messungen sind über die AES/TOS-Eingänge beim TC auch nur bis 48 kHz möglich, möchte man 96 kHz und 7.2 verwenden, muss man zwangsläufig das Plugin nutzen.
Mein Tipp lautet daher: Wer überwiegend Musik und Stereo nutzt, sollte das MM3 nehmen, wer öfters Surround braucht und bereits etwas schwache Augen hat, das Clarity M.

Soll es sexy zierlich sein oder darf es doch lieber etwas sperriger und dafür pragmatischer sein? MM3 vs. Clarity M
Soll es sexy zierlich sein oder darf es doch lieber etwas sperriger und dafür pragmatischer sein? MM3 vs. Clarity M
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