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Roland V-Drums TD-9KX Test

FAZIT
Die Soundmodule der Roland V-Drums-Reihe sind eine echte Bereicherung für den modernen Drummer. Und das nicht nur als Teil eines E-Drumset, sondern sie erweitern auch das Soundspektrum auf der Bühne mit externen Steuergeräten oder als Playback-Maschine. Das TD-9 Soundmodul füllt dabei perfekt die Lücke zwischen den preisintensiven High-End-Modellen der V-Drums und den Einsteigerlösungen TD-4 und HD-1. Es ist dabei so bedienerfreundlich, dass sich auch Einsteiger recht schnell zurechtfinden. In Verbindung mit dem KX-Set bietet es nicht nur eine gute Übe-Möglichkeit für die Mietwohnung, sondern macht auch auf der Bühne eine gute Figur und erlaubt im Studio spontanes und schnelles Arbeiten ohne Mikrofonierung. Die Pads lassen grundsätzlich ein realistischeres Spielgefühl zu als ihre Gummivorgänger. Vor allem Snaredrum und Bassdrum zeigen sich äußerst realistisch und begeistern durch hohe Sensibilität und sehr direkte Ansprache. Allerdings stößt die Realität auch mit den neuen Mesh-Heads dort an ihre Grenzen, wo es um subtilere Unterschiede zwischen Pad und akustischer Trommel geht, um Anschlagsgenauigkeit und Fellbestückung und die spielerischen Feinheiten, die einen guten von einem exzellenten Drummer unterscheiden.

Spätestens bei einem Metal-Song aus der internen Song-Library weiß man kaum, wohin mit der Kraft, und es wird klar, dass man kein „echtes“ Schlagzeug vor sich hat. Und angesichts der noch verbesserungsfähigen HiHat-Lösung sollte man – sofern es das Budget erlaubt – durchaus die nächstgrößere Setkonfiguration „KS“ ins Auge fassen. Noch ist der Zeitpunkt nicht erreicht, an dem synthetische nicht mehr von Natursounds zu unterscheiden sind, aber er wird eines Tages kommen. Gerade Tomsounds klingen immer noch recht flach und leblos. Deshalb sollte man E-Drums und speziell die Rolanddrums nicht als schlechte Kopie eines echten Schlagzeugs betrachten, sondern als ganz eigenständige Instrumentengruppe. Innerhalb dieser macht unser Testkandidat eine gute, wenn auch nicht vollendete Figur und nicht zuletzt auch viel Spaß!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • sehr gute Verarbeitung
  • viele nützliche Features (USB-Stick Verwendung, gesammelte Kabel-Verbindungen, viele Playalongs mit Mute Funktion und vieles mehr)
  • realistisches Spielgefühl durch Mesh Heads
  • leichte Bedienung
  • gute grafische Darstellung
  • „Scope“-Modus zum Trainieren des eigenen Timings
  • leicht und platzsparend
  • geeignet zum Üben in der Mietwohnung
Contra
  • Hi-Hat-Lösung nicht ideal, da unrealistisch
  • nichts fürs kleine Portemonnaie
  • viele Natursounds wirken leblos und flach
Artikelbild
Roland V-Drums TD-9KX Test
Für 1.849,00€ bei
TECHNISCHE DATEN
  • Soundmodul TD-9:
  • Stereo Outputs (Standardklinke)
  • Midi In/Out-Thru
  • „Mix In“ Eingang (Miniklinke) zum Anschließen eines CD- oder MP3-Players
  • Kopfhörerausgang (Standardklinke) an der Vorderseite
  • „Aux“-Eingang (Standardklinke) zum Anschließen eines Fußschalters o.ä.
  • „Crash 2“-Eingang (Standardklinke) zum Anschließen eines weiteren Pads
  • USB-Buchse zum Anschließen eines Memorysticks
  • Anschraubbare Halterung
  • Pads:
  • 1X PD-105BK Mesh Heads Pad (mit Kessel)
  • 3X PD-85BK Mesh Head Pads
  • 1X CY-5 HiHat/Becken Pad
  • 1X CY-8 Becken Pad
  • 1X CY-12 R/C Ride/Crash Pad mit bespielbarer „Bell“
  • 1X KD-8 Bassdrum Kick Pad (Gummi)
  • 1X FD-8 HiHat Control Pedal
  • Preis: 1830,- Euro UVP (ohne Drum Rack MDS-9)
  • Komplettangebote ca. 2.320,- Euro UVP
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