Rode NT1 5th Generation Test

Das Rode NT1 5th Generation ist Inhalt dieses Testberichts – und wahrscheinlich wichtiger Cornerstone einer neuen Bewegung. Vielleicht kann man auch von Umwälzung“, also Revolution sprechen, aber das wird sich zeigen. Das Zauberwort heißt 32 Bit. Nun ist es dabei nicht so, dass das einfach nur „mehr Auflösung“ bedeutet, wie höhere Samplerates „mehr Daten pro Sekunde“ und „größeres Spektrum“ heißt. Nein: Der Kern liegt im Zusatz „floating point“, denn damit wird es unmöglich, das Mikrofon zu übersteuern, genauer: seinen AD-Wandler.

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Quick Facts zum Rode NT1 5th Generation

  • Dual-Connect: USB und XLR
  • 32 Bit floating Point
  • 1“ Kondensatorkapsel
  • Made in Australia

Rode NT1 5th Generation ist Dual Connect

Das Rode NT1 der neuesten Generation (Test der Vorversion hier) kann per USB angeschlossen werden, wodurch man als User in den Genuss der vielversprechenden digitalen Fähigkeiten kommen kann. Es ist aber stattdessen auch eine analoge Nutzung möglich, was im Livebetrieb, beim Vorhandensein charaktervoller Preamps und besonders bei der Mehrfachmikrofonierung weiterhin sinnvoll sein kann. Allerdings: Per App Rode Connect können bis zu vier Rode-USB-Mikros simultan verwendet werden. „Erfunden“ haben Rode die Idee, einem Mikrofon sowohl XLR als auch USB zu spendieren, allerdings nicht. 

Lieferumfang
Im Lieferumfang befinden sich ein XLR-Kabel (rot) sowie ein USB-C-Kabel (schwarz).

Schade: Kein Monitoring mit dem Rode NT1 5th

Will man über USB Gesang aufnehmen, gibt es keine Monitoring-Option über das Mikrofon. Es bleibt also nur der Weg über den Computer, das Smartphone oder Tablet – mit entsprechender meist nerviger Latenz. In Warum USB-Mikrofone schlechter sind als klassische XLR-Mikros ist das ein zentrales Thema – aber als Dual Connect ist das NT1 5th wenn nicht fein raus, so doch zumindest nicht festgelegt.

Rückseite
Auch auf der Rückseite finden sich keine Regler oder gar eine Kopfhörerbuchse.

Digital wie analog einiges zu bieten

Digital per USB-C verbunden, sind neben 32 Bit fp auch 24 Bit möglich, als Samplerates stehen 48, 96 und 192 kHz zur Verfügung. Wählt man die kleinste Samplerate, kann man in den Genuss des von Aphex beigesteuerten Processings kommen (Filter, Dynamics, Exciter, Bass-Exciter). Aber auch analog hat das Rode NT1 5th Generation einigers zu bieten. Mit 4 dB(A) ist es sehr rauscharm, mit 142 dB SPL ist der maximale Schalldruckpegel auch ohne das Vorhandensein eines Pads recht hoch (gilt aber vermutlich aufgrund der fehlenden Angabe eher für 1% THD+N, nicht für 0,5). Der Blick auf die Kombibuchse zeigt übrigens einen voreilenden Pin Nr. 1 der männlichen XLR-Buchse. Das bedeutet, dass bei einer Verbindung zuerst die Masse sicher verbunden ist, falls das über die Gehäuse nicht vorher geschieht. Allerdings liegen die Verbindungen des weiblichen Steckers für Pin 1 auch ein Stück weiter vorne. 

Pin 1 länger als andere bei XLR-Stecker
Kuckie! Pin 1 ist länger als die anderen.

Nierenkapsel

Im Inneren des nach wie vor stabilen NT1-Korbes verrichtet eine randkontaktierte 1“-Nierenkapsel ihren Dienst. Das Mikrofon kommt mit einer elastischen Aufhängung und einem Poppschutz. Trotz des sehr konkurrenzfähigen Preises wird das NT1 5th in Sydney, Australien entwickelt sowie gefertigt!

1" KONDENSATORKAPSEL

Welche Audioprogramme/DAWs unterstützen 32 Bit floating point?

Das 32-Bit-fp-Format wird nicht von allen Programmen unterstützt. Garage Band, Logic, Reason und Audacity sowie Audition auf dem PC erlauben momentan keine derartigen Einstellungen. Live, Pro Tools, Studio One, Cubase und Reaper in den aktuellen Versionen sind fp-fähig. Das sonst nötige Einpegeln des Mikrofons entfällt somit. Es mag verwirren, dass nach der Aufnahme dennoch Übersteuerungen angezeigt werden und auch zu hören sind, doch kann mit Änderung der Pegel des Clips/der Region die Aufnahme in einen Bereich zurückgefahren werden, der den Channel nicht übersteuert. 

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