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Phonic iA231F Test

Details

Der iA231F präsentiert sich im 19“/2HE-Gehäuse aus solidem schwarzem Stahlblech mit Phonic-Design-treuer, silberner Frontplatte. Wie nicht anders zu erwarten, wird die Frontseite von den insgesamt 62 Fadern (2x 31-Band) für die einzelnen Frequenzbereiche dominiert. Hinzu kommen noch acht Potis, neun Schalter (bei Aktivierung alle beleuchtet), zwei achtstellige LED-Meter sowie zwei weitere Status-LEDs für den Limiter. Der erste Eindruck vermittelt also echtes Analog-Feeling, doch der kleine Schriftzug zwischen den beiden Kanälen „HDA High Density Algol – High Resolution 32 Bit Engine“ verrät bereits etwas anderes. Das Bedienfeld ist zwar „analog“ aufgebaut, im Inneren haben wir es aber mit einem digitalen Aufbau zu tun. Ok, das hätten wir also schon mal geklärt – schauen wir uns die Frontseite etwas genauer an.

Fotostrecke: 2 Bilder Alle Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet und garantieren den vollen Durchblick auch in der stressigsten Live-Situation.

Die Fader verfügen über einen Regelweg von 30mm, eine Mittenrasterung, eine rote LED in der Mitte des Fader-Knobs, und sind über eine Filzbahn gegen das Eindringen von Staub ins Innere geschützt. Der Regelbereich beträgt wahlweise +/-12dB oder +/-6dB – diese Entscheidung wird über den entsprechenden Range-Schalter getroffen. Die Fader haben einen angenehmen Schleifpunkt, der weder zu weich, noch zu hart ist – das seitliche Spiel liegt absolut im Toleranzbereich und verspricht, dass die Fader auch nach zahlreichen „on the road“-Einsätzen noch zuverlässig ihren Job verrichten. Über das Input-Poti wird der Pegel des Eingangssignals auf den internen Betriebspegel angepasst – hierzu steht ein Regelbereich von –unendlich bis +15dB zur Verfügung. Zur Kontrolle dient das achtstellige LED-Meter (-24dB bis +12dB plus Clip-LED), das wahlweise über einen Schalter den Input- oder Output-Pegel anzeigt. Die 31 Frequenzbänder des Equalizers können über den EQ-Schalter ein- bzw. ausgeschaltet werden – aber Vorsicht, dieser Schalter beeinflusst nicht das Hochpass- und Tiefpass-Filter. Weiter geht´s mit dem integrierten Limiter – hier kann man lediglich den Threshold über ein Poti von -20dBu bis +20dBu (Off) bestimmen, die Attack- und Release-Zeit sind fest bei 20ms und 80ms eingestellt. Es folgen die bereits erwähnten Hochpass- (Low Cut) und Tiefpass-Filter (High Cut). Die Eckfrequenz des Low Cut-Filters kann von 10Hz (Off) bis 400Hz, die des High Cut von 1,25kHz (auch wenn hier im Manual fälschlicherweise „von 2,5kHz“ steht) bis 30kHz eingestellt werden. Bei beiden Filtern handelt es sich um Butterworth-Filter dritter Ordnung – das Signal wird also um -18dB abgesenkt. Über den Schalter „FB. D“ wird die „Feedback Detection“-Funktion des Phonic-EQs in Betrieb genommen, was man auch schnell daran erkennt, dass alle 62 LEDs der Fader erlischen. Das Gerät erkennt nun Frequenzen, deren Pegel im relativen Vergleich zu allen anderen Frequenzen erhöht sind und somit zu Feedbacks führen könnten oder bereits geführt haben. Diese „Problem-Frequenzen“ werden dann eben durch die entsprechende Fader-LED signalisiert, und man kann schnell nachregeln (also den Pegel des entsprechenden Frequenzbandes runterziehen). Ich bin jetzt schon gespannt, wie zuverlässig diese Funktion funktioniert – hoffentlich konkurriert sie nicht mit manch schlechtem Navigationssystem im Auto, welches einen mit freundlicher Stimme „Achtung Stau!“ informiert, obwohl man bereits wild fluchend seit 15 Minuten in selbigem steht (das könnte in unserem Rückkopplungsfall nämlich nicht nur zum Fluchen, sondern auch zu blutigen Tinnitus-Öhrchen führen). Bliebe noch der Link-Schalter zu erwähnen, der alle Einstellungen von Kanal 1 auch für den zweiten gültig macht – alle Fader, Regler und Schalter von Kanal 2 haben dann keine Funktion mehr.

Getreu dem Motto „Auch ein schöner Rücken kann entzücken!“ (Jaja, schon gut, das gibt fünf Euro ins Phrasenschwein.) schauen wir uns nun die Rückseite des iA231F an. Ein- und Ausgangs-seitig ist der iA231F mit jeweils zwei symmetrischen XLR- und zwei 6,3mm Klinken-Buchsen (auch symmetrisch) ausgestattet. Über einen entsprechenden Schalter kann man den Betriebspegel (In und Out) entweder auf +4dBu oder -10dBV einstellen. Zudem stehen zwei Subwoofer-Ausgänge in Form von symmetrischen XLRs zur Verfügung. Beiden Sub-Outs steht noch ein separates Poti zur Einstellung der Crossover-Frequenz des Tiefpass-Filters zur Seite – die Eckfrequenz kann von 16Hz bis 250 Hz stufenlos eingestellt werden, die Flankensteilheit beträgt 12dB/Oktave. Komplettiert wird die Rückseite durch den Netzanschluss nebst Power-Schalter.

Fotostrecke: 4 Bilder
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Dragos Sinculescu sagt:

#1 - 15.02.2023 um 11:07 Uhr

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Guten Tag. Ich möchte gerne wissen ob die EQ von Phonic IA 231 f noch verfügbar ist. Dankeschön und Viele Grüße.

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