NAMM 2021: Pioneer stellt DJM-S7 Performance-Mixer vor

Keine NAMM ohne neues DJ-Mischpult: Mit dem DJM-S7 erblickt ein speziell auf Turntablism ausgerichteter Zweikanal-Mixer von Pioneer DJ das Licht der Welt, oder besser gesagt der Stage, DJ Booth und Studios oder DJ-Setups. Der DVS Battle-Mixer schaltet dank nativer Unterstützung Serato DJ oder rekordbox dj frei, ist unter anderem mit Dual USB, einem USB-Hub, FX-Hebeln und Performance Pads ausgerüstet. Und das Pult kommt mit besonderen Funktionen, die selbst der große Bruder DJM-S11 nicht hat. 

(Bild: Pioneer DJ)
(Bild: Pioneer DJ)

Anschlüsse und Performance-Features

Das neue DJ-Mischpult von Pioneer bietet rückseitige Anschlüsse für Turntables und Line-Geräte, zwei Controller via Hub,  einen Aux-Zuspieler und zwei Laptops. Das integrierte USB-Audiointerface arbeitet mit 24 Bit und 48 kHz. Für PA und Monitorboxen sind XLR, Klinke und Cinch verbaut. 
Frontal finden sich die Curve-Regler und Umkehr-Switches für Linefader und Crossfader, separat versteht sich. Hier wurde beim DJM-S7 die Haptik des Magvel-Fader Pro optimiert. Außerdem lässt sich für den Magvel hier das Gleitverhalten anpassen. Komplettiert wird das Frontpanel von der Mikrofon-, Aux- und Bluetooth-Sektionen.

Fotostrecke: 2 Bilder (Bild: Pioneer DJ)

Ein Blick auf die Bedienoberfläche zeigt Dreiband-EQs plus Filter bzw. Color-FX pro Kanal, zudem zahlreiche MIDI-Controller zum Navigieren, um Loops zu setzen und Effekte abzufeuern. Ein kleines Display zwischen den großen Effekthebeln informiert über Effekttypus, Timing und BPM. Die Pad-Modi (Hotcue, Roll, Saved Loop, Sampler, Pitch Play, Slicer Loop, Saved Flip und Scratch Bank) des DJM-S7 arbeiten unabhängig voneinander. Für den Sample-Player ist zudem eine Lautstärkeregelung verfügbar. Die Vorhöre kommt mit einem Mini-Crossfader.
Die Bluetooth-Option des DJM-S7 ermöglicht, Tracks, Samples und Loops vom Smartphone einzubinden. Aktuell nur beim DJM-S7 zu finden: die Loop-MIDI-Funktion, um mittels Effekthebeln MIDI-Befehle an Serato DJ Pro oder rekordbox zu übermitteln.

Preis und Verfügbarkeit

Der DJM-S7 kostet 1499 UVP und ist ab Mitte Februar verfügbar.
Nachstehend das Produktvideo und die ausführlichen Key-Features aus der Pioneer DJ Pressemeldung

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Hauptmerkmale Pioneer DJ DJM-S7

Performance-Pads
Die acht großen Performance-Pads auf jedem Kanal sind leicht zu treffen, wenn man schnell Hot-Cues und Samples abfeuern möchte. Dank der unabhängigen Pad-Modi können zwei verschiedene Funktionen – jeweils eine auf den Pads eines Kanals – gleichzeitig genutzt werden.
Große Effekthebel
Mit den großen Effekthebeln verändert man Sounds im Handumdrehen. Der DJM-S7 bringt alle 22 integrierten Beat-FX des DJM-S11 mit, so dass man – zusammen mit den Software-Effekten in Serato DJ Pro und rekordbox – kreativ werden kann. Die sechs Effekte, die den FX-Select-Tasten zugewiesen sind, lassen sich einfach wechseln. Mit einem Blick auf das OLED-behält man Namen und Beat-Wert des gerade verwendeten Effekts immer im Blick.
Bluetooth-Eingang: Audio-Daten vom Handy – kabellos in jeder Performance nutzen
Wer mag, koppelt sein Handy einfach über Bluetooth mit dem DJM-S7 und kann danach Sounds aus dem Handy direkt in ein Set einfügen. Ideal zum Scratchen von Loops, zum Triggern von Sounds einer Instrumenten-App oder um einen Musikwunsch aus dem Publikum in einer Musik-App zu spielen. Natürlich kann darüber auch ein mobiles Gerät angeschlossen werden und als Backup bereit stehen, falls der Laptop ausfällt. Die Signale aus dem Handy werden wahlweise direkt über den Master-Ausgang oder einen der Kanäle ausgegeben. Die Pegel stellt man direkt mit dem dedizierten Drehregler und Fader auf der Vorderseite des Mischers ein.
Loop-MIDI: Mit den Effekthebeln zur automatisierten Steuerung von DJ-Software-Funktionen
Mit dieser brandneuen Funktion in der Effektsektion des DJM-S7 kann man verschiedene Funktionen in einer DJ-Software steuern, indem man wiederholt ein MIDI-Signal in einem festgelegten Beat-Zyklus an die Software sendet. Damit lässt sich z. B. ein Aufbau erzeugen, indem man den Beat-Zyklus eines Snare-Samples, das im Loop abgespielt wird, allmählich verkürzt.
Die Länge des Loops wird einfach mit den Beat-Tasten am Mixer eingestellt und mit dem Effekthebel löst man die entsprechende Funktion aus. Funktionen wie Hot-Cue, Sampler und Key Shift-Up sind den FX Select-Tasten bereits zugewiesen, so dass man sofort mit Loop-MIDI starten kann, ohne Funktionen erst zuweisen zu müssen.
Eingebauter USB-Hub: Einfach externe Geräte direkt anschließen
Mit dem DJM-S7 lässt sich ein Setup leicht optimieren, denn dank des integrierten USB-Hubs können daran CDJs, DJ-Controller und andere Geräte direkt an die beiden USB-A-Anschlüsse angeschlossen werden. Sobald die Verbindung erfolgt ist, spielt man via USB Tracks von diesen Geräten ab – ein externer Hub ist nicht erforderlich. Wer zwei CDJs verbindet, kann den HID-Modus nutzen. Zudem ist es möglich, zwei Laptops über die beiden USB-B-Anschlüsse mit dem Mixer zu verbinden, sodass DJ-Übergaben absolut nahtlos gelingen. In einer kommenden Version von Serato DJ Pro wird der CDJ-3000 dann auch offiziell unterstützt.
Scratch Bank: Schneller Zugriff auf Sounds aus Serato DJ Pro
Im Scratch-Bank-Pad-Modus kann man, in Serato DJ Pro zugewiesene, Scratch-Samples aus vier Bänken durch einfaches Antippen eines Pads sofort laden. Es ist sogar möglich, Samples von einem bestimmten Startpunkt zu laden, sodass man auch komplette Tracks in die laufende Wiedergabe eindroppen kann.
Combo-Pad-Modus: Bis zu zwei Serato DJ Pro-Modi gleichzeitig einsetzen
Sobald der Combo-Pad-Modus in Serato DJ Pro aktiviert wird, kann man zwei verschiedene Pad-Modi gleichzeitig verwenden, z. B. Hot-Cue und Sampler. Damit entfällt der Wechsel zwischen Modi und man kann mehr Funktionen kombinieren. Perfekt für spannende Performances.
Plug & Play: Serato DJ Pro und rekordbox kostenlos nutzen
Mit dem DJM-S7 werden Performance-Funktionen von Serato DJ Pro und rekordbox automatisch freigeschaltet, inklusive der DVS-Steuerung. Wichtig ist, den Mixer dazu mit einem PC/Mac zu verbinden, auf dem die neueste Version der jeweiligen Anwendungen läuft. Eine gesonderte Aktivierung des Lizenzschlüssels ist nicht erforderlich. Zudem ist ein Gutschein für das Serato DJ Pro Expansion-Pack (Pitch ‘n Time DJ) im Lieferumfang enthalten, der die Funktionen Key-Shifting und Key-Sync in perfekter Audioqualität verfügbar macht.
Wer bereits mit dem DJM-S11 aufgelegt hat, wird sich beim klaren Layout des DJM-S7 sofort zu Hause fühlen. Dank der großen Load-Taste und der 16 Performance-Pads (8 pro Deck) werden  die Auswahl von Tracks und das Triggern von Samples und Features in einem energiegeladenen Set zum Kinderspiel. Natürlich befinden sich alle 22 Beat-FX des DJM-S11 auch an Bord des DJM-S7. Über die animierten Effekthebel können Effekte aktiviert werden, ebenso wie Software-Effekte. Die Pad-Modi arbeiten unabhängig voneinander, so dass man z.B. Hot-Cues auf Kanal 1 triggern und gleichzeitig Roll auf Kanal 2 verwenden kann. Der Magvel-Fader-Pro garantiert eine gleichmäßige und zuverlässige Crossfader-Performance.
Dank der Bluetooth-Konnektivität des Mischers können Sets einfach mit neuen Sounds angereichert werden, indem Tracks kabellos direkt von einem Smartphone abgespielt werden. Das können Loops sein, über die man scratchen möchte oder One-Shots, die getriggert werden. Die Sounds werden einfach direkt zum Master-Ausgang oder zu einem der Kanäle geroutet, um sie zusammen mit den anderen Signalen zu hören, die auf dem jeweiligen Deck gerade laufen. Brandneu ist Loop-MIDI, eine Funktion, die es nur beim DJM-S7 gibt. Dabei kann man den Effekthebel nutzen, um MIDI-Befehle an Serato DJ Pro und rekordbox zu senden. Daraus ergeben sich spannende Möglichkeiten, Performance-Funktionen rhythmisch zu steuern.
Im DJM-S7 finden sich eine Reihe weiterer Key-Features aus dem DJM-S11, die bei der Verwendung von Serato DJ Pro zur Verfügung stehen, einschließlich Combo Pad-Modus, Scratch Bank und Gate Cue.

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(Bild: Pioneer DJ)

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