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MXR Dyna Comp Deluxe Compressor Test

Praxis

Für die Soundfiles kommt eine Stratocaster zum Einsatz und ich parke den MXR Dyna Comp Deluxe zunächst vor einen cleanen Fender Bassman und stelle ein halbwegs mittiges Setting ein. Zuerst hört ihr den cleanen Amp und im Anschluss das komprimierte Signal. Der Kompressor arbeitet sehr musikalisch und nebengeräuscharm und verleiht dem Ton ordentlich Fülle und Kompaktheit.

CleanToneOutputSensitivityAttack
12:0012:0012:0012:00Slow
Audio Samples
0:00
Mid Setting

Nun wähle ich eine eher subtile Kompression für ein Chord-Strumming. Dank des Blendreglers (Clean), kann ich den Effekt sehr unaufdringlich wirken lassen und dennoch erhält mein Sound eine hohe Definition und Tightness.

CleanToneOutputSensitivityAttack
15:0013:0014:0010:00Slow
Audio Samples
0:00
Softe Kompression

Für klassische Country-Licks in Kombination mit einer Fender Telecaster entpuppt sich der Dyna Comp Deluxe als super Weggefährte. Hier fahre ich etwas härtere Settings, der Blendregler geht zurück, das Sustain ist höher und ich schalte auf eine schnelle Attackzeit um, damit der Sound etwas mehr Knack und Twang erhält:

CleanToneOutputSensitivityAttack
10:0011:0014:0014:00Fast
Audio Samples
0:00
Countrylick
Der MXR Dyna Comp Deluxe tritt problemlos in die Fußstapfen seines Vorgängers und liefert eine sehr flexible, musikalische Kompression.
Der MXR Dyna Comp Deluxe tritt problemlos in die Fußstapfen seines Vorgängers und liefert eine sehr flexible, musikalische Kompression.

Nun folgt ein Funk-Lick mit noch höherem Sensitivity-Wert. Der Tone-Regler kann allzu spitze Höhen dabei sehr elegant entschärfen. Resultat ist auch hier eine sehr präzise und knackige Funk-Gitarre, die schon fast etwas schmutzig klingt.
Interessanterweise bietet der Dyna Comp Deluxe in nahezu jeder Stellung brauchbare Sounds, und die Range aller Regler ist sehr bedacht gewählt. Höhere Sustain-Werte bringen natürlich auch mehr Nebengeräusche mit sich, die sich hier allerdings vollkommen im Rahmen halten und konstruktionsbedingt auch normal sind.

CleanToneOutputSensitivityAttack
13:0010:0014:0015:00Fast
Audio Samples
0:00
Funklick

Kommen wir nun zur Wirkungsweise des Attack-Reglers, wobei ich das identische Lick mit Slow- und Fast-Attack-Modus spiele. Greift der Kompressor sofort ein, erhöht sich auch die Lautstärke des Signals und der Ton wirkt etwas härter, was sich für Funk und Country natürlich super anbietet. Will man jedoch eher dezente und subtil komprimierte Sounds oder nur eine milde Andickung, empfiehlt sich das Slow-Setting.

CleanToneOutputSensitivityAttack
12:0011:0014:0013:00Slow – Fast
Audio Samples
0:00
Attack Slow Attack Fast

Der Tone-Regler erlaubt relativ drastische Eingriffe in den Grundsound, die jedoch in keiner Einstellung wirklich schlecht klingen und durchaus alle ihre Berechtigung haben. So geht die Range von eher warm klingenden Sounds bis hin zu extrem präsenten Höhen, die jedoch auch die Nebengeräusche etwas deutlicher hervortreten lassen. Ganz egal, ob man eine zu scharf klingende Singlecoil-Gitarre besitzt, die man abmildern möchte oder aber klirrende Funksounds liefern will: Das Tone-Poti ermöglicht dies alles und ist eine sehr sinnvolle Erweiterung gegenüber dem Standard Dyna Comp.

CleanToneOutputSensitivityAttack
12:00Min – 12:00 – Max14:0013:00Slow
Audio Samples
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Tone Regler

Zum Abschluss hört ihr den Kompressor hinter einem Verzerrer, gespielt mit einer Les Paul. In Kombination mit Verzerrung kann der Effekt entweder als Booster dienen, wenn er davorgeschaltet wird, oder aber den Zerrsound komprimieren, wie es eine Röhrenendstufe tun würde, schaltet man ihn dahinter. Ihr hört zunächst das reine Zerrsignal und im Anschluss das gleiche Riff mit aktiviertem Dyna Comp. Der Gitarrensound wird sofort kompakter und tighter und auch hier erhöhen sich die Nebengeräusche nicht signifikant

CleanToneOutputSensitivityAttack
10:0011:0015:0010:00Slow
Audio Samples
0:00
Kompressor hinter Verzerrer
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