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Musik machen goes iPhone & iPad: Der Musiker-Trend für 2012?

Fotostrecke: 4 Bilder Das Alesis iO Dock macht aus dem iPad ein professionelles Audio-Interface…

Durch das iPad scheint sich im Musikmarkt auch 2012 der Apple-Trend weiter zu beschleunigen: Links und rechts kündigen Hersteller und Entwickler sowohl Hard- als auch Softwarelösungen rund um iPhone und iPad an. 2012 könnte sich das Tablet als professionelles Werkzeug im Musikbetrieb endgültig etablieren.

Nach wie vor hat das iPad bei Skeptikern nicht selten den Ruf eines teuren Spielzeugs. Dabei sind die Möglichkeiten die sich mit den Geräten für Musiker ergeben schon jetzt vielfältig. Zum Beispiel als stets aktuelle Notensammlung oder Notizbuch im Proberaum – und die Notenlampe kann man sich auch noch sparen. Aber es sind die neuen Möglichkeiten das iPad direkt in den Schaffensprozess einzubinden, die diese glänzende Erscheinung für den Musikinstrumentenmarkt interessant machen. Folglich wächst das iPad auch genau dort langsam aber sicher aus der Spielzeug-Kategorie heraus. Belegt wird dieser Trend durch die rasant steigende Anzahl an Apps und Hardware, die Musiker unterstützen oder gar das iPad zum Zentrum musikalischen Treibens erheben – das merkt man auch nicht zuletzt an der steigenden Anzahl an Testberichten und Newsmeldungen hier auf bonedo.de.

Die naheliegenste Entwicklung sind dabei natürlich musikbezogene Programme für die Apple-Geräte. Die Spanne reicht dabei von Musikspielzeugen bis zu beinahe vollwertiger Produktionssoftware und jeder Menge virtueller Musikinstrumente von virtuellen Gitarren und Klavieren bis hin zu Synthesizern und Beatboxes. Sind solche Apps wie der Klingeltonmaker oder Songify reine Spielerei, ist auf dem iPad mit Garageband schon ein zumindest ansatzweise professioneller Weg vorgezeichnet – die Ergebnisse werden auf jeden Fall deutlich besser, als auf klassischen 4-Spurrekordern. Das die Musikinstrument-, bzw. Softwareproduzenten da nachziehen war nur eine Frage der Zeit, wie unser Autor Nick Mavridis bereits Ende 2010 konstatierte. Und so tummeln sich im Appstore nun eine Fülle von Nachbildungen “echter” Instrumente. Ob das Moog Filtatron oder die Sammlung digitaler Drummachines bei Propellerheads ReBirth – kaum ein Hersteller hält nicht eine App Version seiner Hard- oder Software bereit.

Während die Anwendungen immer ausgereifter werden, haperte es bisher noch an der Einbindung externer Hardware. Aber auch hier bewegt sich einiges: Die erste umfassende Hardwarelösung für das iPad lieferte Alesis mit dem iO Dock. Hier wird das iPad direkt zu einer zentralen und voll funktionsfähigen Schaltzentrale mit allen nötigen Schnittstellen. Eine kleinere Version eines Interfaces für Mobilgeräte bietet Line 6 mit dem Midi bzw. Audio Mobilizer. Und von Fostex ist ein hochwertiger Kopfhörerverstärker auf den Markt gekommen, der tatsächlich mehr kostet als die meisten Endgeräte für die er ausgelegt ist. Aber es geht auch ganz ohne optionale Schnittstellen: TC Electronic hat für ihre Toneprint-Effektpedale einen beeindruckenden Weg gefunden personalisierte Presets direkt mit dem iPhone über die Tonabnehmer der Gitarre in das Pedal einzuspeisen (Video hier). Aber natürlich bietet auch die WiFi Unterstützung einige Möglichkeiten. So ist es mittlerweile durchaus verbreitet, Mischpulte wie das Presonus Studiolive mit einem iPad fernzusteuern. Besonders für einen Monitormischer ist die neu gewonnene Mobilität natürlich eine bestechende Aussicht: Man muss nicht mehr von der Bühnenseite quer durch die durcheinander plappernde Band schreien, sondern sich frei über die Bühne bewegen und so direkt hören und einstellen, was dem Musiker aus ihrem Monitor gerade entgegen tönt.

Mit dem iPad bieten sich also schon jetzt einige neue Möglichkeiten für Musikschaffende: Wer kann jetzt schon sagen, welche Möglichkeiten die Findigkeit der Industrie im nächsten Jahr freisetzen wird? Als sicher kann gelten: Das iPad wird sich weiter als Controller, Interface und musikalisches Notizbuch zu einem zentralen Werkzeug etablieren. Der bonedo-Trend 2012: Kaum eine Bühne, Tourbus oder Studio mehr ohne das Apfel-Tablett.

Unser Beitrag für die Blogparade Trends für 2012 auf trendsderzukunft.de. Dort können Blogger aller Sparten ihre Prognose für ihr Spezialgebiet abgeben und so Promotion für den eigenen Blog und einige Preise absahnen. Unter anderem einen von Thomann gesponserten Olympus LS-5 Digitalrekorder..

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