Mooer GL100 Groove Loop Series Phrase und Drum Station Test

Das Mooer GL100 punktet beim Live-Looping mit übersichtlichem Touch-Display

Für den Test sitzt das GL100 hinter einem Line 6 HX Stomp und wird mit unterschiedlichen Instrumenten in Stereo aufgezeichnet. Seine Bedienung erfolgt nach kurzer Einarbeitungsphase größtenteils intuitiv und selbsterklärend. Als größter Pluspunkt gegenüber dem Groove Loop X2 fällt mir dabei das neue Touch-Display auf, mit dem sich Drum-Pattern und Tempo übersichtlich und schnell verwalten lassen. Auch beim Loopen selbst sorgt das Display mit seinen Anzeigen für Loop-Länge, Tempo und Preset-Speicher für Orientierung. Was die allgemeinen Funktionen und die Ausstattung angeht, punktet das GL100 mit reibungslosem Live-Looping, erstklassiger Soundqualität und einem vielseitigen Feature-Set. Hierzu gehören die tadellos funktionierende Auto-Rec- und Rhythmuserkennungs-Funktion (DrumMatch), das per Fuß bedienbare Tap-Tempo und die wählbaren Stop-Modi (One-Shot/Fade-Out). Vermissen könnte man hier lediglich einen Half- bzw. Double-Speed-Effekt für aufgenommene Loops. 

Mooer GL100 Groove Loop Series Phrase & Drum Station Test

220 Drum-Pattern sorgen für stilistische Abwechslung

Auch bei den Drum-Pattern liefert das GL100 die von Mooer gewohnte Qualität mit solide bis sehr gut klingenden Beats aus unterschiedlichen Genres. Auch wenn die Sounds größtenteils vom Groove Loop X2 stammen, mussten die Genres Hip-Hop und Disco beim GL100 den Kategorien Country und Reggae weichen. Aus meiner Sicht eine schlechte Entscheidung, da das GL100 damit keinerlei elektronische Drum-Patterns mehr an Bord hat. Wer ohnehin lieber mit eigenen Drum-Loops arbeitet, kann mit dem übersichtlich strukturierten und tadellos funktionierenden Software-Editor jederzeit eigene Loops laden und als Basis fürs Live-Looping nutzen. Alles in allem präsentiert sich das GL100 als durchweg gelungenes Upgrade gegenüber dem aktuell gerade mal 10 Euro günstigeren Groove Loop X2.

Der Software-Editor.
Der Software-Editor.

Das Mooer GL100 in der Praxis

Im Praxisteil hören wir nun vier Live-Looping-Sessions mit unterschiedlichen Instrumenten und eine Auswahl von je zwei Drum-Pattern aus allen 11 Genres.

Audio Samples
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Pop-Pattern 4 (Dreadnought, E-Bass, E-Gitarre) + Undo/Redo Funk-Pattern 4 (E-Gitarre, E-Bass) Metal-Pattern 2 (E-Gitarre, E-Bass) + Fadeout Importiertes Drum-Loop (E-Gitarre, E-Bass, Ukulele) + Undo Drum-Pattern: Pop->Funk->Blues->Rock->Metal Drum-Pattern: Jazz->Fusion->Punk->Latin->Country->Reggae
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Profilbild von jenny

jenny sagt:

#1 - 31.07.2025 um 18:38 Uhr

0

Danke für den Test, wie kann man dann bei diesem Gerät die Speicherplätze durchschalten? Das scheint bei weitem nicht zu bequem zu sein wie beim Vorgänger, da war ja ein Fußschalter Anschluss zu diesem Zweck ja am Gerät, hier sehe ich da nichts?

    Profilbild von Michael

    Michael sagt:

    #1.1 - 01.08.2025 um 14:42 Uhr

    0

    Hallo Jenny, die Speicherplätze kannst du per Fuß nach einem gleichzeitigen Tritt auf beide Fußschalter anwählen (wie beim Groove Loop X2). Eine externe Steuerung gibt es beim GL100 nicht. Schöne Grüße, Michael

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