Korg KRONOS 2015 Test

Praxis

Touch & Drag

Das Problem beim Bedienen vieler Workstations ist das lästige indirekte Anwählen und Verändern der vielen Parameter mittels Cursor-/Eingabetastern und Datenrad. Da wird man mitunter schon mal ausgebremst. Für eine direkte Selektion und detaillierte Steuerung der Parameter verfügt der neue KRONOS über einen 8“-Farbtouchscreen mit neuer Drag-Funktion.
Dies funktioniert ganz einfach, indem man mit dem Finger auf den jeweiligen Parameter im Display tippt und dann zur Werteeingabe nach oben und unten rutscht. Allerdings muss man sich erst ein bisschen einarbeiten: Man sollte das Display auf seinen Fingerdruck kalibrieren und dann lernen, wo genau man hintippen muss. Nach kurzer Einarbeitungszeit funktioniert dies in der Praxis ganz gut, auch wenn es nicht so flutscht wie etwa bei einem iPad.
Dennoch empfinde ich die neue Drag-Funktion als eine Bereicherung, denn so stellt die Bedienung einen Kompromiss aus herkömmlichem Workstationhandling und direkter Bedienung mittels Potis und Taster dar. Damit kann man die riesige Parameterflut gut und nach kurzer Zeit relativ schnell und sicher kontrollieren und steuern. Vor allem die Bedienung der Synth-Engines AL-1, MS-20EX, Polysix und MOD7 mit ihren virtuellen Potis und Kabelverbindungen läuft schneller von der Hand als bisher.

Fotostrecke: 6 Bilder Der Touchscreen des KRONOS 2015 verfügt über eine Drag-Funktion

Sounds

Schon der Sound des Ur-KRONOS und des KRONOS X war in allen Bereichen erstklassig. Daran hat sich beim KRONOS 2015 nichts geändert. Das neue Berlin Grand liegt in 16 verschiedenen Variationen in den Kategorien Soft, Dark, Normal und Bright vor. Es klingt gegenüber dem German und Japanese Grand mächtiger und voluminöser mit einem knackigeren Attack. Da es zudem etwas heller als das German Grand klingt, wirkt der Sound direkter. Die Übergänge der 12 Velocity-Stufen sind dabei sehr gut gelöst und quasi nicht wahrnehmbar. Die Pianosounds klingen durch die vielen Features äußerst authentisch und lebendig. Sie sind und bleiben in dieser Qualität nach wie vor einzigartig in einer Workstation.

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Japanese Grand, German Grand, Berlin Grand

Beim Einsatz der Una Corda Samples des Berlin Grands wird der Sound dunkler und angenehm weich, ohne aber an Klangfülle einzubüßen. Hervorragend für romantische und intime Stimmungen.

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Una Corda (Berlin Grand)

Von der Sympathetic String Resonant Funktion profitieren sämtliche Klaviersounds. Der Klang bekommt eine schönen räumlichen Eindruck und angenehm warme Schwebungen, vor allem im Diskant und in der langen Ausklingphase. Für eine sehr detailreiche Abbildung wird beim Drücken und Loslassen des Sustain-Pedals jeweils ein Sample getriggert, das die Dämpfergeräusche des Flügels wiedergibt.

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String Resonance

Die neuen Bläsersounds der EXs18 Collection beinhalten Trompeten-, Horn- und Section-Samples in unterschiedlichen Spielweisen (Sforzando, Expressive, Shake, Fall/Gliss.). Sie klingen allesamt sehr frisch mit viel „Blech“.

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Expressive Horns De La Salsa Brass Trumpets Velo Shake

Die Solo- und Ensemblestreicher der EXs 18 Collection sind mit ihrem Vibrato und weichen Klang eher für intimere Stimmungen geeignet. Man hört hier sehr schön, wie der Bogen über die Saiten streicht. Bei den Klängen Stradivari und Cello handelt es sich um sehr ausdrucksvolle Soloinstrumente, bei denen man via Switch-Taster zwischen Legato- und Spiccato-Spielweise umschalten kann. Allerdings hat der KRONOS hier mit Aliasing in den hohen Lagen zu kämpfen.

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Stradivari Legato Small Pop Strings Slow Pop Strings

Ob Uuh, Summen, Flüstern oder Sprechen, die Chorsamples der EXs18 liegen jeweils in Männer- und Frauenstimmen vor und sind mit ihrem klaren, weichen Klang besonders für klassische Musik prädestiniert.

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Male Female Uhh MF Humming MF Conversation

Die neuen Programs des KRS 07 Sound Pack 3.0 beinhalten hauptsächlich Signatursounds vieler Songs der letzten sechs Jahrzehnte. Darunter befinden sich sowohl Pop- und Rockklassiker als auch aktuelle Chart-Hits. Alle Sounds sind sehr detailreich programmiert und haben durch die Bank einen hohen Wiedererkennungswert bzw. Originalgehalt – eine Freude für alle Coverband-Keyboarder. Zum Jammen gibt’s im Drumtrack des KRONOS auch jedes Mal den passenden Groove dazu. Party on!

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Time Is Tight Organ Imagine Piano The Logical Song EP Just The Two Of Us EP Papa Don’t Preach Arco Str Vogue M1 Piano California Gurls Synth Only Girl Synth Titanium Guitar Rather Be

Die neuen Combinations beinhalten diverse Splits und Layers in verschiedenen Stilistiken. Bei vielen kommt der Karma so richtig zum Einsatz und lädt zum Spielen und Experimentieren ein.

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Combi KLab Electric Gate

Wie gehabt spielt der KRONOS soundmäßig in allen Belangen weiterhin in der obersten Liga mit. Die neuen Sounds bringen das Instrument auch stilistisch wieder auf den neuesten Stand und zeigen, wie vielseitig die neun Soundengines des KRONOS sind.

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Profilbild von Frank

Frank sagt:

#1 - 20.02.2016 um 14:42 Uhr

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Total bekloppt, dass bonedo nicht mehr - wie es sich journalistisch gehören würde - das Datum zum jeweiligen Artikel dazuschreibt.Den Zweck kann ich nur erahnen, wahrscheinlich um den Eindruckvon mehr aktuellem Content (ohne Datum ist jeder Content "aktuell") zu erwecken.
Gaaanz toller Move und überhaupt nicht zu durchschauen...

    Profilbild von Steve K.

    Steve K. sagt:

    #1.1 - 23.06.2020 um 08:22 Uhr

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    Wie wäre es, wenn Du Deinen Text mit anstatt "Total bekloppt" eher mit "Schade" beginnen würdest? Aber das scheint Deine Art der Kritik zu sein.

    +1
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E.Max sagt:

#2 - 02.04.2023 um 16:16 Uhr

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Ärgert mich seit Jahren. Da liest man sich durch einen Artikel um dann fest zu stellen, dass das der Stand von 2009 ist. Internetbeiträge ohne Datum sind ohne besonderen Wert, und bei technischen Inhalten mitunter sogar irreführend.

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