K&M 12160 DJ Tisch Bundle Test

Praxis

Montage

Ehrlich gesagt, nach den ständigen Montagen von Ikea-Mobiliar ist man es gar nicht mehr gewohnt, soviel Text in der Anleitung zu lesen. Aber da bekanntlich der Teufel im Detail steckt, sollte man sich neben den selbsterklärenden Bildern mitunter auch dem Schriftlichen widmen. 
Weil der Tisch aus wenigen Einzelteilen besteht, geht die Montage wirklich schnell von der Hand. Die beiden Füße in den U-Rahmen eingelassen und mit den Rastklemm-Schrauben samt K&M-Logo arretiert, werden die beiden Auflagerohre mit dem U-Rahmen verschraubt und die Filzauflagen draufgeklebt. Anschließend noch die Tischplatte mit ihren vier Schnellspannern an den Auflagerohren fixiert und schon steht der DJ-Tisch, allerdings (noch) ohne Laptop-Auflage. 

Fotostrecke: 2 Bilder Das einzige Firmen-Branding am Tisch

Da sowohl der DJ-Tisch als auch die Ablage als zwei individuelle Artikel mit jeweiliger Montageanleitung gelten, sollte man sich beiden Beschreibungen vor der Komplettmontage widmen, damit es euch nicht wie mir ergeht: Ich musste noch mal einen Gang zurückschalten und die Tischplatte wieder demontieren. Denn der Haltewinkel, der zuvor mit den beiden Rastscheiben und Ablageplatte verschraubt wird, muss wie die Ablagerohre an dem Rahmen befestigt werden. Anschließend spanne ich die Tischplatte erneut fest und die Montage ist wirklich abgeschlossen. Kurzum brauchte ich eine Viertelstunde zum Aufbau, inklusive Lesen der Anleitung und Fehlmontage. Da der Zusammenbau wirklich sehr einfach und durchdacht ist und wenn man einmal den Dreh raus hat, schrumpft die Zeit beim nächsten Mal auf unter fünf Minuten. 

Fotostrecke: 2 Bilder Die neigbare Halterung des Laptops

Design und Qualität

An der Verarbeitung und Qualität gibt es buchstäblich nichts zu rütteln. Der Tisch wirkt sehr robust, das zweiteilige Fußgestell empfinde ich dank der breiten Füße mit überzogenen Ausgleichsparkettschoner als stand- und rutschfest. Da wackelt nichts. Die hochwertig anmutende Tischplatte scheint sich mit ihrem strukturierten Furnier auch Kratzern zu widersetzen. Die großflächige Notebook-Ablage aus Metall ist vom selben Kaliber wie der Tisch: robust und sicher. Eine fast 1,5 cm breite Kante hält selbst dickere Laptops vom Abrutschen ab.  

Funktionalität

Neben der schnellen Montage, auch dank der Schnellspanner, beeindrucken mich vor allem die Anpassungsmöglichkeiten, angefangen bei der Arbeitshöhe, die durch 16 Löcher im Fußgestell um fast einen halben Meter wächst. Aber auch der Laptop-Ständer steht für Flexibilität. Abgesehen von bereits besagter stufenlos einstellbarer Höhe und veränderbarem Kippwinkel kann man auch die Ablage in drei verschiedenen Positionen montieren, wodurch der Ständer mehr oder weniger zum Körper neigt. Dazu sind die beiden Abdeckkappen beziehungsweise die sich darunter befindlichen Muttern auf der Rückseite des Ständers und anschließend die beiden vormontierten Schrauben in der Ablage zu lösen. 
Durch sein recht geringes Gewicht und die kompakten Einzelteile ist der Tisch ein platzsparender Begleiter für mobile Einsätze. Allerdings sollte es bei den Gigs nicht zu eskalierend zugehen. Denn anrempelnde Gästen könnte der Tisch aufgrund seiner weniger wuchtigen Masse nur geringfügig blocken. 
Zudem bietet der DJ-Table weniger Schutz, da es keine Blende an der Tischplatte gibt, was ich aber aus optischen Gründen begrüße. Schließlich möchte ich beim Auflegen mein Handwerk und mein Equipment nicht verstecken, sondern zur Schau stellen. Und für das Equipment gibt es hier ausreichend Platz, selbst für ein Turntable-Setup einschließlich Battle-Mixer.

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