Mit der Eigenmarke „Millenium“ hat das Musikhaus Thomann seit Jahren Einsteiger und alle die Musiker im Fokus, die gute Qualität zu günstigen Preisen suchen. Unter den weit über 500 Artikeln mit dem an die Jahrtausendwende angelehnten Markennamen findet man Drumsets und Zubehör, Stative, Ständer, Taschen, Cases, und nicht zuletzt Nischenprodukte, die dem Musiker das Leben erleichtern.
In unserem Fall soll allerdings auch der gemeine DJ auf seine Kosten kommen, denn bei dem nun vorliegenden Testkandidaten handelt es sich um den Millenium Laptopstand Dock.
Wie schon bei Clamp zählen auch bei der Dock-Variante nur die Einzelteile des Ständers zum Lieferumfang. Geliefert wird er in einer einfachen Kartonage mit den Maßen 29 cm x 21,5 cm x 6 cm, die man temporär auch für den Transport nutzen könnte, denn eine Tasche ist nicht dabei. Schade, denn beim Millenium Dock handelt es sich nicht um ein Tool für die Festinstallation, sondern um einen Ständer, den man unter Umständen auch einmal mitnehmen möchte. Doch diese Idee verwerfe ich direkt wieder, denn die elf Einzelteile laden nicht unbedingt zum Reisen ein. Der Ständer kann daheim mal hier und mal dort stehen, doch als transportabel würde ich die Dock-Variante nicht bezeichnen wollen. Der Aufbau gestaltet sich einfach etwas zu mühsam, was nicht unbedingt nur daran liegt, dass hier ebenfalls keine Anleitung beigelegt wurde. Und da die Transportfreundlichkeit Nebensache ist, spielt auch sein Gesamtgewicht von stattlichen 2165 Gramm keine große Rolle.
Auch hier gibt’s weder Transporttasche noch Anleitung
Aufbau Da ich bereits „Millenium-erprobt“ bin, geht das Aufstellen von Dock ein wenig schneller von der Hand als beim „Klammerbruder“. Dennoch gehen mehrere Minuten ins Land. Anstatt der Klemmen für die Festinstallation hat dieses Tool eine Ablage für ein Audio-Interface mitbekommen. Diese ist in der Breite variabel, genau so wie der Ständer selbst, der durch Adapter aus Gewindestangen hinsichtlich der Maße optimiert wird.
1/2 Mit ein wenig Schrauberei individuell anpassbar
2/2 Mit ein wenig Schrauberei individuell anpassbar
Auch wenn der Ständer nicht am Tisch fixiert werden muss und auf eigenen Füßen steht, ist seine Transportfreudigkeit aufgrund des umständlichen Aufbaus, der fehlenden Transporttasche und des relativ hohen Gewichts als nicht besonders hoch einzustufen. Hier kommen alle anderen Testteilnehmer besser weg. Auch was seine Flexibilität angeht, turnt Dock eher im unteren Mittelfeld herum, denn der Neigungswinkel der Laptopablage ist konstruktionsbedingt fest, was den einen oder anderen potentiellen Käufer abschrecken könnte. Zwar ist das Millenium-Tool in der Höhe verstellbar, doch geht diese Justierung mit einem kompletten Abbau der Gesamtkonstruktion einher, was in mancher Situation doch ziemlich nervig sein kann. Mal eben ausprobieren ist nicht!
Wer hat einen Sicherheitsgurt? In puncto Sicherheit kann der „Docker“ nicht so überzeugen wie sein Bruder Clamp. Er steht zwar ziemlich sicher auf eigenen Beinen, verrutscht aber auf glatten Oberflächen relativ schnell. Je schwerer das Notebook ist, desto sicherer steht die Gesamtkonstruktion. Bei der Laptopauflage verhält er sich wie sein Bruder Clamp, da sie in dieser Hinsicht baugleich sind. Zugute halten sollte man Millenium Dock, dass eine Ablage für ein Interface zum Lieferumfang gehört. Das ist für diese Preisklasse ein echtes „Goodie“. Das Preis-Leistungsverhältnis dieses Ständers geht auf jeden Fall in Ordnung.
Millenium Dock wendet sich speziell an DJ-Einsteiger, die einen Laptop-Stand suchen, der zu Hause keinen festen Platz haben soll. Der etwas umständliche Aufbau und die fehlende Anleitung täuschen nicht darüber hinweg, dass das Tool grundsolide ist und zudem mit 29 Euro ziemlich preisgünstig angeboten wird. Profis und reiselustigen DJs empfehle ich, sich mit den Konkurrenzprodukten des Testfeldes auseinanderzusetzen.
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