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Joyo BadASS Test

Fazit

Obwohl der Joyo BadASS eine Menge Spaß macht und ohne Frage tolle Sounds liefert, habe ich am Ende des Tests unterm Strich etwas gemischte Gefühle. Es handelt sich um den ersten Bass-Amp aus dem Hause Joyo, und ich habe das Gefühl, dass hier das Konzept irgendwie noch nicht ganz zu Ende gedacht wurde.

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Für den Einsatz in der Band hat der BadASS mit 50 Watt einfach zu wenig Kraft, außerdem wäre für den Bühneneinsatz ein DI-Ausgang undabdingbar, den man beim Joyo jedoch vermisst. Wenn der Joyo BadASS andererseits als reiner Übe-Amp konzipiert wurde, frage ich mich allerdings, ob die Ausstattung mit einem Effekt-Loop und einem per Fußschalter umschaltbaren Kompressor wirklich Sinn macht. Ich brauche diese Features zu Hause ehrlich gesagt nicht.

Kurz gesagt: Wenn Joyo auf den Effekt-Loop und den Kompressor verzichten würden und den BadASS stattdessen mit etwas mehr Leistung und einem Di-Ausgang ausstatten würden, hätten sie zweifellos einen coolen kleinen Amp zum Üben und für dezente Gigs im Programm.

Aber wie auch immer: Man bekommt mit dem Joyo Badass zweifellos für wirklich kleines Geld ein gut klingendes Micro-Top mit einer coolen Optik, das tadellos verarbeitet ist und den Geldbeutel nicht allzu sehr strapaziert!

Joyo BadASS Test
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • coole Optik
  • ausgewogener Sound
  • tadellose Verarbeitung
Contra
  • kein DI-Ausgang
  • recht knapp bemessene Verstärkerleistung
Artikelbild
Joyo BadASS Test
Für 149,00€ bei
  • Technische Spezifikationen:
  • Hersteller: Joyo
  • Modell: BadASS, Hybrid-Bassverstärker
  • Herstellungsland: China
  • Röhren: 1 x 12AX7
  • Leistung: 50 Watt @ 4 Ohm, Solid-State-Endstufe
  • Regler/Schalter: Comp On/Off, Bluetooth, Low, Mid, Hi, Comp, Gain, Vol, Power
  • Anschlüsse: Input, Speaker, Phones, Send, Return, Footswitch, Netz
  • Strombedarf: 24 Volt, Netzteil wird mitgeliefert
  • Maße: 163 x 110 x 140 mm
  • Gewicht: 1320 Gramm
  • Sonstiges: Bluetooth-Empfänger
  • Zubehör: Netzteil, Fußschalter
  • Preis: 149,- Euro (Ladenpreis im November 2022)
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Joyo BadASS Test

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Profilbild von Paul DocMartney

Paul DocMartney sagt:

#1 - 03.12.2022 um 18:18 Uhr

0

Ich habe mir diesen Amp während Corona zugelegt, weil meine Bands sehr viel Outdoor geprobt und auch Straßenkonzerte gespielt haben; da ja Gigs in Clubs etc. nicht mehr möglich waren. Da hatten wir extremen Zuspruch, nur war der kleine Roland Batterieamp einfach zu asthmatisch, um sich gegen den Rest einer Ska/Reggae/Soulband mit Hupen, Tasten und allem Gedöns wirklich hörbar durchzusetzen. Da der Badass n externes Netzgerät hat und sein Eingang 24V Gleichstrom bei nem geschätzten Verbrauch von etwas über 60W braucht, war klar, daß das Ding ideal in Kombination mit einer Powerbank der oberen Qualitätsklasse funktioniert. Ich habe mir daher eine ziemlich urige Fahrradanhänger-Baßanlage auf Basis einer Thiele 806 auf einen Eminence Delta 12 LFC umgerechnet gebaut (schreibt mir einfach, wenn ich sie euch mal vorstellen soll, ich hab gute Fotos und auch Videos im Einsatz die ist auch noch witzig gestylt) bei der ich den Amp fest im Fliptop-Deckel eingebaut habe. 50W auf der Straße und im Park sind echt ne Macht, da geht auch wuchtiger Dub-Baß. Ich hab mit dem Ding die letzte Fete de la Musique auf ner ziemlich großen Kreuzberger Bühne gespielt und da hat die Lautstärke für Monitoring locker gereicht und anstelle des fehlenden DI haben wir einfach den Effektweg benutzt, um in die PA zu gehen. Inzwischen hab ich mit dieser Anlage auch bei diversen Clubgigs- wie gesagt, Full-Scale-Skaband mit Gebläse & Co, da kommt schon ordentlich Krach zusammen- bis ca. 200 Leute bespielt und da mußte ich nie voll aufdrehen, obwohl das reine Backline-Gigs waren, wo keiner der Amps über ne PA ging. Btw.: ich versteh immer nicht, wenn irgendwelche Verstärker angeblich lautstärkemäßig nicht reichen: ich spiele inzwischen für auch große Bühnen nen Trace Elf über ne alte Ampeg SVT 1510 HE und die Kombi lefert irgendwas unter 200W. früher war ich mit nem alten 100W Trace mit der selben Box unterwegs: Das hat als Opener vor Madness gereicht und die Bühne war richtig groß. Mit dem Elf spiele ich auch bei ner richtig lauten 60s Garageband und das reicht echt dicke.

    Profilbild von Bourgard Bruno ( aus franckreich)

    Bourgard Bruno ( aus franckreich) sagt:

    #1.1 - 06.01.2024 um 15:30 Uhr

    0

    Bonjour, Hat der joyo badass bass amp ein ventilator? Bestehen auch ziemlich gerausche? Ich habe mit meinem Warwick gnome ziemlich gerausche und dazu ventilator sehr laut! Vielen danck für antwort, sorry für mein schlechtes Deutsch schreiben!

    Antwort auf #1 von Paul DocMartney

    Antworten Melden Empfehlen
    Profilbild von brin

    brin sagt:

    #1.2 - 12.03.2024 um 02:44 Uhr

    0

    Dein "Geheimni" für die ausreichende Lautstärke bei nur 50W ist ein (sehr) guter Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad - das wird von vielen Musikern unterschätzt. Als ich vor 40 Jahren Boxen für Bands gebaut hab dachte ich beim ersten Celestion G12H (30W, für Gitarre) der ist hin, dachte dann alle 12 sind hin, weil wir sie an den Lautsprecherausgang unseres KASETTENRECORDERS gehängt hatten - die blieben alles stumm! und am RCF 15" irgendwas für PA - damals noch nicht so bekannte italienische JBL clones - war die Werkstatt schön beschallt... die G12H waren nicht hin, aber hatten eben nur so 86dB, der RCF 99dB/W/m Empfindlichkeit ;)

    Antwort auf #1 von Paul DocMartney

    Antworten Melden Empfehlen
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