ANZEIGE

iZotope Plasma Test

Plasma nennt sich das neueste Plugin von iZotope und Native Instruments. Es handelt sich dabei um ein „intelligentes“ Saturation-Plugin, das mithilfe sogenannter „dynamisch-adaptiver Flux Saturation“-Technik feinste Röhrenverzerrung generiert – und sich damit von der Masse statischer Effekte abheben will.

iZotope Plasma Test – “first intelligent tube saturation” Plugin

Das Plugin macht den Auftakt zu einer neuen Reihe von Effekt-Plugins, die der Hersteller bereits als „Catalyst Series“ angekündigt hat – was da noch alles folgten wird, steht allerdings in den Sternen!

Checkliste zum Kauf von iZotope Plasma

  • Catalyst Series: “first intelligent tube saturation” Plugin
  • Dynamic Saturation mit 24 Target-Curves
  • dynamische Flux Saturation

DETAILS & PRAXIS

Königsdisziplin Röhre

Plasma ist ein für iZotope-Verhältnisse durchaus überschaubares und preiswertes Plugin, das es auf edle und „intelligente“ Röhrensättigung abgesehen hat. 

Plugin-Verzerrer haben bei iZotope lange Tradition, denken nur wir an den absoluten Klassiker iZotope Trash oder an das Ozone Exciter Plugin zurück.

Jetzt oder später kaufen?

Mit 55 Euro ist das Plugin aktuell günstig – und bald ist es sicherlich auch Teil gewisser NI-Bundles oder iZotope-Bundle, wie die Music Production Suite.

Wenn mich nicht alles täuscht, müsste ja auch Komplete 15 doch bald vor der Tür stehen, oder?!

Was tut es?

Der Clou des Plugins: Die generierten Obertöne folgen keiner statischen Tabelle, sondern sie werden „adaptiv“ bzw. „dynamisch“ generiert. Dazu gibt es ganze 24 Target-Curves, die breitgefächert die allermeisten Signalarten und Einsatzzwecke grundlegend titulieren. 

So richtig viele Infos, zum Beispiel dazu, wodurch sich einzelne Profile technisch unterscheiden, gibt es leider nicht. Einzige Aussage: Die „Saturation landet präzise dort, wo sie gebraucht wird“. Ah ja, cool…

Es leuchtet lila 

Die GUI ist zentral von einem Analyzer gekennzeichnet, der lediglich den Effektanteil anzeigt. Mit den beiden Schiebern links und rechts – sprich in den Höhen und Tiefen – bügelt man flink einen Bandpass auf den Effekt. 

Zur Prozessvariation bieten sich Stereo, M/S und sogar Transient/Sustain-Trennungen an. So könnt ihr jeweils auf zwei verschieden gewonnene Anteile eures Stereosignals reagieren. 

Hinzu kommt eine Attack- und Release-Steuerung, über die ihr den „magischen“ Flux-Saturate-Parameters weiterhin dynamisch beeinflusst.

Fazit – Wie klingt es?

Das Ganze bleibt grundsätzlich subtil und variiert mal mehr, mal weniger mit den 24 Target-Profilen. Sicherlich experimentieren wir aber auch alle gerne mal und packen damit ohne Vorbehalte ein Guitar-Profil auf den Synth. Genau das machen wir jetzt auch einfach mal!

Audio Samples
0:00
Drums – DRY Drums – Initial Preset Drums – Slight Edit 14-Spur-Song – DRY 14-Spur-Song – Plasma on all Tracks with fitting Target JX-8P Noisy Strings – DRY JX-8P Noisy Strings – Plasma

Das klingt schon edel und präsenter! Auf dem Einzelsignal bleibt der Effekt weniger plastisch. In dem 14-Spur-Mix hört man den A/B-Unterschied deutlicher. Weil das in den Details aber subtil bleibt, wäre es schon gut, mehr darüber zu erfahren, worauf man beispielsweise in den angebotenen Targets-Curves achten sollte. Diese Hinweise fehlen mir hier allerdings. Das ist aber letztlich auch eine Frage der Philosophie, gleiches gilt für die Presets. Dennoch: richtig intelligent wäre es natürlich, das Plugin würde die Targets selber nach einer Analyse wählen.

Ferner kann man mit dem OVERDRIVE Regler noch mal bewusst Schub und Schmutz dazugeben. Dann hört man den Effekt auch viel deutlicher und die Unterschiede zu der Konkurrenz werden geringer. Dezentere Eingriffe zeigen im Mix aber fast noch eine deutlichere Präsenz. Insofern ist das iZotope Plugin als gelungen zu bezeichnen – vor allen in Anbetracht des kleinen Preises – und es gibt 4 Sterne.

Features

  • Saturation-Plugin
  • adaptive Oberton-Struktur für unterschiedliche Targets
  • VST(3), AU & AAX
  • PREIS: € 55,-
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • feiner, unaufdringlicher Sound
  • unkomplizierte Bedienung
Contra
  • wenig Details zu unterschiedlichen Target-Curves
Artikelbild
iZotope Plasma Test
Hot or Not
?
review izotope

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Für dich ausgesucht
iZotope Trash Lite Test
Test

iZotope Trash Lite verzückt geneigte Freeware-Fans mit vielen Funktionen und Features des gerade erst überarbeiteten Verzerrer-Plugins – darunter fast 70 Distortion-Module, ein XY-Pad, tief integrierte Randomize-Funktionalität und das bewährte Preset-System des Herstellers.

iZotope Trash Lite Test Artikelbild

Freeware-News von iZotope! Nach Monaten Abstinenz und einem Facelift gibt es das Verzerrer-Plugin Trash nun endlich wieder! Und als wäre das allein nicht schon Grund genug zur Freude, stellt der Hersteller Trash Lite jetzt sogar als kostenlose Version zur Verfügung. 

iZotope RX 10 Advanced Test
Test

iZotope RX 10 Advanced kommt mit Repair Assistant, Sprechererkennung und mehr. Wie sich das neue Audio-Verbesserungswerkzeug in der Praxis schlägt, zeigt der Bonedo-Test.

iZotope RX 10 Advanced Test Artikelbild

Die Module aus der RX-Serie von iZotope gehören schon lange zu den Standard-Tools, wenn es um Audio-Restauration geht. Die Möglichkeiten von iZotope RX gehen inzwischen aber weit über die schlichte Reparatur von Audio hinaus. So ist die Software beispielsweise in der Lage, Spuren zu separieren und getrennt voneinander zu bearbeiten.

iZotope Ozone 11 Advanced Test
Test

iZotope Ozone 11 Advanced bringt innovative KI-Features, die euch eure Songs auf Wunsch selbst mixen und mastern. Was die künstliche Intelligenz im neuen Ozone 11 so drauf hat, zeigt der Test.

iZotope Ozone 11 Advanced Test Artikelbild

iZotope Ozone 11 Advanced ist da! Auch dieses Mal ist das Software-Mastering-Schlachtschiff mit neuen KI-Features ausgerüstet. Diese machen eure Tracks nicht nur lauter und schöner, sondern sie können im Stereofile auch in einzelne Stems eingreifen. Ist Ozone 11 Advanced die Zukunft?

iZotope Trash Test
Test

Was eine Überraschung: Eines der beliebtesten VST-Plugins ist von den Toten auferstanden. Wir testen das alte neue Multiband-Distortion-Monster iZotope Trash!

iZotope Trash Test Artikelbild

Die Enttäuschung über die Einstellung von iZotope Trash 2 im Herbst 2022 war fast so herb wie bei Absynth 5. Der Hersteller hatte seit dem Erscheinen des Verzerrungseffekts 2014 zwar einige Updates nachgeschoben, kündigte dann aber schließlich das „End of Life“ des Plugins an. Doch scheinbar hat man das Flehen der Community unterschätzt: Hier ist das alte neue iZotope Trash – bei uns im Test! 

Bonedo YouTube
  • Behringer MS-5 Sound Demo (no talking)
  • Strymon BigSky MX Dual Reverb Demo with Synth (Korg opsix)
  • Melbourne Synthesizers Delia Demo Video (no talking)