Initial Audio SourceLab Test

Wer Initial Audios bisherige Software-Instrumente kennt, ahnt es bereits: Initial Audio SourceLab Test ist eine Kombination aus Initial Audio Sektor, Heat Up und Slice. Welche Klangwelten damit formbar sind und für wen sich der Synth eignet, checken wir in diesem Review.

Initial Audio SourceLab
Initial Audio SourceLab kombiniert Wavetable Synthese mit Sampler und Loop Slicer in bis zu 6 Layern.nshot

Highlights von Initial Audio SourceLab

  • Wavetable Synthese, Sampler und Loop Slicer 
  • Multilayer Sample-Engine, intuitive Sample-Editor-Funktion
  • Morphing-Funktion zwischen Samples
  • Integrierte Effekte (Filter, Delay, Reverb u.v.m.) in bis zu 6 FX-Slots
  • Umfangreiche 14-Slots-Modulationsmatrix, flexible Hüllkurven und LFOs

DETAIL

Initial Audio SourceLab Konzept – 3 Modes, 6 Sources

SourceLab ist ein Sampler-Synth-Hybrid, in dem ihr bis zu sechs „Sources“, sprich Klangquellen, zu umfangreichen Multilayer-Sounds schichten könnt. Jede Source kann wahlweise ein Multisample, ein Wavetable-Oszillator oder ein Loop-Slicer sein.

Letzterer zerhackt Loops in einzelne Slices, die via MIDI neu arrangiert werden können – Stichwort: Sample Chopping. Das Ganze gibt es gebündelt in einem Plugin sowie Standalone App samt umfangreicher 14-Slot-Modulationsmatrix und Effekt-Sektion, die modular verbunden werden können.

SourceLab Layer 
6 Sources aka. Layer stehen zur Klanggestaltung bereit.

Wer die Sounds nicht selbst designen, sondern einfach nur neues Klangfutter sucht, bekommt mit SourceLab eine Library mit über 1300 Sound-Patches die sich vorrangig für Trap und Hip-Hop eignen. Es lassen sich auch weitere Patches aus anderen Initial Audio Synths importieren, doch dazu mehr im Praxisteil!

Großes Arsenal an Samples und Wavetables

Zu den Soundpatches stattet euch SourceLab mit mehr als 300 Wavetables aus.

Abgesehen von der eigenen SourceLab-Wavetable-Library sind auch die Wavetables des Synthesizers Initial Audio Sektor und sogar die von Xfer Records Serum mit dabei!

Wavetables in SourceLab
Unter den Wavetables tummeln sich sogar die von Sektor und Xfer Records Serum.

Die Wavetables können mit den üblichen verdächtigen Parametern geformt werden, die man von einem Wavetable-Synth erwartet, etwa WT-Pos (Wavetable Position), Unison, Wavetable-Selection und mehr. 

Ferner können hier auch Frequenzmodulationen, Amplitudenmodulationen und Ringmodulationen angewendet werden. Als Keysignal lassen sich dazu die weiteren Sources auswählen – perfekt.

Praktischer Multitrack-Sequencer 

Der integrierte MIDI-Sequencer in SourceLab bietet sechs Spuren (eine für jede Source) plus eine Master-Lane, mit denen sich Melodien, Drums und Loop-Chops direkt im Plugin programmieren lassen. Er unterstützt Drag-&-Drop für MIDI-Import und -Export, bietet über 600 vorgefertigte Sequenzen und eignet sich hervorragend für komplexe Layer-Strukturen. 

Mit diesem Sequncer ist es also möglich einen kompletten Beat zu bauen (bestehend aus 6 Sources), ohne dafür eine DAW nutzen zu müssen – praktisch für Nutzer der Standalone App.

Sequncer von SourceLab
Jede Source hat einen eigenen Sequencer-Track!

Unschön ist hingegen, dass hier kein Playhead mitläuft, das erschwert das Programming. Außerdem fehlen etliche Features, die man aus der Pianorolle einer jeden DAW kennt. So wird man auf kurz oder lang dann doch direkt in der DAW programmieren.

Multi-Output-Plugin 

SourceLab kann in DAWs wie Apple Logic Pro sowohl als gewöhnliches Stereo-Plugin als auch Multi-Output-Plugin verwendet werden. Dadurch lassen sich mit nur einer Plugin-Instanz bis zu sechs DAW-Tracks ansteuern. So kann jede Source auf einen eigenen DAW-Kanal geleitet werden. Von hier aus könnt ihr dann die einzelnen Layer mit euren Plugins des Vertrauens abmischen.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.