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Ibanez BTB33-NTF Test

Praxis

Der BTB33 wurde von den Ibanez-Konstrukteuren offensichtlich darauf getrimmt, dem Bassisten möglichst wenig Hürden beim Spielen des Instruments in den Weg zu stellen. Dafür spricht schon alleine die Entscheidung für eine 33″-Mensur, durch welche viele Bewegungsabläufe der linken Greifhand leichter werden. 1 Zoll (oder umgerechnet 254 mm) hört sich in der Theorie zwar nicht weltbewegend an, in der Tat ist der Unterschied aber deutlich spürbar! In den tiefen Lagen muss man die Finger weniger spreizen, komplexe Läufe gehen tatsächlich leichter von der Hand, und Akkorde in den hohen Lagen lassen sich wesentlich komfortabler greifen als bei herkömmlichen Longscale-Mensuren. Ihren Teil zum hohen Spielkomfort tragen außerdem das angenehme, eher flache Halsprofil und der für Fünsaiter-Verhältnisse enge Saitenabstand von 17 mm an der Brücke bei. Mit diesen Konstruktionsmerkmalen und dem hervorragenden Werks-Setup mit einer niedrigen Saitenlage spielt sich der exotische Ibanez wirklich extrem komfortabel. Die Rampe zwischen den Tonabnehmern sorgt zudem für einen kontrollierteren Einsatz der rechten Anschlagshand. Der BTB33 wurde eindeutig für die klassische “Finger-Style-Technik” optimiert, andere Spieltechniken wie beispielweise Slapping sind auf dem Medium-Scale Bass mit 24 Bünden aber auch möglich. Sie gehen allerdings nicht so leicht von der Hand wie auf einem traditionell konstruierten Bass mit der gewohnten Haptik. Am Körper hängt der BTB33 total ausbalanciert in einer perfekten Spielposition mit leicht nach oben gerichtetem Hals. Mit seinem moderaten Gewicht von 4,1 kg ist er auch keinesfalls zu schwer – lange Gigs sind mit dem Ibanez dank seiner hervorragenden Ergonomie also absolut kein Problem!

In der Ibanez-Bassworkshop-Serie überlässt man nichts dem Zufall: bei diesem super modernen E-Bass stimmt alles!
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Auf den Spielkomfort wirkt sich die 33″-Mensur außerordentlich positiv aus, wie ich finde. Doch welchen Effekt hat die kürzere Mensur auf den Klang des Instruments? Shortscale-Bässe mit 30″-Mensuren zeichnen sich zwar durch einen herrlich fetten Sound aus, durch die reduzierte Abbildung der Obertöne neigen die “Shortys” aber leider mitunter zu einem etwas undifferenzierten Klangbild im Vergleich zu Instrumenten mit einer regulären Mensur. Dies trifft jedoch beim BTB33 keinesfalls zu! Ich habe zwar den Eindruck, dass er eine Spur fetter und obertonärmer klingt als ein vergleichbarer BTB mit der Standard-35″-Mensur. Der Effekt ist aber durchaus positiv und verleiht dem Klang ein schönes Volumen. Der ungewöhnliche Fünfsaiter produziert den ausgewogenen, modernen und breitbandigen Sound, den man von Bässen mit Bartolini Dual Coil-Tonabnehmern erwartet – das Fundament ist massiv, aber nicht mulmig, die Mitten sind sehr präsent und sorgen für Wärme und Durchsetzungskraft, und das dezente Höhenspektrum rundet das Klangbildung am oberen Ende geschmackvoll ab. Klasse finde ich außerdem, dass Ibanez der Custom-Elektronik einen 3-Positionen Schalter für die Mittenfrequenz spendiert hat. Mit dem verfügbaren, breiten Frequenzspetrum von 250 Hz bis 700 Hz lässt sich der gewünschte Mittenbereich gezielt herausarbeiten, um den Sound an die Raumsituation oder den eigenen Geschmack anzupassen. Auch die Regler für Bässe und Höhen liefern praxisorientierte Ergebnisse – die hochwertige Ibanez-Elektronik erweitert den Einsatzbereich und die Klangvielfalt des BTB33 insgesamt erheblich und macht den Bass damit deutlich flexibler, als man es aufgrund der außergewöhnlichen Spezifikationen vielleicht vermuten würde.

Audio Samples
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Beide PU Flat Neck PU Flat Bridge PU BassBoost, Mid 450Hz Boost Bridge PU Bass Boost, Mid 700Hz Boost Neck PU Bass Boost, Treble Cut Beide PU Bass Boost, Mid 700Hz Boost, Treble Boost
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