Universal DJ ist ein Controller aus dem Hause Hercules, der ganz nah am Puls der Zeit mit PC, MAC, Android und iOS zusammenarbeitet und dem DJ in Verbindung mit der Software DJUCED 40 neue Möglichkeiten zum Auflegen und zur Interaktion mit dem Publikum an oder besser gesagt unter die Hand gibt. Die kompakte Kommandozentrale, die auf den ersten Blick eine Standard-Ausstattung serviert, mit der jeder mobile DJ mixtechnisch gut zurechtkommen sollte, kostet knapp 200 Euro. Neben den beiden Decksektionen und einer Zweikanal-Mischeinheit samt EQs bekommt der Käufer eine voll ausstaffierte DJ-Software, die diese äußerst handliche Mixzentrale kommandiert und zusätzlich über eine Gratis-App mit einem Smartphone und Tablet interagieren lässt. Neugierig geworden, wie sich das Bundle im Bonedo-Test schlägt? Dann hier entlang.
Hercules Universal DJ, Zweikanal DJ-Controller
Details
Die Firma Hercules widmet sich seit gut 30 (!) Jahren digitalen Audiolösungen, zu Beginn vornehmlich Consumer Hardware für Computer. 2003 erkämpfte sie sich mit ihrer ersten DJ-Konsole vor allem den Respekt der mobilen Einsteiger-DJs. Entsprechend rüsteten sich vor allem Freizeit- und Kleinpartybeschaller damit aus, doch der Eintritt in die Club-Landschaft bleib Hercules mit seinem Portfolio bis heute versagt. Auch Universal DJ spricht aufgrund des Preises sicher mehr den Bedroomer an und könnte sich diesem als Alternative zum Reloop Beatmix 2 oder Pioneer DDJ-SB empfehlen. Auch, weil Hercules mit dem hauseigenen DJUCED 40° ein satt ausstaffiertes DJ-Programm beilegt und nicht, wie in der Preisklasse sonst üblich, eine abgespeckte Light-Version. Also rauf mit dem Karton auf den DJ-Tisch und ausgepackt.
Mit lediglich 40 Zentimetern Breite und 22 Zentimetern Tiefe kann ich das matte, leicht gewölbte Hartplastikchassis problemlos im Rucksack verstauen, um mit ihm musikalisch auf Reisen zu gehen. Solide 1,8 Kilogramm Gewicht verleihen der Konsole eine gewisse Wertigkeit, ohne die Mobilität einzuschränken.
Trotz des kompakten Designs wirkt die Anordnung der Bedienelemente ergonomisch und übersichtlich und die Komponenten sind trotz des sparsamen Platzangebots gut greifbar. Lediglich die etwas klein ausfallenden Pads befinden sich untypisch über und nicht unter den massiven, silberfarben hervorstechenden Jogwheels.
An der Vorderseite befindet sich ein 6,3-Millimeter-Klinkenbuchsenanschluss für den Kopfhörer, der – soviel sei vorweg gesagt – meinem angeschlossenen Sennheiser HD-25 ein recht ausgewogenes und von der Lautstärke akzeptables Signal schickt. Die ebenfalls dort platzierte Lautstärkeregelung löst Hercules ungewöhnlicherweise über je eine Plus- und Minus-Taste.
Das Backpanel zeigt eine Kensington-Sicherung, den Bluetooth-Pairing-Knopf für Mobilgeräte und einen USB-Port. Der Controller verlangt den Anschluss eines Laptops oder Computers zur Stromversorgung. Ob ich weiterhin auch ein Tablet und gar ein Smartphone zur Steuerung nutzen möchte, entscheide ich mit dem Switch-Mode-Taster. Es folgen jeweils zwei Cinch-Buchsen für den Aux-In und Mix-Out. Das Ausgabesignal steht auch an einer 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse zur Verfügung. Dabei fällt mir auf, dass Universal DJ dem Anwender „einen Maulkorb verpasst“, denn ein Mikrofonanschluss fehlt.
Die Controller-Oberfläche definiert sich weitgehend über Standardfunktionen, angefangen bei den beiden Decks und der Transportsektion, bestehend aus Sync, Cue und Play/Pause. Hinzu gesellt sich eine Shift-Taste für mehrfach belegte Komponenten. Darüber liegen die Jogwheels, gefolgt von jeweils acht blau beleuchteten Pads und einem Encoder-Knob, die entsprechend der vier darüber liegenden Kontrolltasten (Cue, FX, Sample und Loop) operieren. Ein 45 Millimeter kurzer Fader für den manuellen Pitch schließt die Decksektion ab.
Zum Mischer gehören ein Crossfader von 45 Millimeter Länge und zwei Linefader à 50 Millimeter. Gegenüber anderen Controllern gleicher Preisklasse rüstet Hercules den Universal DJ erfreulicherweise mit einer achtgliedrigen Doppel-LED-Kette aus. Ein Dreiband-EQ für Höhen, Mitten und Bässe pro Deck ist in jedem Kanalzug zu finden. Gain hingegen reguliere ich über den multifunktionellen Encoder-Knob der Decks. Dazwischen sitzen die Cue-Tasten, der Browser samt Load-Pads, der Scratch- und Record-Button sowie eine Neugier weckende Magic-Taste. Ob mich der Universal damit im Praxis-Test verzaubern kann? Mal schauen. Dem Master wird zwar nur ein virtueller Regler in der Software zugeteilt, doch für mich ist dies kein Grund zur Kritik, schließlich sollte man den Pegel konstant auf einem Niveau halten, eine Regel, die Einsteiger gern vergessen. Ein Wort noch zum weiteren Lieferumfang: Dieser besteht aus einer Bedienungsanleitung, einem USB-, Cinch und Miniklinken-Audiokabel sowie einem Klinkensteckeradapter und der DJ-Software DJUCED 40°.
4/5 Mit einem Tablet und Smartphone per Bluetooth verbunden.
5/5 Der Lieferumfang des Hercules Universal DJ.
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Praxis
Die Software-Installation von der CD läuft problemlos. Für den Praxis-Test heißt es eigentlich nur noch, den Controller anzuschließen und loszulegen. Doch zunächst ein paar Worte zur Software:
DJUCED 40°
Das grafische Benutzer-Interface orientiert sich am Branchen-Standard mit horizontal nebeneinander verlaufenden Wellenformen. Allerdings dürfte der dunkle Hintergrund im Zusammenspiel mit dem puristischen Design die Augen auf Dauer etwas überanstrengen. Außerdem sind einige Buttons durch ihre kleine Beschriftung leicht zu übersehen. Individuelle Anpassungen von Soft- und Hardware erfolgen über das Setup-Menü, das mir beispielsweise erlaubt, die Sampling-Rate und das Routing der In- und Outputs einzustellen, Soundcloud als zusätzliche Musikquelle einzubinden, Recording-Optionen oder Mixer-Einstellungen und Mappings festzulegen.
Im Anschluss füttere ich zunächst die Library mit Tracks. Eigene Crates, wie ich sie von Traktor und Serato her kenne, kann ich nicht anlegen, stattdessen importiere ich Ordner oder verwende die iTunes-Library inklusive Listen.
Die mittig platzierte Tracklist, trocken als Dateibrowser bezeichnet, verwaltet die Musikdateien nach Attributen wie BPM, Genre oder Match, der prozentualen Anpassungsrate gegenüber dem momentan auf dem Deck geladenen Track. 100 Prozent stellen dabei die bestmögliche Kompatibilität dar. Ich verlasse mich jedoch lieber auf meine Ohren und mein Bauchgefühl, zumal mir die Transparenz oder besser gesagt die Argumente, auf denen diese Einschätzung basiert, nicht klar sind.
Weitere Optionen, beispielsweise zum Eintragen von Informationen und Comments oder zum Vorhören außerhalb eines Decks, kommen beim Rechtsklick auf einen Titel zum Vorschein. Zudem gibt es einen Automix-Modus (entweder Shuffle oder Repeat), bei dem ich die Dauer einer Überblendung auf bis zu sechzehn Sekunden ausdehnen darf. Die Software erkennt Duplikate in der Playlist, die sie auf Knopfdruck entfernen kann.
Für meinen Praxistest schließe ich den Cinch-Ausgang des Universal DJ an einen Line-Eingang meines Rane Sixty Two an, an dem die Beschallungsanlage hängt. Ist der Controller mit dem Laptop verbunden, signalisiert er mir seine Betriebsbereitschaft mit einer kleinen Lightshow. Obwohl der Hercules über einen Cinch-Eingang verfügt, erlaubt er keinen Standalone-Betrieb und die externe Quelle muss über den Track-Player der Software zugeschaltet werden. Gut zu wissen. Dann wandern die Musikstücke via Encoder/Tasten in die Decks und die nachfolgend angezeigten zoombaren und farblich einstellbaren Wellenformen geben Aufschluss über die Struktur des Musiktitels.
Bevor ich mit meinem Mix beginne, lege ich noch ein paar Hotcues fest. Das geht ganz einfach von der Hand: Im „Cue-Modus“ die Pads drücken und schon ist die Matrix mit bis zu acht Schnellstart-Markierungen belegt. Die Pads bringen mir einen ungewohnt starken Widerstand entgegen. Zwar starten die Beats dennoch recht genau und schnelleres Triggern wird durch die Haptik grundsätzlich nicht ausgebremst, aber es erschwert das Handling ein wenig. Im Übrigen verfügt die Software sogar über die praktische Cup-Funktion, mit der ich einen Track von einem Hotcue aus in den Mix schicken kann, allerdings verbaut Hercules an der Hardware keine entsprechende Taste. Ich starte also ganz klassisch vom ersten Hotcue und lausche dem Sound, um festzustellen, dass das Ausgangssignal über die Cinch-Buchsen recht schwach auf der Brust ist, sodass ich mit voll ausgefahrenem Master arbeiten muss.
Manuelles und automatisches Beatmatching
Trotz des kurzen Regelwegs lässt sich das Tempo mit dem Pitchfader bei einer Range von sechs Prozent noch genau angleichen. Bei größeren Prozentwerten (8, 10, 12,16, 20, 25, 33, 50 oder gar 100 Prozent) wird das Pitching zunehmend ungenauer. Verpasse ich beim Mix den Beat, korrigiere ich die Phase mit dem Jogwheel im Handumdrehen. Alles paletti, sozusagen. Wer lieber eine ruhigere Kugel schieben möchte, darf auf den präzise arbeitenden Sync-Modus setzen, der nicht nur das Tempo, sondern auch die Beats in den Gleichschritt bringt. Überlasse ich der Konsole im Automix die Regie, gelingt die Synchronisation ebenso. Möchte ich „Vinyl-Feeling“ spüren, schalte ich auf den Scratch-Modus, doch sollte man hier nicht zu viel erwarten. Ein paar smoothe Baby-Scratches schüttelt man damit sicherlich aus dem Handgelenk, aber für schnellere Moves reagiert das Jogwheel zu schwammig.
Der Knopf zum Scrollen
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Hercules Universal DJ Mix mit Sync
Ich hatte in der Einleitung ja schon den Magic-Modus erwähnt, der besonders für den Autopiloten Sinn macht. Wieso? Nun, beim Mixen mit dem Crossfader killt der Magic-Modus automatisch den Bass aus dem einzublendenden Track, um aufdringliche Überlagerungen zu verhindern. Für mich als DJ ist es natürlich kein Problem, selbst Hand an den EQ zu legen, aber für den Automix-Modus ist dies fast schon unabdingbar oder zumindest äußerst praktisch.
Die Effekt-Bank
Möchte ich die Pad-Matrix zum Aktivieren der Effekte nutzen, wechsele ich einfach auf den FX-Modus. Für die Effektauswahl bleibt mir leider nur der Handgriff zur Laptop-Tastatur. Vom Controller einen Effekt auszuwählen, scheitert genauso wie die Einstellung der Amplitude pro Effekt. Damit lassen sich über die vier Pads also lediglich die Effekte aktivieren und mit dem Encoder-Knob, der gleichzeitig im Shift-Modus als Gain-Regler dient, die Effekt-Intensität regulieren. Folgende Effekte stehen zur Auswahl:
Flanger
Phaser
Reverb
Bitcrusher
Chorus
LP- und HP-Filter
Delay
Resonator
Mega- und Phonevox
Phaser
Reverb
LFO Phaser
Peakfilter
Noise Gate
Neben Standards wie Reverb, Phaser oder Delay bietet mir die Software ein paar Filter-Variationen, Chorus, Mega- und Phonevox. Klanglich nicht schlecht, aber keine Offenbarung, zumal ich vor allem ein Echo vermisse. Bis zu drei Effekte können gleichzeitig kombiniert und sogar als Macro FX mit dem vierten Pad verkettet aktiviert werden, um die Intensität aller über den Encoder-Knob zu regulieren. Unter Macro FX Assign definiere ich für den jeweiligen einzelnen Effekt, welche Amplitude dieser maximal in Kombination mit den anderen FX erreichen darf. Auch hier bleibt mir nur der Griff zur Tastatur oder Maus übrig.
Um die Struktur von Tracks auf den Kopf stellen zu können, kommt ein DJ nicht mehr um das Loopen von Beats und Bars herum. Auch Universal DJ erlaubt mir, Schleifen manuell oder automatisch beatgerecht zu setzen und diese im laufenden Track zu verschieben, wobei die Pads Loops von 1/16 bis acht Beats Länge auslösen. Eine abweichende Range stelle ich über den Encoder-Knob ein. Noch interessanter finde ich die Extrahierfunktion, mit der ein kurzer Loop von vier Beats in seine vier Segmente zergliedert wird, um damit die vier Slots des Samplers zu bestücken. Loops und Sounds dürfen auch per Drag&Drop importiert werden, um sie von den vier Pads des Controllers als One-Shot oder Loop abzufeuern.
Für kreativen Spielspaß sorgt auch der vierspurige Step-Sequencer in der Software, mit dem ich eigene Beats mit einer Länge von bis zu vier Takten kreieren kann. Entweder greife ich hierfür auf die vorhandenen Samples HiHat, Kick, Ride und Snare zurück oder ich übernehme extrahierte Beats aus dem Sampler. Indem ich das Tempo des Sequencers halbiere oder verdoppele, überrasche ich nicht nur die Crowd mit Half- oder Double-Time-Beats, sondern kann mit zunehmenden Sequencer-Tempo die Beats sechzehntel- oder zweiunddreißigstel-genau setzen, um auch verspultere Strukturen zu kreieren. Dieses Feature hat es in sich, birgt aber auch einige Fallstricke: Beispielsweise ist nicht regelbar, wann der Sequencer starten soll. Er marschiert einfach auf der Eins los, in der Hoffnung, dass die automatisch gesetzten und leider nicht manuell korrigierbaren Grids den Beat richtig erfassen. Ist das nicht der Fall, spielen Sequencer und Track jedoch nicht in Phase und es hilft nur die Korrektur „des Tracks“ über das Jogwheel. Besser man startet den Sequencer also jungfräulich und setzt die Samples live zum Beat des Musikstücks. Über die Controller-Pads ist dies aber nicht möglich, da das Pre-Mapping den Step-Sequencer nicht berücksichtigt.
Eine Überraschung: der Step-Sequencer
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Sequencer
Der Switch-Modus und die Apps
Zu guter Letzt möchte ich in meinem Test auf eine weitere Besonderheit des Universal DJ eingehen: Zum Lieferumfang gehört nämlich nicht nur DJUCED 40°, sondern auch die kostenlos downloadbare App DJUCED Master: Egal ob Smartphone, Tablet oder beides, mittels Switch-Modus können zwei Geräte mit der Software über Bluetooth kommunizieren und interagieren. Obwohl sich beide Apps weder optisch noch in ihren Features unterscheiden, ist eine simultane Nutzung beider Portables durchaus denkbar, denn DJUCED Master verfügt über vier verschiedene Ebenen, sodass der Einsatz zweier Devices Umschaltvorgänge in der App reduziert. Im Detail:
My Remote
Die Remote-Ebene untergliedert sich in zwei Modi: Mix und Info. Unter Mix finde ich die Mixer-ähnliche, mit Fadern ausgestattete Oberfläche mit den wichtigsten Funktionen zum Abspielen der Tracks: Play, Sync und Panic, das einen automatischen Übergang auslöst. Info zeigt die verbleibenden Spielzeiten und schlägt Tracks vor, die am besten zum abspielenden Titel passen.
My Extender
Hier schlägt das kreative Herz der App. Die beiden ersten Sub-Reiter kümmern sich um die Effekte. Praktisch: Combo verknüpft selektierte Effekte mit zusätzlichen Low- und Hipass-Filtern, die sich zudem über ein Touch-Feld mit Loops oder dem Tonhöhen-Pitch spielerisch kombinieren und modifizieren lassen. Der zweite Reiter konzentriert sich auf die drei ausgewählten Effekte in der Software und bietet mir die Möglichkeit, deren Intensität zu regulieren und ein weiteres Filter beziehungsweise einen Gyro-Effekt hinzuzuschalten. Bei all diesen schönen Spielereien suche ich eine Option zur Effektauswahl allerdings vergeblich – schade. Der Reiter Loop kümmert sich um Auto-Loops mit einer Länge von 1/16 bis 8 Beats oder manuelle Schleifen. Bedauerlicherweise vergaß Hercules, die oberen Beat-Längen zu berücksichtigen. Sample schließt den Ordner My Extender mit vier Slots pro Deck ab.
My Stats und My Party
Hier liefert Hercules einen interessanten Ansatz, mit dem sie das Party-Zeitalter 3.0 einleiten möchten. Mit „My Stats“ teile ich über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter den momentanen Status meiner Party mit, wobei wohl kaum ein DJ so ehrlich sein wird, die Vibes als „cold“ oder die Fülle des Clubs mit „Two dogs and a dog“ zu beschreiben. Zudem bietet mir die App an, Kriterien wie „Dancers“ mitzuteilen, also die Fülle auf der Tanzfläche oder auch das Genre als Indiz für den momentan aufgelegten Sound. Diesen Schnappschuss postet das Programm dann auf meinem Profil, angereichert mit entsprechender Werbung versteht sich, daher würde ich persönlich den Post ohne App vornehmen.
„My Party“ ist wirklich einzigartig, denn dieses Feature befreit den dienstleistenden DJ mitunter von stundenlangen Musikdiskussionen oder nervigem „Handy vor die Pupille halten“. Indem ich meinen eigenen Party-Code festlege, mit dem die Party auf der DJUCED-Website angelegt wird, kann ich über die App die Wiedergabeliste mit dem Publikum teilen oder die Crowd sogar über die nächsten Tracks abstimmen lassen. Wunschtiteln bietet die interaktive Verknüpfung ebenfalls eine Plattform. Aber warum nicht gleich die komplette Wiedergabeliste vom Publikum erstellen lassen, die auf das zweite angeschlossene mobile Gerät an mich als DJ geleitet wird? Sicherlich für einen mobilen DJ, der auf die Wünsche des Publikums reagieren muss, äußerst hilfreich und innovativ und mit hohem Unterhaltungsfaktor.
Die App ist also je nach Einsatzort vom Partyfaktor her mitunter sicher ein „Burner“, für den kreativen DJ ist sie zwar seitens der virtuellen Bedienelemente eine interessante Unterstützung für den Controller, aber am Ende vermisse ich besonders die Möglichkeit zum Durchstöbern der Trackliste und Effekte. Für einen Aufleger mit künstlerischem Anspruch hingegen ist dieses Bundle in der Summe nicht konzipiert.
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Fazit
Hercules Universal DJ ist ein übersichtlich aufgebauter und ausgestatteter Einsteiger-Controller, dessen kompaktes, robustes und hochwertig wirkendes Hartplastikchassis den Fokus auf mobile Einsatzszenarien unterstreicht. Hercules setzt überwiegend auf Standardfunktionen, deren Bedienung intuitiv, aber im Bereich der Multifunktionspads aufgrund des hohen Druckwiderstands zum Teil etwas schwer von der Hand geht. Bei den Anschlüssen überrascht Universal DJ mit einer externen Zuspielmöglichkeit, enttäuscht aber wiederum aufgrund eines fehlenden Mikrofoneingangs und der etwas schwachbrüstigen Lautstärkereserven. In Verbindung mit der DJ-Software DJUCED 40° und der App für das Smartphone und Tablet spielt der Controller seinen Joker aus, denn einerseits hat DJUCED trotz einiger Schwächen im Design, in der Track-Verwaltung und dem Effektangebot auch ein paar Asse im Ärmel: Beispielsweise einen Automix-Modus, einen Step-Sequencer und App-Fernbedienung nebst Einbindung des Publikums für das Track-Voting. Leider ersparen die bis zu drei gleichzeitig einsetzbaren Geräte (Tablet, Smartphone, Rechner) trotzdem nicht immer den Griff zur Laptop-Tastatur. Trotz kleiner Schwachpunkte ist der Verkaufspreis von 200,00 Euro in meinen Augen angemessen und Hercules Universal DJ für Bedroomer und Aufleger mit Party-Ambitionen einen näheren Blick wert.
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djdany sagt:
#1 - 19.09.2017 um 09:02 Uhr
hallo besitzt dieser Controller keine Pitch Bend Funktion?
Peter sagt:
#1.1 - 19.09.2017 um 09:59 Uhr
Hallo djdany, das wird beim Hercules Universal DJ über die Jogwheels realisiert.
Antwort auf #1 von djdany
Melden Empfehlen Empfehlung entfernendjdany sagt:
#1.1.1 - 19.09.2017 um 14:09 Uhr
In welchem Modus denn ?Danke erstmal
Antwort auf #1.1 von Peter
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenmani sagt:
#2 - 10.11.2022 um 00:21 Uhr
weis jemand, warum die android apps auf keinem gerät, egal welche neue oder ältere variante- nicht funktionieren?