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Harrison 32Cpre+ Test

Harrison 32Cpre+ Test – Als ich mein gebrauchtes, kleines Harrison-Pult gekauft habe, hätte ich nie gedacht, knapp zwei Jahre später einen Testbericht zu einem neuen Harrison-Produkt zu schreiben. Warum? Nun, vielen sagte das Unternehmen aus Nashville nichts, einigen waren die 32C-Series-Pulte bekannt oder die Film-Mischkonsolen. Ab und zu gabe es Leute, die auf den Harrison-EQ 32EQ von Great River, das UAD-Plug-in oder die DAW Harrison Mixbus schwören, aber wirklich relevante, neue Harrison-Produkte waren nicht in Sicht. 2023 kam dann die Nachricht, dass Audiotronics, zu denen vor allem SSL gehört, Harrison gekauft hat. Später im Jahr kam das erste Pult 32Classic (das bei SSL in Oxford gebaut wird). Nun sind auch 500er-Module von Harrison erhältlich, die weder in den USA noch in England, sondern in China hergestellt werden. Der einkanalige 500er-Mikrofonvorverstärker Harrison 32pre+ ist Gegenstand dieses Reviews – wie sich jeder vorstellen kann, bin ich gespannt!

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Quick Facts zum Harrison 32Cpre+

  • einkanaliger Mic Pre mit DI für Series 500
  • variable Hoch- und Tiefpassfilter
  • max. 70 dB Gain
  • Übertrager von Jensen

Anschluss und Verstärkung

Ein Mikrofon kann auf der Rückseite, aber auch frontseitig eingesteckt werden. Auch DI-Signale werden an der Combobuchse entgegengenommen, diese umgehen dann den Jensen JT-MB-CPCA-Übertrager. Mikrofonsignale werden mit bis zu 70 dB in die Höhe gehievt. Die Minimalverstärkung beträgt 20 dB, aber das Pad ebenfalls – damit können Line-Signale zum Beispiel in den Genuss des 1:1-Übertragers und der Filter kommen. Die mehrfarbige Metering-LED liegt allerdings vor dem Pad im Signalfluss.

praktisch: Combo-Buchse auf der Vorderseite
Bis zu 70 dB Gain werden mit dem Harrison 32Cpre+ erreicht.

Typisch Harrison: Filter

Natürlich geizen die Informationen zum Harrison 32Cpre+ nicht mit Hinweisen auf die Harrison-Heritage. Mit einem Hoch- und einem Tiefpassfilter ausgestattet, besitzt die kleine Preamp-Kassette welche von den ausstattungsseitigen Pluspunkten der alten 32C-Konsolen. Mich macht das schon ein wenig neidisch, denn mein kleines Pult hat nur schaltbare zweipolige HPF bei 100 Hz und (immerhin!) LPF bei 10 kHz, wohingegen das Testgerät 25 Hz – 3,1 kHz und 160 Hz – 20 kHz anbietet. Das geht also klar über technische Anwendungen hinaus. Allerdings sehe ich die Anwendung von Tiefpassfilterung eher im Mix denn beim Tracking. Der passende EQ Harrison MR3eq besitzt leider kein Tiefpass. Klar: Der Preamp bietet neben den Filtern selbstredend Invertierung der Polarität und 48V-Phantomspeisung.

Beim Tracking, besonders aber beim Mixing praktisch: HPF und LPF.

Harrison 32Cpre+: Hardware

Die Kassette ist mit einer Piggyback-Platine konstruiert. Die mittig sitzende Hauptplatine kann somit die Schalter und Regler direkt aufnehmen, der Übertrager sitzt auf jener Subplatine, die auch die rückwärtigen Anschlüsse im 500er-Housing besitzt. Auf der Platine sind Surface Mounting Devices (SMD) zu finden. Ein Gehäuse zum elektromagnetischen Schutz des Amps gibt es nicht. Die Built Quality des Harrison 32Cpre+ geht in Ordnung, hat aber mit der ultrarobusten Bauweise, die ich bislang von Harrison-Hardware kenne, nicht viel gemein. Technische Daten liefert Harrison im Prinzip keine.

Harrison Preamp API Series 500
Fotostrecke: 4 Bilder Einfacher, offener Aufbau des Moduls
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