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Harley Benton Dual Looper Test

Der Harley Benton Dual Looper ist ein preisgünstiges Stereo-Looper-Pedal mit Effekten und einer maximalen Aufnahmezeit von zehn Minuten bei unbegrenzten Overdubs. Als Mitglied der umfangreichen Harley-Benton-Pedalfamilie weckt es natürlich Erwartungen und vor allem Neugier, wie es sich im Verhältnis zu seinem günstigen Preis in der Praxis schlägt.

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Immerhin sind nicht einmal 80 Euro für einen Stereo-Looper, der darüber hinaus auch noch Effekte in Stereo an Bord hat, eine klare Botschaft an den schmalen Geldbeutel. Wer seine Loop-Performance mit Effekten aufpeppen möchte, der bekommt mit dem Dual Looper auf jeden Fall den aktuell günstigsten Stereo-Looper auf dem Markt.

Details

Gehäuse/Optik

Der Dual Looper kommt im soliden Metallgehäuse mit den Maßen 108 x 90 x 43 mm (B x T x H). Ausgestattet ist das rot lackierte Pedal mit zwei Fußschaltern, drei schwarzen Reglern und zwei Kippschaltern. Dazu kommen zwei kleine LEDs zur Anzeige von Looper- und Effektstatus.

Fotostrecke: 3 Bilder Loopalarm! Bei Gefahr die Schalter gedrückt halten! Oh, hoppla, ist ja gar kein Feuermelder,…

Die Anschlüsse sind seitlich positioniert, rechts die beiden Eingänge und auf der linken Seite findet man die beiden Ausgangsbuchsen, daneben ist ein USB-Anschluss. Der dient dem Looper zum Datenaustausch mit einem Computer. Über eine Software können somit Loops auf dem Rechner gesichert werden (WAV 24 Bit, 48 kHz) bzw. vom Computer ins Pedal transferiert werden. Leider war zum Zeitpunkt des Tests die Software nur für Windows verfügbar.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Stereoeingang mit zwei Klinkenbuchsen für links und rechts ist seitlich angebracht…

Der Dual Looper wird mit 9V Gleichstrom (Center Negative) betrieben, der Anschluss befindet sich rechts neben den Eingangsbuchsen – 90 mA Stromaufnahme wird vom Hersteller attestiert. Das Pedal hat zur rutschfreien Positionierung vier Gummifüße an der Unterseite, falls man das Pedal im Board befestigen möchte, steht hier eine glatte Fläche zur Verfügung, auf der man Klettband befestigen kann. Die Bodenplatte ist mit versenkten Schrauben befestigt, Mounting Plates konnte ich damit nicht anbringen, mit etwas längeren Schrauben sollte das aber auf jeden Fall klappen.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Bedienoberfläche ist mit zwei Fußschaltern, drei Reglern, zwei Kippschaltern und zwei kleinen LEDs ausgestattet.

Bedienung

Der Looper hat zwei getrennt regelbare Kanäle, wobei Level L die Lautstärke des Loops im linken Kanal regelt und Level R für die Lautstärke des rechten Kanals zuständig ist. Mit dem Schalter zwischen den beiden Reglern wird einer von drei Modes des Loopers angewählt:

  • Change:

Das aufgezeichnete Loop-Material wird im jeweils anderen Kanal ausgegeben. Damit können Loop und Direktsignal getrennt werden. Hier könnte man zum Beispiel mono die Gitarre an den Left In anschließen, der aufgenommene Loop wird dann nur am Right Out ausgegeben und könnte an einen separaten Amp/Mischpultkanal angeschlossen werden, der mit unterschiedlichen Effekten bestückt ist. Über den Left Out wird dann das direkte Gitarrensignal ausgegeben.

  • Forward:

Das ist der normale Loop Modus, das aufgezeichnete Material wird in dem Kanal ausgegeben, in dem es aufgenommen wurde und zwar mit normaler Abspielrichtung (vorwärts).

  • Reverse:

Das aufgezeichnete Material wird rückwärts abgespielt. Jeweils in dem Kanal, in dem es aufgenommen wurde.
Die Loop-Aufnahme wird mit dem linken Fußschalter gestartet (LED: rot), bei erneutem Drücken wird der Endpunkt des Loops gesetzt und der Loop abgespielt (LED: grün). Tritt man nun den Looper-Schalter, dann wird der Overdub-Modus aktiviert und es können weitere Aufnahmen über den bestehenden Loop gelegt werden. Falls dabei etwas schiefläuft, wird der Looper-Schalter länger als zwei Sekunden gedrückt gehalten und die letzte Overdub-Aufnahme komplett gelöscht (UNDO). Der Loop wird mit dem zweiten Fußschalter (FX) gestoppt, vorausgesetzt, der obere Kippschalter (Stop/FX) steht in der Position Stop. Ist mit diesem Schalter FX angewählt, wählt der Fußschalter zwischen Reverse- und Speed-Effekt. Hier können mit dem Speed-Regler (11-fach Rasterpoti) verschiedene Einstellungen vorgenommen werden, um den Loop in unterschiedlichen Tempi abzuspielen.

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