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Gravity KS AKS 01 B und Gravity KSX 2 T Test

Der Gravity KS AKS 01 B Keyboardständer setzt auf ein modulares Design mit ausziehbarer Kreuzverstrebung und die optional erhältliche zweite Ebene KSX 2 T. Im Test zeigte sich, dass diese Bauweise nicht nur für eine erhöhte Standfestigkeit sorgt, sondern auch spürbare Vorteile bei Transport, Aufbau und Spielgefühl mit sich bringt.

KS AKS 01 B & KSX 2 T (Bildquelle: Gravity)
KS AKS 01 B & KSX 2 T (Bildquelle: Gravity)

Gravity KS AKS 01 B & Gravity KSX 2 T – Das Wichtigste in Kürze

  • KS AKS 01 B
  • für kleine Masterkeyboards, Synthesizer, Mixer sowie für große Stage-Pianos
  • Höhe, Breite und Auflegearme individuell einstellbar
  • stabiles Stativ aus pulverbeschichtetem Stahl
  • gummierte Auflagefläche
  • Nivellierfuß zum Ausgleich von Bodenunebenheiten
  • inkl. 2 Kabelführungen
  • KSX 2 T
  • zweite Ebene
  • variabler Neigungswinkel
  • inkl. schwarzer Codierringe
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Gravity KS AKS 01 B

KS AKS 01 B (Bildquelle: Gravity)
KS AKS 01 B (Bildquelle: Gravity)

Ein stabiler Keyboard-Ständer zählt zu den unscheinbaren, aber entscheidenden Elementen im Live- und Studioeinsatz. Erst bei genauerer Betrachtung wird deutlich, wie stark sich Verarbeitung, Mechanik und Aufbauweise auf Spielgefühl, Ergonomie und Alltagstauglichkeit auswirken können.

Beim Auspacken des Gravity Keyboard-Ständers fiel sofort das vergleichsweise hohe Gewicht auf. Im Unterschied zu vielen leichten Modellen besteht dieser Ständer nahezu vollständig aus Metall. Lediglich die Gummifüße und die Auflageflächen für das Instrument wurden aus Kunststoff gefertigt. Zusätzlich befinden sich Gummiringe an den Enden der Rohre, auf deren Funktion später noch eingegangen wird.

Im Gegensatz zu herkömmlichen X-Ständern wurde dieser Keyboard-Ständer mit einer ausfahrbaren Kreuzverstrebung konstruiert. Diese Bauweise sorgt für eine deutlich erhöhte Stabilität und erlaubt eine präzise Anpassung an verschiedene Instrumentenbreiten. Die Querstreben lassen sich seitlich um bis zu vier Zentimeter pro Seite ausfahren, wodurch sich nahezu jede Tastaturbreite exakt aufnehmen lässt. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber herkömmlichen Lochraster-Systemen mit festen Einstellpunkten, die meist nur drei Positionen erlauben.

Die Höhe des Ständers lässt sich unabhängig von der Breite anpassen. Über ein Schraubsystem kann der Rahmen auf verschiedene Spielhöhen eingestellt werden, ohne dass sich die Stabilität verändert. Sobald die Schrauben fest angezogen sind, steht der Ständer absolut wackelfrei. Etwas Kraftaufwand ist notwendig, um die Schrauben sicher zu fixieren, was sich jedoch in einem äußerst stabilen Stand auszahlt. Ein Nachziehen nach dem ersten Aufbau wird empfohlen.

Auch ohne Verschraubung halten die Kreuzverstrebungen die eingestellte Breite überraschend zuverlässig. Dennoch wird empfohlen, die Schrauben zur Sicherung zu verwenden, um ein unbeabsichtigtes Zusammenklappen unter Belastung auszuschließen. Die robuste Konstruktion der Kreuzverstrebung macht genau dieses Szenario allerdings sehr unwahrscheinlich.

Gravity KSX 2

KSX 2 (Bildquelle: Gravity)
KSX 2 (Bildquelle: Gravity)

Das System wurde so konzipiert, dass es modular erweitert werden kann. Optional steht die zweite Ebene KSX 2 T zur Verfügung, die auf dem Grundgestell montiert wird. Auch bei dieser Erweiterung lässt sich die Breite exakt einstellen – allerdings ist sie direkt an die Einstellung des Untergestells gekoppelt. Ober- und Unterrahmen teilen sich somit immer die gleiche Breite. Eine asymmetrische Konfiguration mit schmaler oberer und breiter unterer Ebene ist nicht möglich.

Diese Kopplung schränkt die Flexibilität bei der Kombination unterschiedlicher Keyboard-Größen ein. Besonders bei sehr kleinen Geräten, wie etwa einem 25-Tasten-Keyboard, stößt die Erweiterung an ihre Grenzen, da sich die obere Ebene nicht ausreichend schmal einstellen lässt. Ohne Anbau ist dies hingegen problemlos möglich.

KSX 2 (Bildquelle: Gravity)
KSX 2 (Bildquelle: Gravity)

Ein weiteres durchdachtes Detail betrifft die Neigung der Auflagearme. Wie von Bühnenfotos vieler Pop- und Rock-Konzerte bekannt, lässt sich die obere Ebene leicht anschrägen – sowohl aus ästhetischen als auch aus ergonomischen Gründen. Damit die Neigung auf beiden Seiten exakt übereinstimmt, wurden Rasterungen mit Skalen von 0 bis 12 eingebaut. Diese ermöglichen eine präzise und reproduzierbare Einstellung der Winkel.

KSX 2 Skala (Bildquelle: Gravity)
KSX 2 Skala (Bildquelle: Gravity)

Auch die Höhe der oberen Ebene kann individuell angepasst werden, um ein optimales Spielgefühl zu erzielen. Die Erweiterung folgt damit dem gleichen Prinzip wie das Grundsystem: robust, klar strukturiert und auf die praktischen Anforderungen im musikalischen Alltag ausgelegt.

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Gravity KS AKS 01 B und KSX 2 T im Praxischeck 

 Gravity KS AKS 01 B & Gravity KSX 2 T mit Novation Launchkey 37 und Nord Modular G2 (Bildquelle: Sven Rosswog)
Gravity KS AKS 01 B & Gravity KSX 2 T mit Novation Launchkey 37 und Nord Modular G2 (Bildquelle: Sven Rosswog)

Bislang kam in meinem Studio ein einfacher Keyboard-Ständer zum Einsatz, der seine Aufgabe zuverlässig erfüllte. Zwar bot er nur begrenzte Einstellmöglichkeiten, doch das Keyboard stand ausreichend stabil. Ein gewisses Maß an Wackeln gehörte dabei stets zur Erwartung – eine Eigenschaft, an die man sich mit der Zeit gewöhnt. Solange das Instrument sicher steht und nicht verrutscht, akzeptieren Nutzer diesen Umstand in der Regel.

Umso überraschender war der Unterschied im Spielgefühl, den der Gravity-Ständer durch seine deutlich höhere Stabilität vermittelt. Die Tastatur fühlt sich an, als liege sie auf einer ebenen, unbeweglichen Oberfläche. Diese Stabilität wirkt sich direkt auf die Spielweise aus: Die Tastenanschläge gelingen sicherer, kontrollierter und insgesamt präziser. Dieser Effekt war in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten.

Gravity KS AKS 01 B mit Arturia Microfreak (Bildquelle: Sven Rosswog)
Gravity KS AKS 01 B mit Arturia Microfreak (Bildquelle: Sven Rosswog)

Die Erfahrung zeigt, dass viele Musiker aus Budgetgründen bereit sind, bei Zubehör wie Keyboard-Ständern Kompromisse einzugehen. Hochwertige Verarbeitung und exakte Einstellmöglichkeiten erscheinen oft nachrangig, bis man den Unterschied selbst erlebt. Die verbesserte Spielkontrolle durch ein stabiles Stativ verdeutlicht, welchen Einfluss die Wahl der Hardware auf die musikalische Performance haben kann.

Staumaße & Gummiringe

Ein weiterer Punkt, der positiv überrascht hat, betrifft die Transport- und Staumaße. Herkömmliche Keyboard-Ständer mit einfacher X-Verstrebung lassen sich zwar schnell zusammenlegen, nehmen aber in zusammengefaltetem Zustand dennoch relativ viel unregelmäßig geformten Platz ein. Beim Gravity-Ständer zeigt sich auch hier ein Unterschied im Detail: Durch das gezielte Einklappen der Kreuzverstrebungen entsteht eine kompakte, flache Einheit mit klarer Geometrie. Dadurch lässt sich der Ständer deutlich platzsparender verstauen und transportieren als Modelle mit herkömmlicher X-Struktur. Auch dieser Aspekt unterstreicht die durchdachte Konstruktion und zeigt, dass sich hochwertige Verarbeitung nicht nur in der Stabilität, sondern auch in der Handhabung bemerkbar macht.

Gravity KS AKS 01 B zusammengeklappt (Bildquelle: Sven Rosswog)
Gravity KS AKS 01 B zusammengeklappt (Bildquelle: Sven Rosswog)

Zum Lieferumfang des Gravity-Ständers gehören mehrere farbige Gummiringe. Auf den ersten Blick wirken sie wie reine Zierde, doch sie erfüllen eine durchaus praktische Funktion. Die Ringe lassen sich an verschiedenen Stellen des Ständers anbringen und dienen zur Kennzeichnung. Gerade bei mehreren baugleichen Stativen im Studio oder auf der Bühne ermöglichen sie eine schnelle Identifikation des eigenen Equipments. Darüber hinaus schützen die Ringe an Kontaktstellen vor Kratzern und sorgen dafür, dass sich die Rohre beim Transport oder Zusammenklappen nicht gegenseitig beschädigen. Farbige Gummiringe ermöglichen eine optische Anpassung des Ständers an persönliche Vorlieben. Es handelt sich also um ein kleines Detail mit spürbarem Alltagsnutzen – typisch für das durchdachte Design dieses Modells.

Gravity Gummiringe (Bildquelle: Sven Rosswog)
Gravity Gummiringe (Bildquelle: Sven Rosswog)
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Fazit zum Gravity KS AKS 01 B und KSX 2 Test 

Dieser Keyboard-Ständer überzeugt als äußerst robustes System, das sich in Höhe und Breite flexibel an verschiedene Keyboard-Größen anpassen lässt. Die Konstruktion mit ausfahrbaren Kreuzverstrebungen bietet im Vergleich zu herkömmlichen X-Ständern eine deutlich höhere Stabilität, die sich spürbar positiv auf das Spielgefühl auswirkt.

Eingeschränkt wird die Flexibilität jedoch durch den optionalen Anbau einer zweiten Ebene. Diese übernimmt automatisch die Breite des Untergestells, wodurch sich oben keine schmaleren Instrumente montieren lassen. Gerade bei kleineren Geräten mit 25 Tasten oder kompakten Desktop-Synthesizern stößt die Konstruktion an ihre Grenzen. Auch die minimal mögliche Breite des Ständers lässt sich mit Anbau nicht vollständig nutzen, was schade ist, aber im professionellen Einsatz selten relevant sein dürfte.

KS AKS 01 B & KSX 2 T (Bildquelle: Gravity)
KS AKS 01 B & KSX 2 T (Bildquelle: Gravity)

Für Musikerinnen und Musiker, die auf Stabilität und eine ergonomische Spielposition Wert legen, bleibt das System dennoch eine überzeugende Wahl. Wer auf der oberen Ebene kleinere Geräte platzieren möchte, kann alternativ eine Ablageplatte montieren und diese als Stellfläche nutzen.

Insgesamt hat der Gravity-Ständer überrascht. Insbesondere durch den spürbaren Einfluss auf das Spielgefühl. Die hochwertige Verarbeitung, die durchdachte Mechanik und die außergewöhnliche Standfestigkeit machen ihn zu einer sehr guten Wahl für alle, die mehr als nur ein einfaches Stativ suchen.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Gravity KS AKS 01 B
  • Kreuzverstrebung
  • Standfestigkeit
  • Spielgefühl
  • Gravity KSX 2 T
  • variabler Neigungswinkel
Contra
  • asymmetrische Konfiguration mit schmaler oberer und breiter unterer Ebene ist nicht möglich.
Artikelbild
Gravity KS AKS 01 B und Gravity KSX 2 T Test
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