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Gibson SG Standard Ebony Test

KORPUS
Der Korpus der SG Standard besteht, wie in alten Zeiten, aus Mahagoni. Auch an der Formgebung wurde selbstverständlich nichts verändert. Sehr schmal und an der Oberkante des Bodys leicht abgerundet, passt sich der Gitarrenkorpus wunderbar an die Rundungen des spielenden Gitarristen an.

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Durch den flachen Hals/Korpusübergang und den erst am 21. Bund ansetzenden Double-Cutaway, sind auch die hohen Lagen sehr gut erreichbar. Das geht bei fast keiner anderen Gitarre so gut, wie bei einer SG. Die tiefschwarze Hochglanzlackierung hört auf den Namen „Ebony“ ist sauber aufgebracht und lässt einen Blick auf die Holzmaserung zu . Die Oberseite des Korpus wird durch ein 3-lagige Schlagbrett geschützt (schwarz/weiß/schwarz), in das auch die beiden Humbucker eingelassen sind. Am Hals findet sich ein Gibson 490R Humbucker, am Steg wurde ein 498T Humbucker in Front gebracht. Beide Pickups kommen mit verchromten Kappen und orientieren sich am Sound von  ´57-Classic-Vintage-Humbuckern. Im Vergleich zum Vorbild sind die hohen Mitten des 490R allerdings etwas ausgeprägter und die verwendeten Alnico II Magneten, sorgen für ein singendes Sustain. Der mit Alnico V  Magneten beladene 498T an der Bridge bietet eine etwas höhere Ausgangsleistung als seine Vintage-Brüder und verwöhnt  dabei mit intensiven Mitten und sanften Höhen.

Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden in der SG verbauten Pickups liegt im Abstand der Pole-Pieces. Dieser ist, passend zum jeweiligen Einsatzgebiet, so bemessen, dass die Saiten bei beiden Tonabnehmern direkt über den Pol-Schrauben liegen und so optimal abgenommen werden können.

Die Bedienelemente  Pickup-Wahlschalter (3-Wege Toggle), Regler (2x Volume, 2x Tone, Farbe: Schwarz) und Buchse sind, wie bei der SG üblich, unten rechts auf dem Korpus platziert.

In Sachen Saitenhalter/Bridge setzt Gibson bei der SG Standard auf eine Tune-o-matic Brücke und ein Stopbar-Tailpiece – beide im verchromten Finish. Die Bridge ist höhenverstellbar und jeder einzelne Saitenreiter kann mit einem kleinen Schlitzschraubenzieher separat justiert werden. Dabei ist der Bereich zum Einstellen der Oktavreinheit etwas breiter bemessen, als bei älteren Modellen.

HALS
Der Hals der SG besteht traditionell aus Mahagoni. DieVerbindung mit dem Korpus erfolgt durch Verleimung – auch das die klassische Wahl. Das Griffbrett wurde aus Palisander gefertigt. Die 22 Medium Bünde sind sauber eingesetzt und glatt poliert. Bendings sind so ohne Reibung oder andere ungewünschte Störungen möglich.

Auch das cremefarbene Halsbinding und die Trapez-Inlays wurden sauber an ihren jeweiligen  Platz gebracht. Für eine optimale Orientierung während des Spiels sorgen Dots im Griffbrett-Binding. Die Halsform wird als „Rounded“ bezeichnet. Im Vergleich zum dünnen Korpus hat man es hier schon mit einem ordentlichen Stück Holz zu tun. Das Profil ist C-Förmig, lässt sich aber gut bespielen.

Auf der nach hinten abgewinkelten Kopfplatte finden wir die sechs Stimm-Mechaniken des Typs „Green Key“ – also auch in dieser Hinsicht gibt sich die SG klassisch. Und das gleich gilt auch für die Form und das Aussehen der Kopfplatte: Oben befindet sich der Gibson-Schriftzug, in der Mitte ein Perlmutt-Logo und darunter dann die Kunststoffabdeckung für die Stellmutter des Halsstabes – alles typisch Gibson SG also!

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