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Gibson Les Paul Standard 60s Figured Top Test

So werden die Klangbeispiele der Gibson Les Paul Standard 60s Figured Top im Test aufgezeichnet

Für die Soundfiles spiele ich die Gibson Les Paul Standard 60s Figured Top zunächst über einen 73er Fender Bassman, der durch die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks geschickt wird. Für die verzerrten Sounds verwende ich einen Wampler Tumnus, einen Marshall Plexi sowie einen Peavey 5150, was in den Audios auch entsprechend gekennzeichnet wird. Detailliertere Eindrücke bekommt ihr außerdem im Video zu sehen.

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Die Les Paul Standard 60s erweist sich stilistisch als Universal-Talent

Spielt man die Gibson Les Paul Standard 60s Figured Top trocken an, erhält man einen überraschend spritzigen Naturton. Das Werkssetting ist in Bezug auf die Saitenlage tadellos, lediglich bei der Oktavreinheit hätten die hohe e- und die b-Saite etwas genauer eingestellt werden müssen. Die Bünde sind gut poliert, verrundet und von einem minimalen Ausreißer auf Höhe des 12. Bundes sehr gut abgerichtet. In puncto Spielgefühl gibt es aufgrund des Setups, des flachen Radius und des schlanken Slim-Taper-Halsprofils eigentlich nichts zu mäkeln. Lediglich das hohe Kampfgewicht kann sich für einen Top-40 Musiker, der vierstündige Gigs bestreiten muss, womöglich als problematisch erweisen. Verstärkt bestätigt sich der akustische Eindruck: Die Paula hat richtig Twang, aber auch ein volles Lowend und angenehm süße Mitten. Die stilistische Bandbreite ist auch aufgrund der sehr harmonisch klingenden Burstbuckers extrem hoch. Glasklare Pickings gelingen genauso fantastisch wie vollmundige Jazztöne oder knackige Funksounds in der Zwischenstellung.

Audio Samples
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Clean – alle Positionen Funky – Mittelstellung Jazzy – Halsposition
Ganz egal, ob Clean, Crunch oder Medium-Gain-Rock – die Paula punktet in allen Klassen, wobei die 60s Burstbucker auch mit hohen Gainwerten umgehen können.

Verzerrt gibt es den klassischen Paulasound

Nun sind ein paar Zerrsounds angesagt. Classic Rock und Low Gain Settings, hier, umgesetzt mit meinem Wampler Tumnus, überzeugen durch hohe Transparenz und ein sehr direktes Spielgefühl. Das ist tatsächlich der typische End-60er Sound, der sich durch den lieblichen Mittenbereich, aber auch den autoritären Biss auszeichnet. Wechselt man zu einem Marshall, kann die Les Paul Standard auch im Medium-Gain-Segment trumpfen. Die Pickups singen regelrecht und der Ton hat einen durchsetzungsfähigen Punch, der sich in jedem Mix zu behaupten weiß.

Das Arbeiten mit den Volume-Potis ist eine wahre Freude, denn dynamische Nuancen und feinzeichnende Spielweisen werden sehr gut umgesetzt. Ähnliches gilt auch für die Tonregler, die ein stufenloses Dosieren des High-Cuts über den ganzen Regelweg ermöglichen. Auch wenn PAF-Style Pickups sicherlich nicht die erste Wahl für High-Gain-Metalsounds sind, finde ich das Ergebnis mit meinem Peavey 5150 und dem Drop-D-Tuning überzeugend: Die Bässe sind straff und transparent, wobei die Mitten sich gut durchbeißen. Leads sind aufgrund des Werkssettings das reinste Vergnügen und auch hier punktet die Probandin mit einem „bloomy“ Mittenbereich und cremigem Grundsound.

Audio Samples
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Crunch – Wampler Tumnus – alle Positionen Low Gain – Wampler Tumnus – Hals & – Mittelposition Medium Gain – Marshall Plexi – Stegposition Dynapick – Marshall Plexi – Stegposition Tone Poti – Marshall Plexi – Stegposition Tone Poti – Marshall Plexi – Halsposition Lead Tones – Marshall Plexi – Steg- und Halsposition High Gain – Peavey 5150 – Stegposition
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