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Gibson G-00 Test

Die Gibson G-00 ist die kleinste Akustikgitarre der neuen Generation Collection des amerikanischen Traditionsherstellers. Alle vier Instrumente der neuen Serie orientieren sich an zum Teil seit vielen Jahrzehnten bewährten Gibson-Modellen, wurden aber in Details modifiziert und offenbaren insgesamt einen frischen und hellen Grundklang. Eine weitere Neuerung der Generation Collection stellt der sogenannte Player Port auf der oberen Zarge dar, der für einen direkteren Höreindruck beim Spielen sorgen soll.

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Wie die Namensgebung schon verrät, ist das Vorbild der kleinen G-00 die legendäre Gibson L-00, die bereits 1931 das Licht der Welt erblickte. Gleichzeitig war die L-00 eines der Instrumente, die den damaligen Vorstoß Gibsons in die Welt der Flat-Top-Akustikgitarren begleiteten. Die vorliegende G-00 in Parlor-Bauweise ist nicht nur das kleinste, sondern auch das günstigste Modell der Generation Collection und geht im Herbst 2021 für knapp 1000 Euro über die Ladentheke. Trotz des vergleichsweise moderaten Preises wird die Gitarre in den heimischen Werkstätten in Bozeman im US-Bundesstaat Montana gefertigt. Was die G-00 im Detail zu bieten hat, sagt euch der folgende Test.

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Details

Lieferumfang

Auch die günstigste Ausgabe der Generation Collection wird mit einer soliden Tasche geliefert, die das Instrument beim Transport schützt und den Hals mit einer gepolsterten Auflage zusätzlich stützt. Zweifelsohne als schlicht kann man die kleine G-00 bei der ersten Begutachtung beschreiben, die sich wie die weiteren Varianten der Generation Collection durch ein zurückhaltendes Design auszeichnet. Dieser Eindruck wird durch das Weglassen auffälligeren Griffbretteinlagen und des schwarzen Bindings an den Korpusrändern, wie man es bei der teureren G-Writer und der G-200 findet, noch einmal verstärkt. Ansonsten ist die G-00 tadellos verarbeitet, wirkt äußerst kompakt und mit ihren 1690 g angenehm leicht. Werden die beiden erwähnten teuersten Modelle der Generation Collection (G-Writer und G-200) zusätzlich mit einem Pickup-System ausgeliefert, verzichtet unsere kleinste Variante und auch die G-45 auf einen zusätzlichen Tonabnehmer.

Fotostrecke: 5 Bilder Ein solides Gigbag schützt die Gibson G-00 beim Transport und bei der Lagerung.

Korpus

Beim Korpus der G-00 werden ausschließlich massive Hölzer verbaut. Wie bei allen Gitarren der Serie kommt hier eine Kombination aus einer Decke aus Sitkafichte und Walnuss für Boden und Zargen zum Einsatz. Die Gitarre wirkt mit ihrem dezenten Satin-Nitrozellulose-Finish sehr natürlich und recht unbehandelt, zwei Gurtpins sind schon ab Werk vormontiert. Für die Verbalkung setzt die kleine Gitarre wie ihr historisches Vorbild auf ein traditionelles Scalloped X-Bracing. Durch die dezente Verschlankung der Zarge ist sie aber noch ein Stück kompakter. 

Fotostrecke: 5 Bilder Die Gibson G-00 zeichnet sich durch einen kleinen Korpus und ein zurückhaltendes Design aus.

Der Steg aus Ebenholz beherbergt eine kompensierte Einlage aus TUSQ. Eine einfache schwarz-weiße Umrandung ziert weiterhin das Schallloch und ein schwarzes Schlagbrett schützt das Holz vor Kratzern. Das Highlight bei der Betrachtung stellt aber natürlich der sogenannte Player Port dar, der ebenfalls Bestandteil aller Modelle dieser Serie ist und dem Spieler/der Spielerin ein direkteres Klangerlebnis ermöglichen soll. Mehr dazu gleich in der Praxis.

Fotostrecke: 4 Bilder Auf die Decke ist ein aus Ebenholz gefertigter Saitenhalter aufgeklebt.

Hals

Beim Hals setzt der Hersteller auf Utile, hierzulande auch bekannt als Sipo, das ähnliche Klangeigenschaften wie Mahagoni aufweisen soll. Das aufgeleimte Ebenholzgriffbrett beherbergt 20 recht schlanke und tadellos eingesetzte und bearbeitete Bünde. Die Mensur der kleinen Gitarre beträgt 628,65 mm und die Saiten laufen über einen TUSQ-Sattel mit einer Breite von 43,815 mm zu den Grover Mini Rotomatic-Mechaniken an der Kopfplatte, deren Oberseite von einem Walnuss-Laminat verziert wird.

Fotostrecke: 5 Bilder Der aus Utile gefertigte Hals ist wackelfrei mit dem Korpus verbunden.
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Yeti sagt:

#1 - 16.10.2023 um 08:29 Uhr

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Was für ein schwachsinniger Test."Hals wackelfrei verleimt".Na,wenn das kein Gütesiegel per se darstellt!

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