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Epiphone Les Paul Custom Alpine White Test

Die Epiphone Les Paul Custom aus der „Inspired by Gibson“-Kollektion ist die stilvolle Neuinterpretation einer 1950er-Jahre-Ikone. Trotz des sehr erschwinglichen Preises trifft man hier auf hochwertige Features wie CTS-Potis, Epiphone ProBucker, sowie Grover-Rotomatic-Tuner. Die traditionelle Kopfplatte im Kalamazoo-Stil der 60er rundet das klassische Design ab. Ob es den klassischen Paula-Sound auch deutlich unter der 1000-Euro-Marke gibt, erfahrt ihr hier!

Epiphone Les Paul Custom Alpine White Test

Epiphone Les Paul Custom – Das Wichtigste in Kürze

  • Korpus aus Mahagoni 
  • Mahagonihals mit Ebenholzgriffbrett 
  • Modern-Medium-C-Halsprofil
  • Epiphone ProBucker Custom 2 (Hals) und ProBucker Custom 3 (Steg)
  • Grover Rotomatic-Stimmmechaniken und CTS-Potis
  • „Inspired by Gibson”-Serie
  • Hergestellt in China
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Epiphone Les Paul Custom Alpine WH
Epiphone Les Paul Custom Alpine WH
Kundenbewertung:
(3)

Mahagoni und Ebenholz bilden die Basis der Epiphone Les Paul Custom

Die Epiphone Les Paul Custom präsentiert sich als attraktiv gestaltete Variante des Les-Paul-Designs. Der Korpus besteht aus Mahagoni und ist in ein hochglänzendes Alpine-White-Finish gehüllt. Ein mehrlagiges, cremefarbenes Binding umfasst die Decke, handwerklich ohne „Ausfransungen“ eingearbeitet, wenn auch mit minimal spürbaren Übergängen an einigen Stellen. Alles in allem aber macht die Gesamtkonstruktion einen hochwertigen Eindruck und mit einem Gewicht von ca. 3,9 kg liegt das Instrument im erwartbaren Bereich für eine Les Paul.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Korpus besteht aus Mahagoni und ist in ein hochglänzendes Alpine-White-Finish gehüllt.

Der geleimte Hals besteht ebenfalls aus Mahagoni und ist mit einem Griffbrett aus Ebenholz mit Perlmutt-Blockinlays und 22 Medium-Jumbo-Bünden ausgestattet. Gibson-typische 24,75″ (628,65 mm) misst die Mensur bei einer Sattelbreite von 43 mm und einem Griffbrettradius von 12″. Das Halsprofil entspricht einem Modern-Medium-C-Shape, das sich elegant in die Hand schmiegt und hohen Spielkomfort garantiert. Traditionelles Kalamazoo-Design der 1960er-Jahre ist beim Design der Kopfplatte angesagt. Die vergoldete Hardware umfasst eine Epiphone LockTone Tune-O-Matic-Bridge mit zugehöriger Stopbar-Tailpiece. Bei den Mechaniken fällt die Wahl auf Grover-Rotomatic-Tuner, die in Kombination mit dem GraphTech-Sattel eine stabile Stimmung ermöglichen. Zum Lieferumfang gehören außer der Gitarre ein einfaches Gigbag sowie einige Epiphone-Sticker.

Die Gitarre ist mit einem ProBucker 2 am Hals und einem etwas heißeren ProBucker 3 an der Brücke ausgerüstet.
Die Gitarre ist mit einem ProBucker 2 am Hals und einem etwas heißeren ProBucker 3 an der Brücke ausgerüstet.

Auch die Elektrik hält sich an die Tradition

Die Epiphone Les Paul Custom ist mit zwei vergoldeten ProBucker Custom-Humbucker ausgestattet, einem ProBucker 2 am Hals und einem etwas heißeren ProBucker 3 an der Brücke. Beide Tonabnehmer setzen auf AlNiCo-2-Magnete und liefern mit einem DCR von über 8 kOhm eine mittlere Ausgangsleistung – vergleichbar mit dem Gibson Burstbucker. Die klassische Schaltung umfasst einen Dreiweg-Kippschalter sowie je ein Volume- und ein Tone-Poti pro Pickup. Im Rahmen der „Inspired by Gibson“-Serie verbaut Epiphone hochwertige CTS-Potentiometer.

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So werden die Klangbeispiele der Epiphone Les Paul Custom im Test aufgezeichnet

Für die Soundfiles spiele ich die Les Paul Custom zunächst über einen 73er Fender Bassman, der durch die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks geschickt wird. Für die verzerrten Sounds verwende ich einen Walrus Audio Ages sowie einen Marshall Plexi und einen Peavey 5150, was in den Audios auch entsprechend gekennzeichnet wird. Detailliertere Eindrücke bekommt ihr außerdem im Video.

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Der Cleansound der Epiphone Les Paul Custom

Unverstärkt kommt das Instrument sehr mächtig mit einem ordentlichen Fundament, zeigt sich aber auch durchaus resonanzfreudig. Das ab Werk eingestellte Setup ist hervorragend, insbesondere die angenehm niedrige Saitenlage sorgt für ein komfortables Spielgefühl. Lediglich bei der Oktavreinheit ist noch etwas Feinarbeit möglich. Was für diese Preisklasse sicherlich nicht alltäglich ist, sind die solide polierten, verrundeten und perfekt abgerichteten Bünde. Das Spielgefühl profitiert vom schlanken Modern-Medium-C-Halsprofil, das für ausgezeichnete Bespielbarkeit sorgt und sofort eine gewisse Vertrautheit vermittelt. Verstärkt erweisen sich die ProBucker Custom als tolle Allrounder. Der moderate Output liefert kristallklare Cleansounds mit ausgewogenem, transparentem Bassbereich – ideal für cleane Pickings oder samtige Jazzklänge. Auch wenn eine Paula vielleicht nicht die naheliegendste Wahl für Funk ist: Wer es gerne etwas wärmer und voller mag, wird hier ebenfalls fündig.

Audio Samples
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Clean – alle Positionen Funky – Mittelstellung Jazzy – Halsposition
Zum Lieferumfang der Gitarre gehört auch ein einfaches Gigbag.
Zum Lieferumfang der Gitarre gehört auch ein einfaches Gigbag.

In Blues und High-Gain-Rock ist die Epiphone Les Paul Custom zu Hause

Verzerrt spielt die Les Paul Custom ihre Stärken voll aus. Die ProBucker-Pickups harmonieren hervorragend mit dem Instrument und liefern überzeugende Sounds – vom bluesigen Low-Gain-Overdrive bis hin zum knackigen 80s-Rockbrett. Besonders in der Zwischenstellung entsteht ein charaktervoll hohler Ton, ideal für transparente Blues-Linien. Die Saitentrennung bleibt stets klar und der durchsetzungsstarke Mittenbereich sorgt für ordentlich Biss. Auch bei High-Gain-Settings zeigt sich die Gitarre souverän – lediglich im Bassbereich wird es für moderne Djent-Sounds etwas zu „flubby“. Wer in Richtung Metal geht, wird hier im Low-End mit dem EQ etwas nachjustieren müssen. Dennoch ist die klangliche Bandbreite insgesamt beeindruckend. Volume- und Tone-Potis reagieren feinfühlig und ermöglichen eine präzise Regelung von Klang und Verzerrungsgrad. In Kombination mit dem schlanken Slim-Taper-Hals und der optimalen Saitenlage wird das Solospiel zum echten Vergnügen.

Audio Samples
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Crunch – Wampler Tumnus – alle Positionen Low Gain – Wampler Tumnus – Mittelposition Medium Gain – Marshall Plexi – Stegposition Dynapick – Marshall Plexi – Stegposition Tone Poti – Marshall Plexi – Stegposition Lead Tones – Marshall Plexi – Steg- und Halsposition High Gain – Peavey 5150 – Stegposition
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Fazit

Die Epiphone Les Paul Custom überzeugt mit einer tollen Optik und einem vielseitigen Sound. Das schlanke Modern-C-Halsprofil sorgt für ein hervorragendes Handling und ein sofort vertrautes Spielgefühl. Die Verarbeitung ist über weite Strecken gut, auch wenn ich die deutlich spürbaren Kanten am Korpusbinding und die nicht optimale Oktavreinheit monieren muss. Klanglich zeigt sich das Instrument als echter Allrounder. Die ProBucker-Pickups glänzen mit einem definierten Cleansound und einem warmen, aber ausgewogenen Bassbereich – ideal für Jazz, Funk oder cleane Pickings. Verzerrt spielen sie ihre Vielseitigkeit voll aus: Von bluesigem Low-Gain bis hin zu Classic- und 80s-Rock ist alles drin. Selbst High-Gain meistert die Gitarre relativ gut, nur Djent-Fans müssen im Bassbereich möglicherweise etwas nachhelfen. Insgesamt bietet die Les Paul Custom ein beeindruckendes Gesamtpaket mit hoher stilistischer Bandbreite und exzellenter Bespielbarkeit zu einem überraschend guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Die Epiphone Les Paul Custom bietet – was Ausstattung und Soundvielfalt betrifft – ein beeindruckendes Gesamtpaket zu einem sehr attraktiven Preis.
Die Epiphone Les Paul Custom bietet – was Ausstattung und Soundvielfalt betrifft – ein beeindruckendes Gesamtpaket zu einem sehr attraktiven Preis.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • gute Verarbeitung (mit Einschränkung, s. u.)
  • flexibler Sound von Jazz bis High-Gain
  • direkte, dynamische Ansprache
  • attraktive Optik
  • günstiger Preis
Contra
  • leichte Kante am Binding
Artikelbild
Epiphone Les Paul Custom Alpine White Test
Für 749,00€ bei
  • Hersteller: Epiphone (Inspired by Gibson)
  • Modell: Les Paul Custom
  • Typ: Solidbody 6-str. E-Gitarre
  • Herstellungsland: China
  • Farbe: Alpine White
  • Korpus: Mahagoni
  • Hals: Mahagoni
  • Halsprofil: Modern Medium C
  • Griffbrett: Ebenholz
  • Griffbrettradius: 12“
  • Sattelbreite: 43 mm (1.6875″)
  • Sattel: GraphTech
  • Bünde: 22
  • Mensur: 24.75″ (628,65 mm)
  • Tonabnehmer: Epiphone ProBucker Custom 2 (Hals), Epiphone ProBucker Custom 3 (Steg)
  • Bedienung: 2x Volume, 2x Tone, Dreiwegschalter
  • Hardware: Epiphone LockTone Tune-O-Matic-Bridge und Stopbar, Grover-Rotomatic-Tuner
  • Besaitung ab Werk: 010-046
  • Lieferumfang: Gigbag
  • Gewicht: 3,9 kg
  • Ladenpreis: 749,00 Euro (August 2025)

Herstellerseite: https://www.epiphone.com

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