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Vintage Synth: Sequential Circuits Prophet-5

Der „Prophet-5“ ist einer der wichtigsten Analoge Synthesizer überhaupt, der Name ist retrospektiv also überaus passend gewählt. Dieser Vintage Klassiker aus dem Hause Sequential Circuits gehört nämlich zu den prägendsten und damit legendärsten Instrumenten aus der Urzeit analog-synthetischer Klänge.

Sequential_Prophet_5_Neu

In diesem Vintage-Feature möchten wir von seiner Geschichte erzählen, ihn aber auch technisch und soundmäßig vorstellen. Dazu gehört auch die Frage, ob es zu Anfang des dritten Jahrtausends überhaupt noch sinnvoll ist, einen weit über 40 Jahre alten Prophet-5 zu besitzen.

Diese Frage ist heute aktueller denn je, denn neben reichlich Software-Emulationen gibt es ja inzwischen auch wieder das Original!

Wer auf Alltagstauglichkeit Wert legt, wird sich also die Frage stellen, ob er mit einem neuen Instrument nicht besser bedient ist als mit einem Vintage Synthesizer, der, soviel vorweg genommen, durchaus divenhafte Allüren haben kann. 

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DETAILS

Die Geschichte des Prophet-5

Die Geschichte des Prophet-5 beginnt amüsanterweise mit einer Halbierung. Wir befinden uns in den Jahren 1977/78. Die großen Namen der Synthesizer-Branche, wie Moog, Arp oder auch Yamaha, haben verschiedene Analoge auf dem Markt, aber vor allem die Polyphonie steckt noch ziemlich in den Kinderschuhen und/oder ist für normale Menschen unerschwinglich. Und auch etwas anderes hakt noch: Weder Yamahas Flaggschiff CS80 noch zum Beispiel Oberheims Four Voice sind in der Lage, alle Parameter eines Sounds als Preset abzuspeichern.

Dave Smith und sein Partner John Bowen hatten, ganz in der Tradition anderer berühmter Bastler-Garagen, die Firma Sequential Circuits gegründet und tüftelten an vielerlei Gerätschaften herum, die mit elektronischer Musik zu tun hatten. So entstanden damals unter anderem ein Programmer für den Minimoog und ein früher digitaler Sequencer. Dem Ingenieursgeist von Dave Smith verdanken wir ja nicht zuletzt auch den MIDI-Standard, der im Prophet-600 erstmals ab Werk verbaut wurde und, wie wir wissen, ein erstaunlich langes Leben führt.

Aber zurück zur Garage: Offenbar kamen den Herren dort auch noch einige andere gute Ideen, und sie fassten irgendwann den Plan, einen Synthesizer zu bauen, der dem späteren Prophet-5 sehr ähnlich war: den Prophet-10. Der einzige Unterschied war, dass der größere Prophet versuchte, eine 10-stimmige Polyphonie hinzubekommen. „Versuchen“ deshalb, weil es ihm tatsächlich nicht so gelang, dass das Instrument wirklich spielbar war …

Aller Anfang war schwer

Der Prophet-10 war demnach unzuverlässig und verstimmte sich durch die üppige Hitzeentwicklung innerhalb weniger Minuten. Dann also die Halbierung – wobei es wohl auch Versuche gab, immerhin sechs Stimmen zu verbauen, was sich aber auch als nicht realisierbar entpuppte – und heraus kam der auf fünf Stimmen gestutzte Prophet-5 oder das, was man heute als „Rev 1“ kennt. 182 Stück wurden von dieser ersten Version von Hand produziert, und sie brauchten trotz allem nach der Herstellung noch so einige Modifikationen, um einigermaßen verlässlich zu arbeiten.

Mit der überarbeiteten Version „Rev 2“ folgte dann das wirkliche Ausrufezeichen. Mehr als 1.000 Stück wurden davon gebaut. Diese Ausführung war deutlich zuverlässiger und bot außerdem die Möglichkeit, Daten auf einem externen Kassettenlaufwerk zu speichern. Es gibt, wie oft bei verschiedenen Inkarnationen eines Synthesizers oder anderer elektronischer Musikgeräte, eine manchmal etwas esoterische Diskussion darüber, welcher Prophet nun der bestklingende, wahre ist. Und vielfach liest man, dass Rev 2 der beste Prophet von allen sei, da er weniger anfällig ist als Rev 1, aber dennoch den satten Klang der ersten Generation aufweist.

Der Sequential Prophet-5 war der erste vollständig speicherbare Synthesizer.

Die dritte Generation des Prophet-5 brachte in der Tat umfassendere technische Änderungen, da die SSM-Oszillatoren weichen mussten. Die offizielle Begründung hierfür war deren allzu große Unzuverlässigkeit, die den SCI-Leuten trotz des besonderen Sounds zu viele Probleme machte. Es gibt allerdings auch die Theorie, dass der Wechsel strategische Gründe hatte, da Anteile des Chipherstellers SSM von E-mu kontrolliert wurden, einer Firma, bei der SCI die Tastatur des Prophet eingekauft hatte und mit der man sich zu dieser Zeit in einem Patentstreit befand.

Along comes Rev 3

Jedenfalls folgten den Bauteilen von SSM die sogenannten Curtis (CEM) Chips, und mit ihnen wurden auch etliche andere Teile getauscht. Ich habe nie einen Rev 2 im direkten Vergleich zu meinem Rev 3.3 gehört. Man sagt, dass die SSM Chips mit ihrer Unkalkulierbarkeit essentiell zum Biss und Klangreichtum der frühen Prophets beigetragen haben, so dass Rev 3 dagegen etwas braver und kühler klinge. Sollte das so sein, scheint es nicht sehr viele Menschen gestört zu haben: Rev 3 verkaufte sich seinerzeit beinahe 6.000 mal.

Rev 2 und 3 können übrigens mit MIDI nachgerüstet werden, wobei zum Ende der Produktionszeit, also um das Jahr 1984, auch Rev 3-Version ab Werk mit MIDI ausgeliefert wurden.

Die 80er Jahre wurden klanglich vor allem von Synthesizern geprägt, und der Prophet-5 spielte dabei sicherlich eine der Hauptrollen. So liest sich die Liste der prominenten Nutzer wie ein Who Is Who dieses Jahrzehnts, mit Namen wie Genesis, Depeche Mode, Duran Duran, Eurythmics, Peter Gabriel, Jean-Michel Jarre, Kraftwerk, Petshop Boys, Pink Floyd, Steely Dan, Talking Heads und etlichen anderen.

Anfang der 80er Jahre erblickte dann doch noch ein Prophet-10 die Welt, ein zweimanualiges Ungetüm, in dem technisch gesehen zwei Prophet-5 Rev 3 zu Hause sind, deren Verbindung zu einem Instrument ungeahnte spielerische Möglichkeiten bietet. Allerdings kam seine Einführung einige Jahre zu spät. Die Konkurrenz hatte da schon Anschlagdynamik und Aftertouch im Angebot, ferner überstrahlte der Prophet-5 mit seinem Erfolg den dicken großen Bruder.

Der Prophet-5 prägte den Sound der 80er Jahre.

Gehäuse und Anschlüsse des Prophet-5

Die meisten werden, ähnlich wie beim Minimoog oder dem CS80, gleich ein Bild vor Augen haben, wenn sie an den Prophet-5 denken, was sicherlich nicht zuletzt an der weit verbreiteten Software-Emulation von Arturia liegt, die den Synthesizer annähernd fotorealistisch abbildet.

Als ich Anfang der Nuller Jahre die Fährte des Prophet aufnahm, war mir neben der Legende auch die schöne Optik im Kopf, eine herrliche Mischung aus vielversprechend qualitätvoller Technik und edler Holzanmutung. Mir scheint, die Designer bei Sequential Circuits haben hier eine perfekte optische Entsprechung dafür gefunden, was man klanglich wohl als absolute analoge Topqualität bezeichnen muss.

Der Prophet ist randvoll mit Technik, so dass er beachtlich schwer ist. Wie zu erwarten, sind alle Bauteile von bester Qualität, und man bedient mit großer Freude die Potis, die (von mir sehr geliebten) Tipptaster, die edel-schlanken Spielhilfen oder die fünf Oktaven umfassende Tastatur. Im Vergleich zur damaligen Konkurrenz war diese wohl ebenfalls absolut top, und auch heute macht sie noch eine gute Figur. Wobei ich hier erwähnen muss, dass ich beim Kauf über eBay seinerzeit keinen Gedanken darauf verwendet habe, ob an meinem zukünftigen Prophet auch alles an seinem Platz sitzt.

So ließ mich auch ein zwischenzeitlich geposteter Kommentar von einem potentiellen anderen Käufer kalt, der sich das Gerät live angesehen hatte und sagte, die Tastatur sei in einem erbärmlichen Zustand. Als der Prophet in Köln eintraf, sah ich, was er meinte: wellenförmig geschwungen trifft es als Beschreibung wohl am besten. Aber nachdem sich der grandiose Helmut Fischbach der Überholung angenommen hatte, war wieder weitgehend alles im Lot.

Kommt gelegentlich vor: Ungleichmäßige Tastatur eines Prophet-5

Schon die Beschäftigung mit den Anschlüssen auf der Rückseite macht deutlich, dass sich SCI sehr viel Mühe gegeben hat, ein vielseitig nutzbares Instrument zu bauen. Neben der Audio-Out-Buchse finden sich dort nämlich etliche Konnektivitätsoptionen. So gibt es 6,5mm-Klinkenbuchsen für Tape In und Out. Hierüber lässt sich ein gewöhnliches Kassettendeck anschließen, das sich damit in einen Datenspeicher verwandelt, auf dem sich einzelne Patches, Bänke oder sogar ganze Programmbanken à 40 Patches speichern und natürlich auch wieder abrufen lassen.

Dies war seinerzeit ein höchst willkommenes Feature, verfügten Rev 1 und 2 doch lediglich über 40 Speicherplätze, eine Zahl, die sich dann später auf 120 erhöhte. Die Lösung mit Tape erscheint aus heutiger Sicht natürlich etwas archaisch, aber es war sicherlich höchst clever, den Weg über ein Massenmedium zu wählen, und man überließ dabei nichts dem Zufall: Der Prophet verfügt über eine Kontrollroutine, die nach dem Speichern Byte für Byte prüft, ob die Daten auch korrekt gespeichert wurden.

Weitere Anschlüsse zeigen sehr deutlich, dass dem Tüftler Dave Smith und seinem Kollegen klar war, dass ein ordentlicher Synthesizer-Enthusiast selbstverständlich etliches an den Prophet-5 würde anschließen wollen, um ihn mit weiterem Gerät zu verbinden. So bieten zwei Control-Voltage-Eingänge die Möglichkeit, Lautstärke und Filtergrenzfrequenz per externem Controller zu bestimmen. Und eine Sektion von gleich vier Klinkenbuchsen ist mit „Sequencer Interface“ betitelt, für die die Bedienungsanleitung auch gleich den aus eigenem Hause stammenden Sequencer Model 800 als Spielgenossen vorschlägt.

Mit Trigger Out, Voltage Out, Gate In und Voltage In ermöglicht der Prophet eine bidirektionale Verbindung zu einem analogen Sequencer. Dabei kontrollieren übrigens die ankommenden CV/Gate-Spannungen nur die fünfte Stimme des Prophet, die übrigen vier bleiben spielbar!

Neben einem eingelassenen Schalter, über den man den Schutz des internen Speichers ein- und ausschaltet und der allen Prophet-Varianten gemein ist, können sich je nach Ausführung und eventuell vorgenommenen Modifikationen noch einige andere Elemente auf der Rückseite wiederfinden.

Auf meinem Prophet ist dies zunächst eine MIDI-In-Buchse (für die ich sehr dankbar bin), aber auch zwei recht große Anschlüsse für vierpolige Stecker, die mit „analog“ und „digital“ beschriftet sind. Erst für dieses Feature, muss ich gestehen, habe ich mich überhaupt damit beschäftigt, was es damit auf sich hat: weitere Möglichkeiten, den Prophet von außen zu steuern.

Der analoge Anschluss war für die Verbindung mit einem Controller vorgesehen, der die Spielhilfen, also Pitch- und Mod-Wheel, steuert. Hierfür vorgesehen war ein Remote Keyboard mit der Bezeichnung „Model 1001“, zu dem ich aber keine weiteren Informationen gefunden habe. Die digitale Buchse ermöglicht die bidirektionale Datenkommunikation für den Anschluss jeglicher Art von Programmierinterface. Dies sollte wohl die Tür öffnen für Zubehörprodukte von SCI, allerdings gibt es in der Bedienungsanleitung eine sehr genaue Beschreibung zu den entsprechenden Spezifikationen, und erfahrene Techniker werden im Grunde ermutigt, ihre eigenen Apparaturen zu entwickeln – heutzutage beinahe undenkbar.

Beim Stöbern in der Bedienungsanleitung bin ich tatsächlich über eine Funktion gestolpert, von der ich zuvor noch nicht gehört oder gelesen hatte. Der Prophet bietet die Möglichkeit, in einen Scale-Mode zu wechseln. In diesem lassen sich über Potis die 12 Töne der vom Prophet erzeugten Skala individuell stimmen, so dass nicht nur eine wohltemperierte Stimmung möglich ist. Diese selbst gebastelten Stimmungen lassen sich sogar in Patches speichern. Abgesehen davon, dass ich persönlich für dieses Feature musikalisch keine Verwendung habe, fand ich es aber doch sehr bemerkenswert, welch enormen Reichtum an Features SCI dem Prophet eingehaucht hat. So lassen sich mit dem Synthesizer allerhand exotische Tonleitern intonieren, was man beileibe nicht von jedem Vintage-Analogen behaupten kann.

Je nach Version des Prophet-5 können sich die Anschlüsse unterscheiden.

Klangerzeugung und Bedienfeld des Prophet

Die Klangerzeugung und Klangformung des Prophet-5 sind aus heutiger Sicht eine sehr geradlinige Angelegenheit. Er verfügt über zwei Oszillatoren pro Stimme, die per Hard Sync synchronisiert werden können. Oszillator A kann Sägezahn- und Rechteckschwingungsformen produzieren und per Frequency-Poti über einen Bereich von vier Oktaven gestimmt werden, was quantisiert, also in Halbtonschritten, vonstatten geht. Interessant bei den Schwingungsformen ist, dass diese beim Prophet nicht, wie etwa beim Minimoog, per Wahlschalter oder gar per stufenlosem Poti angewählt, sondern durch Druck auf einen Taster quasi zugeschaltet werden. Dadurch lassen sich alle Schwingungsformen, die die Oszillatoren erzeugen können, gleichzeitig nutzen.

Der etwas bescheidener ausgestattete Oszillator A bietet neben den genannten Features zudem ein dediziertes Poti zum Einstellen der Pulsbreite. Oszillator B hält mehr Optionen bereit. So kann für ihn neben der Grobstimmung auch ein Finetuning eingestellt werden, und vor allem kann er auch eine Dreieck-Schwingungsform erzeugen. Darüber hinaus lässt er sich per Druckknopf zum LFO umfunktionieren, dessen Frequenzspektrum von der Bedienungsanleitung mit 0,4 Hz bis 30 Hz angegeben wird. Unter anderem für diesen Fall kommt einem eine weitere Option gelegen, nämlich die Möglichkeit, Oszillator B von der Tastatur zu entkoppeln.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Klangerzeugung des Prophet-5 ist eine geradlinige Angelegenheit.

In der Mixer-Sektion finden sich nur drei Potis, je einer für die Lautstärken der beiden Oszillatoren und ein weiterer zum Beimischen von weißem Rauschen. Etwas munterer wird es beim Filter. Bei diesem handelt es sich um ein 24dB/Okt.-Lowpass-Filter, eine absolut bekannte Größe im Metier der subtraktiven Klangsynthese. Sicherlich gab es auch schon Ende der siebziger Jahre flexiblere Filterdesigns, aber man kann wohl behaupten, dass das Filter des Prophet eine der hochwertigsten, bestklingenden Umsetzungen dieses Filtertyps ist.

Mit drei Potis stellt man hier zunächst Cutoff-Grenzfrequenz, Resonance und Envelope Amount – also die Stärke der Modulation durch die entsprechende Hüllkurve –  ein. Zudem kann man Keyboard Tracking zuschalten, so dass die Grenzfrequenz höher wird, je höher der gespielte Ton ist. Unterhalb dieser Grundeinstellungen befinden sich die Potis für die ADSR-Hüllkurve, die fest mit dem Filter verdrahtet ist.

Über eine solche Hüllkurve verfügt auch der Amplifier des Prophet-5, den man ganz rechts außen auf dem Bedienpanel einstellt, gelegen in logischer Nähe zu Grundfunktionen wie der Gesamtlautstärke oder dem Master-Tune. In diesem Bereich des Prophet finden sich allerdings noch ein paar Preziosen: Per Taster kann die Release-Phase der Hüllkurven ein- und ausgeschaltet werden, eine Funktion, die interessante Möglichkeiten bietet, während des Spielens leicht in den Sound einzugreifen, um so mehr, als die Funktion des Knopfes auch per angeschlossenem Pedal ausgeübt werden kann, so dass man zwischen kürzest möglicher Release-Zeit (ohne Knacken allerdings) und den eingestellten Release-Zeiten on the fly wechseln kann.

Fotostrecke: 2 Bilder Das 24dB-Filter des Prophet brachte es zur Berühmtheit.

Sehr, sehr dankbar ist man für den unscheinbaren Taster mit der Beschriftung „Tune“, der eine automatische Stimmung des Synthesizers durchführt. Diese Prozedur wird zwar beim Einschalten ohnehin immer durchgeführt, sie kann aber aufgrund diverser Faktoren auch während der Benutzung mal vonnöten sein. Sehr einfach und doch bei anderen – auch modernen – Analogen schmerzlich vermisst ist ein weiterer Druckknopf, mit dessen Hilfe sich Kammerton A mit 440 Hz erzeugen lässt, um beim Stimmen von Hand eine Orientierung zu bieten.

Bleiben zwei weitere allgemeinere Funktionen: Mit dem Unison-Schalter lässt sich der Unisono-Modus aktivieren, bei dem der Prophet monophon wird und nicht weniger als alle 10 Oszillatoren in leicht gegeneinander verstimmter Tonhöhe ins Rennen wirft. In dieser Betriebsart kann auch Portamento eingestellt werden, dessen Zeitkonstante per „Glide“-Poti bestimmt wird.

Was dem Prophet-5 neben seinem fetten, organischen Sound sicherlich einen besonderen Ruf eingebracht hat, ist seine Modulationssektion. Sie ist so mächtig und clever designt, dass man durchaus manchmal hört, der Prophet sei, vielleicht sogar bis heute, einer der flexibelsten und variantenreichsten Analogen. Hierfür vor allem verantwortlich ist ein Bereich, der verheißungsvoll mit „Poly-Mod“ überschrieben ist. Wie auch der zweite Modulationsstrang (Wheel-Mod) folgt er dem einfachen Funktionsprinzip, nach dem per Poti die Modulationsstärke der Modulationsquelle bestimmt und per Tipptaster ein oder mehrere Modulationsziele gewählt werden.

Im Falle der Poly-Modulation stehen als Quellen die Filterhüllkurve und das Signal von Oszillator B zur Verfügung, während sich als Ziele Frequenz und Pulsbreite von Oszillator A sowie die Grenzfrequenz des Filters anbieten. So unscheinbar dies zunächst wirkt, kann man sich mit etwas Gedankenfleiß doch leicht vorstellen, welch enorme Komplexität an Modulation hier erzeugt werden kann. Denn nicht nur sorgt die Mischung zweier Quellen für eine äußerst schillernde Kontrollspannung.

Auch kann ja Oszillator B entweder als LFO oder ganz normal im hörbaren Bereich betrieben werden. Das Wundertüten-mäßige dieser Sektion wird noch dadurch unterstrichen, dass das technische Design ganz bewusst die kleinen, subtilen Unterschiede zwischen den einzelnen Stimmen des Prophet fördert. So gelangen zwar die Modulationen mit identischen Routings zu den Stimmen, aber dadurch, dass jede Stimme die Modulationsspannung separat geliefert bekommt, kann sich diese individueller auswirken und jeweils eine leicht andere Modulation hervorbringen.

Das ist in der „Wheel-Mod“-Sektion anders, wo eine für alle Stimmen exakt identische Modulation erzeugt wird. Das Schöne: Die Poly-Modulation ist zwar zu sehr komplexen Modulationen fähig, lässt sich aber wahnsinnig leicht bedienen und lädt geradezu zum Herumprobieren ein. So muss man gar nicht so genau verstehen, warum der Sound anfängt, so abgefahren zu modulieren. Man dreht einfach an zwei Potis und tippt auf drei Tastern herum.

Die Modulationssektion mit POLY-MOD trägt entscheidend zum Prophet-Charakter bei.

Eine zweite Option zur Einstellung von Modulationen eröffnet der „Wheel-Mod“-Bereich, der, wie sich leicht vermuten lässt, seine Stärke erst im Zusammenspiel mit dem Modulationsrad entfaltet. Das heißt: Je weiter das Rad nach vorne gedreht wird, desto stärker greift die Modulation. Manchmal etwas betrüblich an dieser Architektur ist natürlich, dass sich die vielleicht clever eingestellte Modulation auch nur dann auswirkt, wenn man tatsächlich physisch das Modwheel betätigt, so dass die Auswirkungen dieses Bereichs nur von der Konfiguration her, nicht aber in der Stärke in den Presets speicherbar sind. Aber nehmen wir es als kleines lebendiges Moment, das nicht alles total speicher- und vorhersehbar macht.

Als Modulationsquellen für die Wheel-Mod dürfen der LFO und der Noise-Generator herhalten. Dabei verfügt der LFO über einen eigenen Bedienbereich, in dem seine Frequenz (ca. 0,4 Hz bis 20 Hz) und seine Schwingungsform (Sägezahn, Dreieck, Rechteck) eingestellt werden können, wobei auch hier wiederum die Schwingungsformen gleichzeitig verfügbar sind. Die Signalstärke der Modulationsquellen wird diesmal mit nur einem Poti geregelt, welches SEM-Style zur einen Seite gedreht den LFO, zur anderen Seite das weiße Rauschen ins Rennen schickt. Als Ziele bieten sich uns gleich fünf Parameter an, nämlich jeweils Frequenz und Pulsbreite der Oszillatoren sowie die Filterfrequenz.

Wie schon erwähnt, gehört die Modulationssektion sicherlich zu den großen Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmalen des Prophet-5. Dabei ist sie gleichermaßen leicht zu bedienen und intuitiv, ermöglicht aber dessen ungeachtet eine enorme Komplexität.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Speicherplätze waren beim Erscheinen des Prophet-5 ein heiß ersehntes Feature.

Speicherplätze

Aus heutiger Sicht eher unspektakulär, aber bei Erscheinen des Prophet-5 eines der zentralen, neuartigen Features ist schließlich die Option, komplette Sounds als Presets zu speichern und wieder abzurufen. Dies geschieht im Zentrum des Bedienpanels in einem Bereich, der „Programmer“ überschrieben ist. Er wird dominiert von einem rot leuchtenden Display, das zwei Ziffern in der Art eines alten Digitalweckers darzustellen vermag. Weiterhin gibt es acht Ziffern-Taster, einen Schalter zum Umschalten zwischen Preset-Modus und manuell, einen Bank-Select-Schalter sowie einen feurig-roten „Record“-Taster zum Speichern.

Wie bereits beschrieben, verfügte der Prophet bis zu Rev 3 über nur 40 Speicherplätze. Mit Hilfe des Bank-Tasters steppt man durch die fünf vorhandenen Bänke und wählt per Zifferntaste einen der acht Sounds pro Bank aus. Später wurde der Speicherplatz auf 120 Presets erweitert, wobei man –  wie bei meinem Prophet – durch Gedrückthalten der Bank-Taste zwischen drei Sets à 40 Sounds auswählen kann.

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Prophet-5 in der Praxis

Einerseits ist es schwer bis unmöglich, in einem Text wirklich zu vermitteln, was einen Synthesizer wie den Prophet-5 wirklich ausmacht. Andererseits kann man sich in vielen Beschreibungen, durch Soundfiles oder Filme auf YouTube etliche Eindrücke davon verschaffen, worin den Kult um dieses Instrument begründet sein könnte. Deshalb habe ich mir gedacht, dass ich natürlich meine Sicht auf Sound und Handhabung dieses elektronischen Wunderwerkes schildern möchte, dass ich aber zugleich auch ein wenig darüber schreiben will, was es tatsächlich heißt, einen Prophet-5 im Studio zu verwenden und wieviel Sinn oder Unsinn ich darin sehe, heutzutage eine 4.000 bis 6.000 Euro teure Synthesizer-Antiquität zu besitzen.

Die Erfahrung, vor einem Prophet-5 zu sitzen, atmet, in dem Sinne, dass sie etwas sehr Organisches hat und dass man das Gefühl bekommt, viel Raum für das Klängeerfinden und Spielen zu bekommen. Letzteres hat wohl auch damit zu tun, dass die Bedienung des Prophet sehr benutzerfreundlich ist, mit vielen schönen Bedienelementen, die mehr als ausreichend Platz haben auf dem Gerät und einen außerdem ganz zielstrebig zu dem führen, was man hinter ihnen vermutet. Man muss schlicht überhaupt nicht nachdenken dabei, und das macht alles sehr intuitiv. Zudem gelingt es diesem Synthesizer, einer relativ überschaubaren Technik eine große Breite und Komplexität an Sounds zu entlocken. Wie man hört, hat Dave Smith bei der Entwicklung viel mit Musikern zusammengearbeitet, und dieses Erbe merkt man dem Prophet an. Vielleicht ist das auch seine ganz große Stärke: Er ist sehr flexibel, und dennoch wirkt er – wenn man etwas pathetisch werden möchte – wie der verlängerte Arm des Musikers, er stellt sich dessen Kreativität nie in den Weg.

Der Prophet-5 ist ein sehr "musikalischer" Synthesizer.

Sound

Synthesizer wie der Roland Jupiter-8 oder der Yamaha DX7, der ja vielleicht wie kein anderes Instrument den Sound der 80er geprägt hat, bestechen durch ihren sehr eigenen, relativ leicht wiedererkennbaren Sound. Obwohl der Prophet-5 in ähnlicher Weise essentiell und omnipräsent bei vielen Aufnahmen war, tue ich mich doch schwer damit, von einem ganz charakteristischen Prophet-Sound zu sprechen.

Sicherlich verbindet man ihn mit wahlweise sahnigen oder knallenden Brass-Sounds, seine nicht zuletzt durch die Modulationsoptionen möglichen FX-Sounds sind legendär, und definitiv hat der Prophet auch mal ganzen Produktionen seinen Stempel aufgedrückt – wie bei PHDs „I won’t let you down“ oder den Soundtracks von John Carpenter. Aber im allgemeinen ist der Prophet nicht so sehr bekannt und geliebt dafür, dass er den einen, knalligen Sound liefert. Er ist im besten Sinne kein One-Trick-Pony, sondern liefert im Grunde die gesamte Palette, zu der subtraktive Klangsynthese fähig ist, in höchster Qualität. Deshalb ist er mehr oder minder bei allem gleichermaßen in seiner Komfortzone: weichen Pads, Lead-Sounds, fetten Bässen, abgefahrenen Effekten etc.

Audio Samples
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Super Smooth Brass 80s Arp Arp Juicy Pad Soft Sequence Unisono 1 Unisono 2 Percussive FX Toms Filter

Es kann natürlich bisweilen angesagt sein, dass man zu einem Klangerzeuger greift, der etwas sehr Charakteristisches, sofort Wiedererkennbares erzeugt. Aber in so einer Festlegung liegt ja nicht selten auch ein Problem. Ich persönlich finde zum Beispiel die auch in heutigen Produktionen allgegenwärtigen Juno/Jupiter-Sounds leicht nervig, weil sie so laut „80er“ und „Elektro“ schreien und dann auch einen guten Job dabei machen, die Produktionen zu hip und zu ähnlich klingen zu lassen. Vom DX7 möchte man da gar nicht erst sprechen. Wenn man aber mit dem Prophet-5 arbeitet, klebt da nichts in Neon am Klingelschild. Eher so etwas wie „analog“, „warm“, „durchsetzungsstark“, „edel“, „songdienlich“.

Somit wird der Prophet zu einem starken Werkzeug, um Tracks analoges Leben einzuhauchen, wobei er eben uneitel und flexibel genug ist, dass man auch ganze Songs ausschließlich mit ihm versorgen kann, ohne dass man gleich in der klanglichen Monokultur landet. Und diese Eigenschaft hat auch einen direkten Einfluss darauf, wie man mit dem Prophet-5 arbeitet. Sein Sound und seine Haptik sind absolut inspirierend, aber er bietet ein tiefsinniges, gleichsam offenes Vergnügen; nicht den Sound, der schreit: „Hör mal, wie geil!“ und der sich dann aber auch wieder flott verbraucht. Mit dem Prophet kann man soundmäßig in viele Richtungen gehen, starke, aber in ihrer Wirkung immer auch subtile Klänge erzeugen. Damit ist er für mich auf eine gewisse Weise auch sehr modern. Weil er einen nicht so stark festlegt, wie das andere Synthesizer tun.

Wie Alltagstauglich ist ein alter Prophet ?

Das praktische Leben mit einem mehr als 30 Jahre alten Synthesizer ist, das muss man zugeben, kein uneingeschränktes Vergnügen. So unterschiedlich die Geräte und ihre Geschichten sind, so unterschiedlich wird jeder Besitzer das auch erleben; manche haben sicher mehr Glück gehabt als ich, viele bestimmt auch sehr viel weniger.

Wie erwähnt, kam der Prophet bei mir in einigermaßen bescheidenem Zustand an. Dennoch habe ich ihn gleich benutzt – auch wenn ich damals wohl nur so halb realisiert habe, was genau ich da in den Händen hielt. Am Anfang unserer Beziehung war ich geradezu abenteuerlustig. So habe ich den Prophet gar einmal live mit auf die Bühne genommen, was er mir mit einem Absturz gedankt hat, dessen Soundkulisse auch dem Riesencrash eines Sternenkreuzers aus Star Wars gut zu Gesicht gestanden hätte.

Nein, das natürliche Habitat des Prophet ist heutzutage ein wohlklimatisiertes Studio. Und selbst dann ist man vor Überraschungen nicht gefeit. Es kam vor, dass der Synthesizer plötzlich nicht mehr anging, dass er in den Tuning-Modus wechselte und daraus nicht mehr aufwachte, dass auf einmal alle Presets mit einem fein modulierten Mega-Rauschen überschrieben waren oder dass die Hüllkurve offenbar bei manchen Tönen mehr Spannung erzeugte als bei den anderen, so dass dann ein Ton in einem Akkord heller klang als die anderen. E

inmal überraschte mich der Techniker mit der Empfehlung, ich solle doch beim Einschalten einfach kräftig mit der Faust auf die linke Seite des Bedienpanels schlagen, um sicherzustellen, dass der Prophet richtig hochbootet. Und natürlich hat der ewige Feind alter Elektrotechnik, der Staub, auch seine Spuren hinterlassen und verursacht schon mal Geräusche, die die Potis von Hause aus nicht machen sollten.

Die Tastatur, die im übrigen gut spielbar ist, neigt schon mal dazu, die Töne doppelt zu triggern, etwas, das man sicher leicht richten kann, das sich aber auch dadurch umgehen lässt, dass ich den Prophet manchmal einfach mit einer modernen Tastatur über MIDI spiele.

Da ich kein Sammler bin und auch kein Investor – dem die Verdrei- oder Vervierfachung des Wertes innerhalb der letzten Jahre sicher gefallen muss –, stelle ich mir natürlich die Frage, ob es wirklich Sinn macht, einen so wartungsintensiven Synthesizer zu besitzen und in ihm ein nicht unbeträchtliches Kapital zu binden, das ich ja auch in andere schöne Dinge stecken könnte. Bei dieser Überlegung spielen selbstverständlich zwei Punkte eine große Rolle: Zum einen ist die Entwicklung der Plug-ins mittlerweile so weit, dass man sich jetzt schon, mindestens aber in einigen Jahren, äußerst schwertun wird, auf rein klanglicher Ebene Argumente für die Hardware zu finden. Plug-ins wie u-hes Diva machen das vor.

Zum anderen hat ja ein gewisser Dave Smith nicht aufgehört, großartige Synthesizer zu bauen. Für das, was der Verkauf meines Prophet-5 einbringen würde, könnte ich ja auch sehr leicht zu einem Prophet-12 oder einem Prophet-6 greifen und hätte ziemlich sicher noch einen Tausender oder mehr übrig. Dabei könnte ich die beiden modernen Propheten leicht mit auf die Bühne nehmen, ich müsste kaum fürchten, dass sie wochenlang in der Werkstatt verschwinden und dazu ließen sie sich noch ein wenig leichter in ein modernes Setup einbauen, ganz zu schweigen davon, dass sie ganz andere Möglichkeiten bieten als die alte Legende. Und man muss sehr streiten, ob sie klanglich nicht auf ähnlichem, wenn nicht gleichem Niveau sind.

Ich stelle mir diese Frage ganz offen und habe auch keine ganz abschließende Antwort darauf. Lustigerweise kann man all die Argumente, die gegen den Prophet-5 zu sprechen scheinen, auch für ihn auslegen. Denn es ist ja gerade der Reiz alter Technik, dass sie eben nicht so vorhersehbar und perfekt funktioniert. Wie viele Unfälle des Elektrowesens wurden zu Ikonen des Sounds? Der Kult einer ganzen Instrumentengattung, nämlich der E-Gitarre, basiert auf technischer Unzulänglichkeit.

Das ist es ja, was wir uns klanglich vom Analogen wünschen, dass es nämlich einen Zauber behält, eine Überraschung, dass meinetwegen verrottete Mottenflügel auf der Platine dafür sorgen, dass der Klang eben den speziellen Dreh hat, der ihn seinen eigenen Platz im Arrangement finden lässt. Oder uns ganz einfach zu dem Wahnsinnslick inspiriert, auf dem der Track aufbaut. Und dabei spielt nicht nur die vielzitierte Haptik eine Rolle, die natürlich ein so schöner Synthesizer wie der Prophet einem Plug-in absolut voraushat. Und auch nicht nur jene Aura der durchlebten Jahre, die ihn, im Gegensatz zu den nach frischer Fabrik riechenden modernen Prophets umgibt.

Es geht dabei tatsächlich um das Unplanbare, das sich im Sound niederschlagen kann, aber durchaus auch in der Benutzung. Denn vielleicht weckt diese Eigensinnigkeit oder sogar Unsicherheit ja kreatives Potenzial. Bei einem Plug-in erwarte ich, dass es sich öffnet und das tut, was ich von ihm will. Bei einem Prophet-6 überrascht es mich nicht, dass er sich problemlos einschalten lässt. Mein Prophet-5 hat dagegen, das kann man jetzt mal so kitschig sagen, schon auch etwas von einer Prinzessin, die sich bisweilen gerne mal in ihren Elfenbeinturm zurückzieht und bei der man dann umso froher ist, wenn sie am Fenster erscheint.

Welche Haltung man dazu hat, hängt sehr davon ab, wie man veranlagt ist. Die Romantiker oder auch Nostalgiker werden den unbedingten Reiz eines Prophet-5 spüren können. Die Pragmatiker werden mit der manchmal ans Religiöse grenzenden Begeisterung für die Mythen des alten Propheten wenig anzufangen wissen. Aber für die Allermeisten stellt sich die Frage gar nicht: Der alte Prophet-5 ist schwer zu finden, äußerst teuer und damit ohnehin nur selten eine reale Option. Gut also, dass es die neuen Polyphonen von Dave Smith und auch einige schöne Plug-ins gibt.

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FEATURES

  • Erscheinungsjahr: 1978
  • Klangerzeugung: analog, subtraktiv
  • Tastatur: 61 Tasten, keine Anschlagdynamik
  • Polyphonie: 5 Stimmen
  • Oszillatoren: 2 VCOs pro Stimme, Hard Sync
  • Schwingungsformen: Sägezahn, Puls mit PWM, Dreieck (nur OSC B)
  • Rauschgenerator
  • Filter: Tiefpass 24dB/Okt.
  • Envelopes: 2x ADSR
  • LFO: Sägezahn, Dreieck, Puls
  • Poly Mod Sektion (Quellen: Filter ENV,OSC B / Ziele: FREQ OSC A, PW OSC A, Filter Cutoff)
  • Wheel Mod Sektion (Quellen: LFO oder Noise / Ziele: FREQ A, FREQ B, PW A, PW B, Filter Cutoff)
  • Speicherplätze: je nach Version 40 bis 120
  • Anschlüsse: Audio Out, Sequencer Interface (Gate In, CV In, Trigger Out, CV Out), AMP CV In, Filter CV In, Release Footswitch, Tape In/Out (je nach Version Abweichungen möglich)
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BadTicket sagt:

#1 - 12.03.2016 um 20:37 Uhr

0

Toller Bericht, besten Dank!

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