Cort GB24JJ Test

Cort Guitars aus Südkorea kann mittlerweile auf eine lange Tradition bei der Herstellung von Saiteninstrumenten zurückblicken. Die Company zählt ohne Frage zu den weltweit größten Gitarrenherstellern, doch anders als viele Konkurrenten aus Fernost konzentrieren sich die Koreaner dabei nicht nur auf das Kopieren bewährter Bassmodelle, sondern entwickeln seit Jahrzehnten eigenständige Designs und sind mit den Bässen ihrer Artisan- und Action-Serien weltweit überaus erfolgreich. Dennoch hat Cort natürlich auch für Fans von klassisch anmutenden Bässen so einiges im Portfolio. Fündig wird der geneigte Tieftöner in der überaus erfolgreichen GB-Serie, die zahlreiche an den Fender Jazz Bass angelehnte Modelle bietet. In diesem Test schauen wir uns den GB24JJ an, der im Frühjahr 2021 auf den Markt kam und den günstigsten Einstieg in die GB-Serie markiert.

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Details

“Back to the Basics” heißt das Motto für den Cort GB24JJ, denn es handelt sich im Grunde um einen schlichten passiven Jazz Bass ohne viel Schnickschnack. Auf einige besondere Details muss man dabei allerdings nicht verzichten, wie wir gleich sehen werden.
Bei der ersten Begegnung mit dem preisgünstigen Viersaiter fällt natürlich sofort die Riegelahorndecke ins Auge: Die schöne Maserung ist unter der tadellos ausgeführten Sunburst-Lackierung deutlich zu erkennen und verleiht dem GB24JJ einen sehr eleganten und hochwertig wirkenden Look.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Optik unseres Testbasses aus dem Hause Cort …

Der asymmetrische Jazz-Bass-Korpus besteht aus Pappel und für den aufgeschraubten Hals kommt harter kanadischer Ahorn zum Einsatz. Auf die Halskonstruktion wurde schließlich ein Griffbrett aus Jatoba geleimt, in dem wiederum 20 Bünde und runde Lagenmarkierungen sitzen.
Der Bass ist erfreulicherweise auch mühelos bis zum letzten Bund spielbar, da Cort den Halsansatz auf der unteren Seite deutlich abgerundet hat – ein ergonomisch äußert sinnvolles Detail, das in neuerer Zeit immer häufiger auch bei Budget-Bässen zu sehen ist.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Bass ist bis in die hohen Lagen gut bespielbar, da …

Ähnlich simpel und unspektakulär wie die Konstruktion ist die Hardware- und Tonabnehmer-Austattung des GB24JJ: Auf der Kopfplatte sitzen vier zuverlässig funktionierende offene Vintage-Mechaniken und ein Saitenniederhalter für die zwei hohen Saiten. Als Steg kommt ein typischer “Blechwinkel” mit gekerbten Saitenreitern und Einstellmöglichkeiten für Intonation und Saitenlage zum Einsatz.

Fotostrecke: 5 Bilder Am Headstock verrichten vier sahnig laufende Mechaniken …

Traditionell geht es auch in Sachen Pickups zu: Cort stattet den günstigen Jazz Bass mit zwei Singlecoils aus eigener Fertigung aus. Geregelt wird am Bass in klassischer Manier mit einem Lautstärkeregler pro Tonabnehmer und einer passiven Tonblende für die Höhenabstimmung.

Fotostrecke: 3 Bilder Wie es sich für einen Jazz Bass gehört, nennt der GB24JJ …

Bei der Verarbeitung leistet sich Cort keinerlei Schwächen – bis auf eine kleine Ausnahme, auf die ich im Praxisteil zu sprechen kommen werde. Der Hals sitzt stramm in der Ausfräsung, die Lackierung ist fehlerfrei, und alle verwendeten Komponenten machen einen sehr robusten Eindruck – so muss es sein!

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