Asparion D400T, D400F und D400S Test

Praxis

Vorbereitung

Als Erstes sollte das Asparion-Configurator-Installationspaket heruntergeladen werden, die Windowsversion hat 97 MB. Dann installiert man den Configurator, um für die perfekte Kommunikation zwischen Rechner und Controller zu sorgen. Außerdem kann man dort weitere Extensions anmelden oder das Verhalten der Bedienelemente verändern. Nach der Installation funktionieren alle Elemente tadellos und geben bei ihrer Betätigung im Configurator eine optische Korrespondenz. 
Oben links lässt sich dann das zur DAW passende Preset auswählen. Dabei wurden die meisten handelsüblichen DAWs bedacht. Auf der Homepage, dem beiliegenden USB-Stick und auch im Installationsordner des Configurators gibt es noch einmal Schritt-für-Schritt-Anleitungen im PDF-Format für alle unterstützten DAWs.

Fotostrecke: 4 Bilder Treiber und Software sind im Handumdrehen installiert.

DAW-Steuerung mit Studio One

Die Anmeldung des D400-Bundles in Studio One ist überschaubar. Zuerst wird am Controller oder im Configurator das entsprechende Preset ausgewählt. Dann muss ein Ordner kopiert werden. Dieser enthält alle für die Kommunikation wichtigen Daten und befindet sich an allen drei oben beschriebenen Orten. Dieser Ordner muss nach „StudioOneDevices“ kopiert werden. Jetzt kann Studio One geöffnet und die Einstellungen aufgerufen werden. Unter „Externe Geräte“ klickt man auf „Hinzufügen“, woraufhin eine Liste mit Geräten erscheint, die von Studio One unterstützt werden. Durch unsere Kopieraktion erscheint hier nun auch Asparion und das D400-Preset kann ganz einfach ausgewählt werden.  Unter „Empfangen von und Senden an“ wird D400 eingestellt, nach einem Klick auf „Ok“ ist die Anmeldung vollzogen.

Fotostrecke: 2 Bilder Nach dem Kopieren der Asparion-Daten …

DAW-Steuerung mit Cubase

Zuerst wähle ich im Configurator das Cubase-Preset aus und öffne dann Cubase. Unter „Studio – Studio-Einstellungen“ klicke ich oben links auf das Plussymbol und füge somit ein Device hinzu. Aus dem Kontextmenü wähle ich den generischen Controller und setzte anschließend MIDI-Eingang und -Ausgang auf D400. Dann importiere ich die XML-Datei, die es auf der Seite des Herstellers zum Download gibt. 
Dann klicke ich noch einmal auf das Plussymbol und füge noch eine Mackie-Control hinzu, erneut mit D400 als MIDI-Ein- und -Ausgang. Das ging dann doch etwas länger als bei Studio One, aber schließlich zählt ja das Endergebnis. 

Fotostrecke: 5 Bilder Das Einrichten des D400 unter Cubase …

Steuerung anderer DAWs

Da Pro Tools das HUI-Protokoll verwendet, und dieses keine dedizierte Master-Volume-, EQ- und Pan-Regelung vorsieht, muss in der Kommunikation mit Einschränkungen gerechnet werden. Außerdem müssen manche Funktionen per Hand zugewiesen werden. Dafür können mehrere Faderbox-Extensions ohne Probleme angeschlossen werden.
Bei Logic wird dagegen wieder auf das Mackie-Protokoll zurückgegriffen. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes auch logisch, da das Protokoll zu Emagic-Zeiten von Mackie für Logic entwickelt wurde und anfangs auch Logic-Control hieß. Inzwischen wird allerdings der Name Mackie verwendet und die Mackie-Control ist mittlerweile zum Universal-Controller aufgestiegen, mit dessen Hilfe so gut wie jede DAW zu steuern ist. Auch bei Logic lassen sich so mehrere Faderboxen anschließen, allerdings sind nicht alle Taster von Anfang an funktionell und müssen manuell in Logic angemeldet werden. Auch die LED-Ring-Auflösung wird nicht  korrekt angezeigt, da der im Mackie-/HUI-Protokoll festgelegte Wert nicht veränderbar ist.
Ähnliches gilt auch für Live, hier müssen aktuell die Encoder auch per Hand zugewiesen werden, eine intelligentere bzw. Kontext-sensitive Lösung gibt es bisher nicht.

Kommentieren
Profilbild von Olaf Kliemt

Olaf Kliemt sagt:

#1 - 06.07.2019 um 06:15 Uhr

0

endlich eine stabile alternative fuer die Icon Qcon produkte. leider fehlt der Pan regler fuer jede spur. das nervt mich auch am FaderPort von Presonus.

    Profilbild von Tobias Homburger

    Tobias Homburger sagt:

    #1.1 - 06.07.2019 um 18:09 Uhr

    1

    Hey OlafDanke für deinen Kommentar. Ich gebe dir Recht, die Qualität des Asparions ist sehr gut. Allerdings ist er, wie auch der Faderport, nicht so allgemein wie eine Mackie-Control. Der fehlende Encoder pro Kanal stört auch mich ein wenig.Grüße Tobias

    Antwort auf #1 von Olaf Kliemt

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Profilbild von Nikolai Onken

Nikolai Onken sagt:

#2 - 26.09.2019 um 13:49 Uhr

0

Hi Tobias, Danke fuer den Review! Ich habe jetzt ein D400 und wundere mich wie ich per-track panning oder auch EQing einstelle. Bevor ich den Mixer gekauft hatte, dachte ich dass die EQ Fader und die 4 anderen Fader track context bezogen sind. D.h. wenn ich Track 4 aktiviert have, mappen die Fader auf Track 4. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Hast du dies Testen koennen?

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