ANZEIGE

Disziplin, Konzentration und Übung! Test

DETAILS
Aus dem Pappkarton mit dem Black Panther Emblem hebe ich einen weiteren schwarz gestylten Karton. Aus einem Schlitz an der Oberseite lugt keck ein Tragegriff. Toll, denke ich, offensichtlich wird eine Tasche mitgeliefert. Und ich werde nicht enttäuscht!

Aus Karton Numero Due pellt sich ein Hard Case mit dem vertrauten Motiv des Pantherkopfes. Wie schon in anderen Tests erwähnt, freue ich mich immer, wenn eine Firma ihre Instrumente angemessen verpackt und schützt. Eine solche Verpackung trägt die Botschaft: “Wir haben da ein tolles Instrument gebaut und es sicher verpackt. Nun pass gut darauf auf, denn wir haben uns sehr viel Mühe gegeben!” In dem Case, das innen weich gefüttert ist und in dessen Innentasche man Noten o.ä. verstauen kann, zeigt ein weiterer Panther sein Profil als Aufdruck auf einem Stoffbeutel. Der nun, so hoffe ich, ist das letzte Hindernis, das mich von der Black Panther Kung Fu trennt. Und so ist es auch. Der erste Eindruck der Snare ist sehr edel und mystisch. Der schwarze,  plattierte Stahlkessel wird rundum durch die eben schon beschriebenen  Kampfkunstornamente verziert. Auch das  Schlagfell bietet Platz für das Thema Kampfkunst: hier wiederholen sich vier der sieben Ornamente, die auch den Kessel zieren (Bogen, Schwert, Stab und Speer). Außerdem findet man acht Schriftzeichen, deren tiefere Bedeutung den meisten Drummern aber wohl verborgen bleiben dürfte.

Das altbekannte REMO Weatherking Coated Ambassador Emblem musste dem schwarzen Panther an der Fell-Oberseite weichen und befindet sich stattdessen unten am Fellrand. Als Resonanzfell kommt ein REMO Ambassador zum Einsatz. Für die nötige Fellspannung sorgen zehn schwarze Spannschrauben. Und damit die mystische Optik stimmt, hat man auch die 2,3 mm starken Super Hoops schwarz lackiert.

Mapex verwendet übrigens für alle Modelle aus der Black Panther Serie Einzelböckchen. Diese sind sehr klein gehalten, damit möglichst wenig außen angebrachtes Material den Kessel am freien Schwingen hindert. Zusätzlich dazu ermöglicht die kleine Fläche der Böckchen eine Fixierung mit nur je einer Schraube (und somit auch nur jeweils einer Bohrung im Kessel). Außerdem sind die Böckchen mit Kunststoff unterlegt, so dass möglichst wenig starres Material direkt am Kessel anliegt. Auch dies eine Maßnahme für möglichst ungehindertes Kesselschwingen. Merkwürdig nur, dass die Schrauben auf der Kesselinnenseite mit lediglich einer metallenen konvex-konkaven Unterlegscheibe und einer zusätzlichen normalen Unterlegscheibe aus Metall versehen sind und hier auf Kunststoff verzichtet wurde.

Die sensible Throw Off Abhebung ist ebenfalls komplett in Schwarz gehalten und von beiden Seiten justierbar. Als ich sie das erste Mal betätigen wollte, erlebte ich allerdings eine Überraschung. Da hat Mapex doch glatt den Teppich falsch herum montiert. Vielleicht ist das ja eine Transportmaßnahme, von der ich nichts wusste. In dem Fall: Wow, die nehmen’s aber genau! Wenn es sich dabei aber um ein Versehen handelt: Wie bitteschön kann das passieren? Ok – jedes Instrument wird von Hand gefertigt und vielleicht ist das ja der eindeutige Beweis dafür. Andererseits wird es abschließend von mehreren Arbeitern begutachtet, und es ist schwer zu verstehen,  dass niemandem aufgefallen sein soll, dass nichts passiert, wenn man die Abhebung betätigt…

Nachdem ich also zwangsweise getestet habe, wie einfach sich der 20-spiralige Teppich demontieren und spannen lässt, nehme ich noch das Schlagfell ab, um mir das Kesselinnere genau anzusehen. Die Abhebung, die von außen im Vergleich zu den Böckchen relativ klobig und massiv wirkt, ist trotzdem so konstruiert, dass sie sehr wenig direkten Materialkontakt zum Kessel hat. Außerdem wurde sie mit Kunststoff von ihm getrennt. Innen sieht man, dass beide Teile der Abhebung von je zwei Schrauben gehalten werden, was aber rein physikalisch auch nicht anders möglich wäre, da sich die Abhebung sonst unter Belastung drehen würde.
Die Kesselnaht, die von innen deutlich sichtbar, aber sauber verarbeitet ist, wird außen geschickt mit einem mit Kunststoff unterlegten Black Panther Emblem kaschiert. Ansonsten ist an der Kesselinnenseite nichts auszusetzen. Es gibt keine Unebenheiten.  
Von oben in die Snare geschaut, also auf die Unterseite der unteren Kesselgratung werden allerdings kleine Unebenheiten sichtbar. In dem Bereich, in dem das Snarebed eingearbeitet ist, weist die untere Kante der Gratung leichte “Dellen” auf. Der Winkel der Gratung beträgt 45˚, wobei er im Bereich der Unebenheiten abweichen kann. Die Auflagefläche des Schlagfells hingegen ist nicht herkömmlich mit einem Gratungswinkel versehen. Stattdessen ist der Kessel sehr sauber kreisrund gebogen. Die Auflagefläche hat dadurch eine Breite von etwa zwei Millimetern, was vermutlich für eine minimale Vordämpfung im Klang sorgt. Apropos Klang…

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.