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Darkglass Microtubes B7K Ultra V2 “The Squid“ Ltd. Test

Der Fokus liegt bei den Produkten von Darkglass ohne Frage auf den verzerrten Sounds und in der Tat werden die Amps und Pedale vorwiegend von Bassisten verwendet, die den härteren Genres zugeneigt sind. Viele der finnischen Pedale sind allerdings – vor allem in der gepimpten Ultra-Version – deutlich flexibler, als man vielleicht auf den ersten Blick vermuten würde, und erweisen sich in der Praxis oft als das vielzitierte „Schweizer Taschenmesser“ für den hart arbeitenden Bassisten.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Name Darkglass lässt vor allem …

In diese Kategorie würde ich auch das B7K Ultra V2 einordnen, denn es ist wirklich viel mehr als nur ein klassisches Overdrive-Pedal. Wir steigen direkt mit den Audiobeispielen ein und verschaffen uns einen Eindruck vom erstklassigen Clean-Sound, die der Preamp zu liefern vermag:

Audio Samples
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No Cabsim, clean, Bass-Boost, LoMid-Boost, HiMid-Cut, Treble-Cut No Cabsim, clean, Bass-Boost, HiMid-Boost, Treble-Cut

Mein Jazz Bass klingt mit der dezenten EQ-Anpassung im Handumdrehen runder und punchiger. Den Unterschied machen vor allem die beiden Mittenbänder, die mit jeweils drei zur Wahl stehenden Frequenzen sehr gezielt eingesetzt werden können. Prinzipiell liefern alle vier Bänder hervorragende Ergebnisse und werten den Klang schon bei dezenten Dosierungen hörbar auf. Unbrauchbarer Klangmüll bleibt – sinnvolle Einstellungen vorausgesetzt – hier wirklich komplett außen vor!

Jetzt schalten wir mal einen Gang höher und zerren den Sound mit dem B7K Ultra V2 leicht an. In den ersten beiden Audios bleibt der EQ komplett neutral. Im zweiten Beispiel habe ich dann die Cabsim dazu geschaltet und die Höhen mithilfe des Attack-Schalters abgemildert. Die analoge Schaltung des B7K sorgt bereits bei moderateren Drive-Einstellungen für ein deutlich komplexeres, obertonstärkeres Klangbild und klingt sehr crunchy, wie ich finde.

Audio Samples
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No Cabsim, No EQ Cabsim, moderate Drive

Ein leichter Mitten-Boost genügt hier für etwas mehr Biss im Sound. Grunt und Attack standen bei der Aufnahme in Neutralstellung und die Cabsim war aus. In der Tat klingt die B7K-Schaltung so organisch, dass ich die Cabsim wirklich nur bei heftigen Zerrsounds mit extremeren EQ-Einstellungen eingesetzt habe!

Auch in der zweiten Ultra-Version ein Volltreffer: das Darkglass Micrtotubes B7K!

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No Cabsim, Bass-Boost, Mid-Boost

Jetzt geht es in die Vollen: Der Drive-Regler steht auf Rechtsanschlag und die EQ-Tools kommen noch etwas großzügiger zum Einsatz. Das ist auch nötig, um krassere Sounds aus dem Pedal zu locken, denn der Gain-Pegel ist beim B7K prinzipiell nicht so hoch wie bei anderen Overdrive-Pedalen. Die zentrale Rolle spielen dabei die beiden Schalter für Attack und Grunt, mit denen sich sowohl die Zerrstärke als auch die Klangfarbe steuern lässt. Der Attack-Schalter für die Höhen stand bei der Aufnahme in Boost-Stellung und der Grunt-Schalter für die Basssättigung blieb neutral, weil ich die Bässe und die Mitten bereits mit dem Vierband-Equalizer leicht angehoben hatte. Die Cabsim sorgt zudem dafür, dass der höhenlästige Sound nicht zu allzu harsch wird.

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Auf dem Kopfhörerausgang liegt die Cabsim übrigens auch – der Sound wirkt dadurch auf den Ohren etwas räumlicher und wird deswegen auch bei längeren Übe-Sessions stets als angenehm empfunden. Der im B7K Ultra verbaute Kopfhörerverstärker ist prinzipiell überaus hochwertig und klingt wirklich sehr gut!

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Cabsim, heavy Drive, Bass-, Mid- & Treble-Boost

Den Abschluss macht ein extrem perkussiver Overdrive-Sound mit geboosteten Höhen und stark gesättigten Bässen. Level- und Drive-Regler waren zudem voll aufgedreht. Der Sound ist trotzdem sehr transparent und fundamentstark, weil ich mit dem Blend-Regler eine ordentliche Dosis vom cleanen Signal beigemischt habe. Es dauert etwas, bis man das Zusammenspiel von Level-, Blend- und Drive-Regler wirklich gründlich erforscht hat, zur Belohnung kommt man aber in den Genuss einer stattlichen Bandbreite von erstklassigen Overdrive-Sounds. Die Vielfalt ist wirklich immens!

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No Cabsim, Bass-Boost, HiMid-Cut, Treble-Boost
Auch mit diesem Produkt segelt die finnische Firma weiter auf Erfolgskurs!
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