Chauvet Freedom H1 Test

Freedom H1 ist ein kleines LED-Washlight, das komplett kabellos genutzt werden kann. Eingebaut sind ein Akku und eine RGBAW+UV-LED, die zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten verheißt. Für die Bedienung des Mini-Scheinwerfers stehen Tasten am Display zur Verfügung, die beiliegende Infrarot-Fernbedienung, die Ansteuerung via Wireless-DMX mit einem optional erhältlichen D-Fi-Transceiver oder per App.

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Mini-Washlight mit Akku und D-Fi-Transceiver: Chauvet Freedom H1

Details

Der enorm stabile Freedom H1 von Chauvet kommt zu viert mit Ladegerät und IR-Fernbedienung in einem stabilen Koffer ins Haus. Das Gesamtgewicht beträgt 5,3 kg. Ein einzelner H1 wiegt 0,7 kg. Pro Scheinwerfer liegt eine gelartige Diffusorscheibe bei. Schon bei Ansteuerung mit den Menütasten hat man außer statischen Farben eine vielfältige Auswahl aus Automatikprogrammen und einer Sound-to-Light-Funktion.

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Nicht nur bei Verwendung der im Lieferumfang enthaltenen IR-Fernbedienung kommt man ohne Kabel aus. Ein Empfänger für Wireless-DMX ist verbaut. Bei Verwendung eines DMX-fähigen Lichtpults, kann man so das Signal mit einem optional erhältlichen D-Fi-Transceiver kabellos zum Scheinwerfer senden. Mit dem ebenfalls optional erhältlichen FlareCon Air ist die Lichtsteuerung mit einer für Handy und Tablet verfügbaren App möglich. Ein Freedom H1 kann als Empfänger fungieren und seinerseits das DMX-Signal an weitere Scheinwerfer kabellos senden.

Praxis

Der Freedom H1 von Chauvet ist schnell aufgestellt. Das kabellose Washlight ist so klein und wirkt so wertig, dass es, wenn man es nicht ständig im Blick hat, sinnvoll sein kann, ihn mit dem eingebauten Kensington-Lock gegen unfreiwilliges Entfernen vom Arbeitsplatz an die Kette zu legen. Der Akkubetrieb ermöglicht eine Nutzungsdauer von 8 Stunden bei Chasern bis zu 20 Stunden bei fest eingestellten Farben.
Der Hex-Color-Scheinwerfer hat einen Abstrahlwinkel von 21. Der Feldwinkel beträgt 32°. Die vier identischen Diffusoren aus einem gelartigen Material lassen den Lichtkegel etwas weicher und größer erscheinen als ohne Streuscheiben. Drei DMX-Modi stehen zur Verfügung: Der 6-, 8- oder 12-Kanal-Betrieb. Der H1 ist hervorragend als Deko-Spot geeignet, um zum Beispiel Säulen zu beleuchten oder andere Akzente zu setzen. Mit seinen geringen Maßen von nur 97 mm Breite, 75 mm Tiefe und 139 mm Höhe fügt er sich unauffällig ins Gesamtbild ein.

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Möchte man den Freedom H1 aufhängen, stellt sich leider ein Problem. Zwar lässt der H1 sich an der M12-Montagebohrung gut aufhängen. Aber es gibt keine Möglichkeit zum Anbringen einer Sekundärsicherung wie in der Veranstaltungstechnik vorgeschrieben. Der Magnet im Fuß ist nicht formschlüssig und deshalb keine zulässige Sicherung. In der Bedienungsanleitung wird vorgeschlagen, ein Safety, um den Bügel zu schlingen. Dadurch sichert man jedoch nur den Bügel, nicht den Scheinwerfer selbst. Auf den Standfuß gestellt benötigt man keine zweite Sicherung und der Neigungswinkel kann stufenlos eingestellt werden.

Fazit

Chauvet Freedom H1 ist ein sehr stabiles, kabellos arbeitendes Washlight, das für dekorative Akzente bestens geeignet ist. Durch seine geringen Maß ist der LED-Scheinwerfer vielerorts unauffällig einsetzbar. Leider fehlt eine Möglichkeit zum Anbringen einer Sekundärsicherung. Schon ohne DMX-Ansteuerung setzt die Sound-to-Light-Funktion rhythmische Akzente. Darüber hinaus lässt sich der LEDler auf vielfältige Arten ansteuern, hat  Diffusoren und nicht zuletzt einen eingebauten D-Fi-Transceiver, durch den er sich von manchen Mitbewerbern unterscheidet. Und gegen Weglaufen hilft ein Kensington Lock.

PRO
  • sehr stabil
  • kabellose Ansteuerungsmöglichkeiten
  • Sound-to-Light-Funktion
  • Diffusor-Aufsatz
  • Kensington-Lock
CONTRA
  • keine vorschriftsgemäße Sekundärsicherung zum Aufhängen möglich
Mini-Washlight mit Akku und D-Fi-Transceiver: Chauvet Freedom H1
Mini-Washlight mit Akku und D-Fi-Transceiver: Chauvet Freedom H1
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • sehr stabil
  • kabellose Ansteuerungsmöglichkeiten
  • Sound-to-Light-Funktion
  • Diffusor-Aufsatz
  • Kensington-Lock
Contra
  • keine vorschriftsgemäße Sekundärsicherung zum Aufhängen möglich
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Chauvet Freedom H1 Test
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Stephan sagt:

#1 - 29.09.2023 um 17:51 Uhr

0

Da ich die Freedom H1 seit Kurzem besitze, frage ich mich, ob man nicht einfach das vorhandene Kensington-Lock am Gehäuse als Sekundärsicherung nutzen kann. Dies sollte den beschriebenen Kritikpunkt doch erübrigen. Eine Schwäche sollte jedoch aus meiner Sicht zur Sprache kommen: Die Konfiguration auch komplexer Einstellungen (D-Fi) mittelsSegment-Display ist grausam, weil das Display nur vier Stellen aus einem sehr begrenzten Zeichensatz abbildet. Warum verbaut man nicht einfach ein "richtiges" Pixel-Display für wenige Euro mehr? Außerdem ist das Handbuch rudimentär. Sonst aber ein gutes Paket.

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