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Bose S1 Pro+ Mic&Instrument TX Set Test

Wer den Namen „Bose“ hört, Hersteller unseres Testkandidaten Bose S1 Pro+ Mic&Instrument TX Set , assoziiert diesen wohl erstmal mit Kopfhörern, Bluetooth-Lautsprechern und Sound-Systemen für Anwendungsgebiete wie etwa Home-Cinemas oder HiFi-Anlagen, die bei Laien, wie auch Liebhabern von Hi-End-Anlagen gleichermaßen gut ankommen. Aus dem End-Consumer Bereich sind die Tech-Giganten nicht mehr wegzudenken, doch nicht nur hier können sie sich behaupten. Denn auch im PA-Sektor ist die US-amerikanische Ton-Schmiede heimisch. So weiß man sich mit Kino-, Stadion- und Theaterinstallationen oder tragbaren Anlagen wie den DJ-freundlichen Bose-L1 Säulensystemen im Veranstaltungsbereich zu empfehlen.

Die jüngste Bose Vorstellung nennt sich S1 Pro+, ist seit Juni 2023 erhältlich kostet im Bundle mit zwei Transmittern als Mic&Instrument TX Set 1145,- Euro. Bei der S1 Pro+ handelt es sich um eine überarbeitete Version der bereits seit 5 Jahren erhältlichen S1 Pro. Dieses neue all-in-one Wireless-PA-System ist vielseitig einsetzbar. Sie richtet sich an Musiker und DJs und wurde mit einer Fülle an Features ausgestattet. Welche das sind, erfahrt ihr in diesem Artikel. 

Bose S1 Pro+ mobile PA-Box Test

Bose S1 Pro+ – Das Wichtigste in Kürze

  • vielseitig einsetzbare Akku-Box im Monitor-Format
  • 2 Wireless Transmitter im 2400 MHz Bereich
  • eigenständige EQ-Anpassungen je nach Position
  • Musikübertragung per Bluetooth
  • ToneMatch-Presets

Bei der S1 Pro+ handelt es sich um ein leicht zu transportierendes Wireless-PA-System. „Wireless“ bezieht sich hier nicht etwa auf die Möglichkeit, Musik vom Smartphone oder Rechner an die Box zu senden, das können heutzutage viele Boxen. Auch der Betrieb per Lithium-Ionen-Akku, welcher bei voller Ladung bis zu 11 Stunden halten soll, ist es nicht. Nein, gemeint sind die beiden kabellosen Sender, welche sich im Gehäuse der Box lagern lassen. Diese senden im 2400 MHz Bereich und kommen einmal mit 6,3 mm Klinke und einmal mit XRL-Stecker. 

Die Box selbst hat die Maße von 23,8 x 33,2 x 27,9 cm, wiegt 6,3 kg und ist in simplem Schwarz gehalten. Bei den 2-Wege-Lautsprechern handelt es sich um einen 6-Zoll-Woofer, gepaart mit drei 2,25-Zoll-Hochtönern, welche eine Frequenzwiedergabe von 62 bis 17000 Hz bieten. Der Abstrahlwinkel des Speakers beträgt 120 x 50° und soll bei maximal 103 dB bis zu 50 Personen ausreichend beschallen können. 

Bose S1 Pro+ Wireless-PA-Box

Besonders bei der S1 Pro+ sind die vier Möglichkeiten zur Positionierung: So lässt sich das Gerät als seitlich liegender Monitor oder als PA nutzen, ob nun angeschrägt auf dem Boden stehend, aufgerichtet auf einer erhöhten Position oder dank der 35-mm-Flansch auch auf einem Stativ. 

Wie man halt Musik hört: Von der Tragefläche eines Pickup-Trucks

Gut, das können auch viele andere Lautsprecher, diese aber erkennt die jeweilige Ausrichtung und passt automatisch den Summen-EQ an. Klingt interessant, ich bin gespannt. Um das Gerät mit weiteren zu verbinden, besitzt die Anlage noch einen XLR-Line-Out.

Über einen standardmäßigen Kaltgeräteanschluss wird die Pro+ geladen, sind die Transmitter in der Box gelagert, laden sie sich dort über einen integrierten USB-C-Anschluss auf. Ansonsten ist sie mit einer Schnelladefunktion über eine außen angebrachte USB-Buchse versehen. Per USB-C kann auch ein Computer angeschlossen werden, wodurch das Gerät auch als Recording-Interface mit Monitoring genutzt werden kann, betitelt als Live-Stream-Modus.  

Außerdem besitzt die Bose S1 Pro+ einen integrierten 3-Kanal-Mixer. Bei den ersten zwei Kanälen handelt es sich um XLR/Klinke-Kombi-Buchsen für Instrumente und Mikrofone. Der dritte Kanal ist erstmal der Musikwiedergabe über Bluetooth, Klinke oder Mini-Klinke vorbehalten. Nebst EQ mit Bass- und Treble-Bändern sind alle drei auch mit einem Reverb-Effekt ausgestattet. Zusätzlich gibt es zwei ToneMatch-Presets, also vorprogrammierte EQ-Einstellungen, wer die Bose Music App zur Gerätesteuerung nutzt, hat aber noch eine Menge an weiteren solcher Presets zur Hand.

Lieferumfang des Bose S1 Pro+ Mic&Instrument TX Set Test

Die portable PA kommt im kontrastreich designten Glanz-Karton, beschriftet mit Bildern und allen möglichen Kurzinfos und ist darin in einer Kunststoffhülle, umgeben von Schaumstoff-Formen vor Erschütterungen geschützt. 

Fotostrecke: 4 Bilder Die Verpackung der S1 Pro+ …

Am Griff lässt sich die Box, noch in der Hülle, leicht aus der Verpackung heben, auch dank des geringen Gewichts. Neben dieser befinden sich in dem Paket noch die beiden Sender, die Ladebuchten am Gehäuse des Geräts sind bis dahin noch mit Gummi-Kappen verschlossen. Außerdem wird ein Kaltgerätekabel mitgeliefert. Bei meinem Testgerät endet dieses zwar auf einem UK-Stecker, Kaltgerätekabel habe ich aber immer parat. 

Bose S1 Pro+: Beschaffenheit des Systems

Die Bose-Box ist sehr kompakt designt und an diversen Ecken angeschrägt. Farblich hält sich der Hersteller größtenteils an ein simples Matt-Schwarz mit Pulverbeschichtung. 

Fotostrecke: 2 Bilder Die S1 Pro+ sieht aus wie eine klassische Monitor-Box

Oberhalb des Gerätes ist der Tragegriff angebracht, welcher platzsparend in die Hülle eingelassen ist. An der Vorderseite befinden sich die Treiber: Die 2,25-Zoll-Speaker sind brückenartig vor dem Woofer verbaut, wobei zwei der drei Hochtöner zu den Seiten weg gerichtet sind. Verdeckt werden die Lautsprecher von einem Metallgrill, den das Bose-Logo ziert.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Griff befindet sich an der Oberseite des Gehäuses

An einer der zwei hinteren Schrägseiten sind Gummifüße angebracht, die bei liegender Anwendung ein Wegrutschen verhindern sollen. 

Auf der anderen befinden sich die Anschlüsse, Bedienelemente und Ladebuchsen der S1 Pro+. Die drei numerisch markierten Kanäle der Box sind mit jeweils einem Display plus Drehknopf gepaart, an denen sie sich regeln lassen. Außerdem befindet sich hier eine längliche Anzeige, die in Grün oder im Falle von Clipping Rot aufleuchtet. 

Fotostrecke: 3 Bilder Die Füße sorgen für festen Halt

Die USB-A- und USB-C-Buchsen sind direkt unter den Inputs positioniert, darauf folgt ein einzelner Line-Out zum Verbinden mehrerer Boxen. Zuletzt befinden sich auf der Hinterseite des Gerätes der Kaltgeräteranschluss und der ON/OFF-Schalter. 

Auch der untere Part des Gehäuses ist mit Gummifüßen versehen und ebenfalls zweigeteilt, nämlich in eine flache und eine angeschrägte Fläche. Zweitere ist mit dem Flansch für Stative versehen. 

Fotostrecke: 2 Bilder Auch die Unterseite wurde schräg abgeflacht …

Und die Sender?

Die sind sind ebenfalls aus Kunststoff und Metall gefertigt. Dementsprechend leicht sind sie, fühlen sich dafür aber auch nicht sonderlich robust an. Daher würde ich gerade mit dem Klinkensender aufpassen – der wird nämlich ausgeklappt, was einerseits vielseitige Möglichkeiten zur Positionierung verspricht, andererseits aber auch das Risiko birgt, das Gelenk aus Versehen abzubrechen. Abgesehen von der Auslassung für den Klinkenstecker und dem Knopf zum Lösen der Verriegelung seines XLR-Gegenstücks sind die Gehäuse beider Sender gleich aufgebaut.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Transmitter sind überwiegend gleich aufgebaut


An der Akkuseite flach, ansonsten bogenförmig abgerundet. An der einen Seite ist das obligatorische Bose-Logo aufgedruckt – auf der anderen befinden sich Mute- und ON/OFF-Knopf samt Statusleuchten. Hinten sind die Sender mit einer raueren Grifffläche versehen. Das war’s dann auch schon. Los geht’s mit dem Praxistest. 

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Manfred sagt:

#1 - 17.01.2024 um 19:41 Uhr

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Hallo Ole, schöner Bericht. Schade, dass du den eingebauten FX-Loop nicht erwähnt hast. So funktioniert's: https://www.youtube.com/watch?v=U7lUmuNbb3E&t=10s

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