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AI Music: Die besten KI-Tools für deine Musikproduktion

AI-Music und KI-Tools: Die Musikproduktion befindet sich in einem technologischen Wandel, in der Musik durch Künstliche Intelligenz geschaffen und editiert werden kann. Online DAWs, wie BandLab und Soundtrap, erleichtern Anfängern den Einstieg in die Musikproduktion und zeigen neue Möglichkeiten der digitalen Zusammenarbeit unter Musikern auf.

Ob erfahrene Musikproduzentin oder Einsteiger – die folgenden Tools können nicht nur als Impuls für den kreativen Workflow dienen, sondern auch nützlich im Onlinemarketing sein: Tools wie MusicLM von Google verwandeln beispielsweise Textbeschreibungen in Melodien und Transkribieren Audio in lesbaren Text. Mithilfe von Plattformen wie Loudly, Boomy und Mubert kann also innerhalb von kurzer Zeit Royalty Free Music kreiert werden und das vollkommen unabhängig von musikalischen Vorkenntnissen. 

Mit schnellen Fortschrit, wie in der KI-gesteuerten Bildbearbeitung dank Midjourney, steht womöglich eine Zukunft bevor, in der AI Ohrwürmer aus dem Nichts erschafft. Heißt das, die Zeiten, in denen das Komponieren von Musikstücken ausschließlich in den Händen von Professionals liegt, sind gezählt?

Schauen wir uns die verschiedenen KI-Tools doch einmal genauer an!

Soundtrap

Soundtrap ist eine browserbasierte Online-DAW mit denen man Musik und Podcasts erstellen kann. Die AI-DAW ist in drei Rubriken unterteilt: Music Maker, Storytellers und Education. Es können sogar Instrumente, MIDI-Keyboards und Mikrofone angeschlossen werden. 

Obwohl es zweifelhaft bleibt, dass man die gesamte Produktion eines Tracks mit Soundtrap durchzieht, ist es für die Vorproduktion oder die Erstellung der ersten Beats hervorragend geeignet und eine tolle Inspirationsquelle.

Das KI-Tool besticht durch ein einfaches und anfängerfreundliches Layout, ohne dabei auf umfangreiche Möglichkeiten hinsichtlich Effekten, Instrumenten und Loops zu verzichten. Sie eignet sich besonders für moderne Sounds und – Überraschung: Trap-Sounds. Die Klangregler konzentrieren sich auf das Wesentliche und funktionieren meist als Makro. 

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Soundtrap integriert auf verschiedene Weise AI um das Benutzererlebnis zu verbessern: Eine Funktion ist die Live-Transkription, die alle Audioquellen in Echtzeit transkribiert und damit die Zugänglichkeit für Künstler und Zuhörer erweitert. Dies erlaubt Künstlern, ihre Arbeit mit Menschen zu teilen, die mit Hörverlust oder Lärmsensibilität leben. 

Darüber hinaus verwandelt Soundtrap in der Podcast-Bearbeitung gesprochene Worte in Text, sodass Benutzer ihre Aufnahme wie ein Textdokument bearbeiten können. Ein weiteres Feature ist die Möglichkeit zur Live-Kollaboration und Kommunikation unter den Benutzern. Musikproduzenten und Künstler können in Echtzeit von jedem Gerät aus zusammenarbeiten und Änderungen und Updates leichter nachverfolgen. 

User können Soundtrap kostenlos testen und nutzen sowie zwischen vier Mitgliedschaften wählen, die bei 7,86 € pro Monat starten und sich bis zu 13,76 € monatlich staffeln. Podcasts können in den Paketen „Storytellers“ und „Complete“ kostenlos auf Spotify veröffentlicht werden.

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Soundtrap
  • Pro: Anfängerfreundlich, ohne auf professionelle Möglichkeiten zu verzichten
  • Contra: Vergleichsweise wenig integrierte KI-Tools

Loudly

Loudly ist eine KI-basierte Plattform, die mit wenigen Klicks lizenzfreie Musik erzeugt. Nutzer können Musik für ihre Projekte generieren und individuell anpassen. Der AI-Musikgenerator erzeugt Melodien, Harmonien und Beats, die sich vor allem für Musiker und Content Creator eignen. Mit der Text-zu-Musik-Funktion lassen sich Song-Empfehlungen basierend auf eingegebenen Ideen oder Szenenbeschreibungen generieren. 

Loudly für AI Music
Beschreibe dein Video und erhalte dank Text-zu-Musik-Funktion einen passenden Track – AI-Music macht es möglich.

Zusätzlich bietet Loudly eine umfangreiche Bibliothek mit lizenzfreier Musik, die eine Vielzahl von Genres und Stimmungen abdeckt und die sich optimal als Hintergrundmusik in Videos, Podcasts und Präsentationen macht.

Zudem erlaubt Loudly die Anpassung von Musik hinsichtlich Energie-Level, Instrumentierung und Lautstärke. Loudly bietet drei Mitgliedschaften an: eine kostenlose für bis zu drei Downloads, eine Mitgliedschaft für den persönlichen Gebrauch (keine Verwendung für Ads) ab 9,99 Dollar und eine Pro-Mitgliedschaft ab 19,99 Dollar. Zur Loudly Website

Zuerst das Genre auswählen, den Track generieren lassen und einfach downloaden – fertig ist der Song.
  • Pro: Umfangreiche Bibliothek mit lizenzfreier Musik
  • Contra: Teurer Preis für Pro-Mitgliedschaft

AIVA

Mit der KI von AIVA lassen sich besonders emotionale Soundtracks einfach komponieren. Das AI-Tool bietet sich dabei für Spieleentwickler, Musikneulinge, professionellen Komponisten und Musikern eignen soll.

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AIVA
AIVA Ki-Tool
AIVA – Das KI-gestützte Musikproduktionstool mit DAW-ähnlichen Fähigkeiten.

AIVA gibt es als kostenlose Version sowie als Abo-Modell mit Premium-Funktionen. Nach der Registrierung auf der AIVA-Website erscheint direkt der Startbildschirm der AIVA-Software und sie kann im Browser genutzt werden.

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Es steht außerdem eine Desktop-App für Windows, Mac und Linus zum Download zur Verfügung. Die Benutzeroberfläche ist gut strukturiert und lässt sich, trotz der großen Menge an Funktionen, einfach und intuitiv bedienen. Diese Playlist liefert Beispiele von AIVA-generierter Musik. 

Die besten KI-Tools für deine Musikproduktion
Das AIVA Design in Blau – nicht avantgardistisch, aber gut strukturiert und übersichtlich.
  • Pro: Kostenloser MIDI-Export & 128 Kbps MP3
  • Contra: WAV-Export ist kostenpflichtig
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Boomy

Boomy ist ebenfalls eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Musiksoftware. Nutzer können aus verschiedenen Musikrichtungen wählen und mit einem Klick ein Lied erstellen lassen. Das KI-Tool komponiert in weniger als 30 Sekunden einen Track und wählt Tonart, Akkorde und Melodie aus, die man dann auch verfeinern kann – sogar eigene Vocals lassen sich einfügen. 

Die Nutzer können ihre Musik auf Spotify und anderen Streaming-Plattformen einreichen und Geld verdienen, wenn ihre Songs abgespielt werden. Bei der Qualität der generierten Tracks ist es jedoch fraglich, wie erfolgversprechend dieses Modell für „Musikschaffende“ ist. Boomy behält die Urheberrechte an jeder Aufnahme, gibt jedoch 80 % der Streaming-Royalties an die Person weiter, die das Lied erstellt hat.

Fotostrecke: 6 Bilder Erster Schritt: Stil auswählen.
  • Pro: eigene Vocals einfügen
  • Contra: Nur mittelmäßige bis schlechte Resultate

Mubert

Mubert ist eine KI-gestützte Plattform, die mit wenigen Prompts Musik erzeugen. Das klappt mal mehr mal weniger gut, aber ist meiner Meinung nach dennoch eine toller Quell für Inspiration. Mit Mubert Render können Soundtracks erstellt werden, die man hinsichtlich Stimmung, Dauer und Tempo anpassen kann. Künstler können mit Mubert Studio zudem Geld mit ihren Tracks, Samples und Loops verdienen. Entwickler und Marken können mit Mubert API lizenzfreie AI-Music für ihre Produkte erhalten und so ihr Marketing ausbauen. 

Mit Mubert lassen sich Jingles erstellen, die vor allem für SFX und Drowning-Sounds interessant sein können. AI-Music

Insgesamt ermöglicht Mubert mithilfe von Millionen von Samples, neue Stücke lizenzfreier Musik zu generieren. Die Plattform bietet eine kostenlose Version und drei verschiedene Abos für den professionellen Gebrauch an.

Audio Samples
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“Bonedo is awesome and won’t be replaced by AI” Music generated by Mubert https://mubert.com/render “peak time banger chopped mal vocals” Music generated by Mubert https://mubert.com/render
  • Pro: Kreative Sounds, die inspirieren
  • Contra: KI passt die Musik nicht immer korrekt an die Prompts an

BandLab

BandLab ist eine breit aufgestellte Plattform, die KI nutzt, um seinen Nutzern bei der Musikproduktion zu helfen. Dazu wurde eine Funktion namens ‘SongStarter’ eingeführt. SongStarter ist ein musikalischer Ideengenerator, der mithilfe von Googles TensorFlow-Maschinenlernsystem erstellt wurde. Er generiert Beats, Melodien und Akkordwechsel, mit denen die BandLab-Nutzer in ihren Tracks arbeiten können. 

Nutzer können einen virtuellen Würfel anklicken, um Klänge erzeugen zu lassen oder das System mit einem kurzen Text und Emojis anstoßen. Anschließend kann zwischen drei verschiedenen Varianten des Songs zu nochmal drei verschiedenen Stimmungen gewählt werden. Laut BandLab ist dies erst der Anfang seiner Expansion in KI-gestützte Musikproduktionstools. Zur BandLab Website 

Fotostrecke: 6 Bilder BandLab bietet viele verschiedene Möglichkeiten für die Musikproduktion.
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Bandlab
  • Pro: Viele professionelle Funktionen für eine kreative Musikproduktion
  • Contra: KI-gestützte Musikproduktionstools stehen noch am Anfang

MusicLM von Google

Last, but not least – MusicLM ist ein von Google entwickeltes Modell, das momentan nur über eine Warteliste zugänglich ist. Es generiert Musik aus Textbeschreibungen, beispielsweise “eine beruhigende Violinenmelodie begleitet von einem Gitarrenriff”. MusicLM behandelt den Prozess der bedingten Musikgenerierung als hierarchische Sequenz-zu-Sequenz-Modellierungsaufgabe und erzeugt Musik mit einer Frequenz von 24 kHz, die über mehrere Minuten hinweg konsistent bleibt.

AI Music: Die besten KI-Tools für deine Musikproduktion
Mit MusicLM beschreiben User musikalische Ideen und erwecken sie damit zum Leben. Bisher ist das Tool nur ausgewählten Testern vorbehalten.

Darüber hinaus kann MusicLM sowohl auf Text als auch auf eine Melodie konditioniert werden Darüber hinaus kann MusicLM sowohl auf Text als auch auf Melodien konditioniert werden, sodass es gepfiffene und gesummte Melodien gemäß dem im Text beschriebenen Stil transformieren kann.

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Google hat MusicLM im Rahmen seines Testprogramms AI Test Kitchen freigegeben – interessierte Nutzer können aber nicht sofort loslegen, sondern müssen sich für eine Warteliste anmelden oder mit VPNs schummeln. 

Beispiele könnt ihr euch hier anhören: https://google-research.github.io/seanet/musiclm/examples/

  • Pro: Viele professionelle Funktionen für eine kreative Musikproduktion
  • Contra: KI-gestützte Musikproduktionstools stehen noch am Anfang

Laut geltendem Urheberrechtsgesetz (UrhG) kann eine KI nicht als Urheber eines Werkes gelten, da sie keine persönlichen geistigen Schöpfungen erstellen kann. 

Allerdings erlaubt das Gesetz die Nutzung von urheberrechtlich geschützten Werken für das Training von KI-Anwendungen, solange diese Daten nach Gebrauch gelöscht werden und solange kein Nutzungsvorbehalt durch den Rechteinhaber erklärt wurde. Somit kann eine KI keine urheberrechtlich geschützten Werke erstellen, darf aber zur Verbesserung ihrer Fähigkeiten urheberrechtlich geschützte Werke verwenden. Es bleibt spannend, wie es in der KI-Frage für AI-Music weitergeht und welche rechtlichen Änderungen noch auf uns zukommen. Zumindest im Bereich der Texterstellung haben bereits einige Webseiten und Zeitungen ihren Content vor dem KI-Crawling ausgenommen.

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