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Zoom G1X Four & Zoom G1 Four Test

Praxis

G1X Four mit Gitarrenamp

Für den ersten Teil in unserem Praxistest habe ich das Zoom G1X Four vor meinen clean eingestellten Sovtek MIG-50H geschaltet. Der Amp läuft über eine 4×12 Marshall Box (Celestion G12M), die mit einem Neumann TLM-103 abgenommen wird. Es geht erst einmal los mit verschiedenen Werksounds, an denen ich nicht herumgeschraubt habe. Hierzu muss man sagen, dass es einmal für die Verwendung direkt ins Pult und ohne Gitarrenamp Patches mit Amp- und Cabsimulation gibt, und natürlich vorgefertigte Sounds zum Einsatz mit einem Gitarrenamp. Leider sind die unterschiedlichen Sounds nicht gekennzeichnet, alles ist bunt durcheinander, da muss man immer mal ausprobieren. was passt.

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Preset 21 – Corona Eye (Jaguar P90) Preset 23 – PantherWLK (Les Paul) Preset 26 – Octave Solo (Stratocaster) Preset 32 – Pop Chorus (Stratocaster) Preset 36 – Live Again (Jaguar P90)

Die Presets legen eine bunte Mischung an Sounds aufs Parkett, die auch mit Effekten nicht geizen, aber es sind auch einige Brot-und-Butter-Sounds dabei. Insofern kann man sich daraus durchaus einen als Ausgangsbasis zum Editieren herauspicken. Das geht am Gerät recht flott von der Hand, die einzelnen Sektionen können direkt angewählt werden und die Effekte werden allesamt mit vier Parametern eingestellt. Lediglich die Ampsimulationen verfügen über acht Parameter, verteilt auf drei Seiten.

Die Klangqualität der Effekte und Ampsimulationen von Zoom G1X Four & Zoom G1 Four ist im Mittelfeld angesiedelt.
Die Klangqualität der Effekte und Ampsimulationen von Zoom G1X Four & Zoom G1 Four ist im Mittelfeld angesiedelt.

Die Soundqualität ist im Mittelfeld angesiedelt, da kommt es immer darauf an, wie das G1X Four eingesetzt wird und welche Effekte benutzt werden. Der Prozessor ist nicht leistungsstark, das konnte man ja bereits beim vorangegangenen Beispiel mit dem Octaver mit der ausklingenden E-Saite hören. Da gab es ordentlich Aussetzer beim Effekt. Aber man kann natürlich keine Wunder bei einem Multi-Effekt für 79 bzw. 99 Euro erwarten, dementsprechend wird der Pitch-Shifter auch nicht wie ein Eventide klingen. Die Overdrive-Sounds sind in Ordnung und lassen sich auch mit dynamischen Spielereien oder Aktionen am Volume-Poti der Gitarre im Klang beeinflussen. Im zweiten Beispiel ist das zu hören. Wenn dann aber mehrere Effekte gleichzeitig klingen (Bsp. 3), wird der Ton wesentlich undefinierter.

Audio Samples
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High Gain Distortion (Les Paul) Overdrive mit Volume Poti Aktion an der Gitarre (Jaguar P90) Vibe, Boost, Delay, Reverb (Stratocaster)

Nun wird der Amp abgekoppelt und das G1X Four wird direkt ins Audio-Interface gespielt, jetzt sind Sounds mit Amp- und Cabsimulation am Start. Den Anfang macht aber der integrierte Akustik-Simulator.

Audio Samples
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Acoustic Simulation (Stratocaster) Deluxe Reverb Simulation (Stratocaster) High Gain – Diezel Simulation (Les Paul) Mid Gain – JCM 800 Simulation (Les Paul) Pedal Wah (Stratocaster)

Die Ampsimulationen klingen durch die Bank recht flach, sind zum Üben in Ordnung, aber für die Bühne oder Recording würde ich sie nicht empfehlen. Da fehlt es eindeutig an Durchsetzungskraft und auch das Spielgefühl ist nicht sonderlich gut.
Zum Abschluss gibt es noch eine Kostprobe von einigen Drumbeats – absolut ausreichend, um mal ein paar Riffs mit Drums zu üben.

Audio Samples
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Drumbeats
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Profilbild von FLOYD HENDRIX

FLOYD HENDRIX sagt:

#1 - 14.11.2020 um 11:31 Uhr

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Mit meinen ersten Zoom dem G1XNext bin ich 100 % zufrieden, warum also die Marke wechseln? Und so habe ich mir zu meinem G1 XNext das G1XFour geholt. Besonderst gelungen finde ich das Display, da sieht man sofort in welcher Option man ist, ob Delay, Reverb oder sonstiges, und man kann diese auch editieren, ohne dass man das Gerät erst am PC ö.ä. anschließen muss….Und 5(+2 beim X) belegbare Effektplätze reichen in der Regel aus, für mich auf jeden Fall. Desweiteren will ich die Drumpattern und den Looper hervorheben, das hat NICHT Jedes Gerät. Auch ist das Gerät von den Einstellungen her so gut wie selbst erklärend, ich habe kaum die Bedienungsanleitung benötigt um das Gerät einzustellen, wenn es bei jedem Multi,doch so einfach wäre....... Und bei solch einer Ausstattung, kann man dann auch mal über den ein oder anderen „dünnen“ Sound hinweg sehen.(Sound ist ja sowieso reine Geschmacksache, man sollte also den Sound eines Gerätes, nicht pauschalisieren). Auch sollte man die Qualität von Equipment, nicht am Preis fest machen, da hat man schon böse Überraschungen erlebt, bei teuren Geräten. Alles in allem bekommt das Zoom G1 X Four von mir die Note: Sehr Gut.

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ChildrenoftheReaper sagt:

#2 - 21.04.2021 um 05:55 Uhr

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Das Gerät ist völlig unbrauchbar. Je nachdem welche Zusammenstellung man bei der Auswahl der einzelnen Funktion, wie Amp, Hall, Delay etc. wählt, wird die Zusammenstellung von dem Gerät nicht angenommen und wegen Überlastung des Prozessors nicht konfiguriert. Es ist also mehr als wahrscheinlich, das man eine Zusammenstellung für einen eigenen gewünschten Sound überhaupt nicht hin bekommt, da der Prozessor / das Gerät, dies Zusammenstellung nicht annimmt. Das habe ich nach dem Kauf mehrmals erlebt, so das ich meinen persönlichen Sound gar nicht erstellen konnte. Auch über die Software ist das nicht viel anderes, da kann man auch bestimmt Zusammenstellungen gar nicht machen, da die entsprechenden Komponenten, von AMP, Delay, 4/12, EQ, etc. schon automatisch gesperrt und gar nicht anwählbar sind. Auch ist das Konfigurieren per Software nicht gerade sehr einfach, selbst wenn die eigene Zusammenstellung von dem Gerät angenommen wird. Da frage ich mich, was hat sich Zoom dabei gedacht, solch ein Gerät was nur bedingt einsatzfähig ist auf den Markt zubringen. Weil es sich nur Bedingt nach Bedarf konfigurieren lässt, ist es weder für Anfänger und schon gar nicht für Fortgeschrittene oder Profis, oder auch Soundtüfftler brauchbar. Wer die Vorgänger Geräte G1X, G1XN oder G1 Xon hat, sollte diese behalten, denn die sind um längen besser. Was also sollte Jemanden dazu veranlassen diese Gerät zu kaufen? Unwissenheit über die mangelnde Prozessorleistung, wäre das ein Faktor, den auch ich vorher nicht wusste. Ware das vorab der Fall gewesen und wäre die magelnde Prozessorlesitung und nur bedingte Möglichkeit der eigenen Zusammenstellung der Sound in irgendeinem "Test" erwähnt worden, hätte ich mir gar nicht die Mühe gemacht, das Gerät zu bestellen. Gottseidank, hat man ein 30 Tage Rückgaberecht und eine Geldzurückgarantie, sonst hätte ich jetzt bei mir ein völlig unbrauchbares Gerät rum liegen, das unter dem Gesichtspunkt dann auch noch überteuert ist. Ich bin nur etwas verwundert, das der Punkt mit dem Prozessor, dem Tester nicht aufgefallen ist, außer das er gemerkt hat, das der Octaver Aussetzer hat, kann aber auch daran liegen, dass nur die Werkspresets durch gespielt wurden und eine eigene Zusammenstellung / Programmierung nicht weiter probiert wurde. Daher müsste unter dem Pro & Kontra, bei dem Kontra auch die mindere Prozessorleistung und die damit verbundene nicht Verwendung mancher Zusammenstellungen erwähnt werden, was dann dem Gerät keine 3,5 Sternebewertung sondern ein 0 Sternebewertung bringen würde. Unter dem Aspekt dass das mit dem selbstprogrammieren von dem Bonedo-Tester nicht weiter verfolgt wurde, ist der restliche Test, des Testers eigentlich umsonst und sinnlos.

    Profilbild von Frank

    Frank sagt:

    #2.1 - 04.01.2023 um 18:21 Uhr

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    Endlich mal einer der etwas Plan hat, und erklärt, dass man beim G1X4 praktisch gar nix programmieren und kombinieren kann, schon gar nicht "intuitiv /selbsterklärend"....

    Antwort auf #2 von ChildrenoftheReaper

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