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Waldorf Kyra Test

Fazit

Waldorfs Kyra ist ein innovativer Synthesizer, der den haptischen Zugriff auf eine Vielzahl von Klangparametern mit einer leistungsfähigen VA-Engine verknüpft. Er bietet ein weites Spektrum an klanglichen Möglichkeiten und empfiehlt sich dank üppigem Programm-Speicher, reichlich Einzelausgängen und haptischen Zugriffsmöglichkeiten sowohl für Studio- wie auch Live-Szenarien. Er ist allerdings nicht trivial zu bedienen und die Parametrisierung (Stichwort: Stufen-Interpolation) darf von Waldorf im Zuge eines Updates gerne noch optimiert werden. Und trotz der vielen physischen Drehregler ist und bleibt das Benutzerinterface ein Hybrid aus manuellem und digitalen Zugriff – sprich: Eintauchen in Menüstrukturen und Navigieren mit Cursor- und Value-Tasten ist hier unerlässlich, wenn man tiefer in die Synthese- und Modulationsmöglichkeiten vordringen will. Und lässt man mal den psychologisch-spirituellen Faktor an einer „echten“ Hardware zu sitzen mal außer Acht, muss man sich bei der Kaufentscheidung schon die eher nüchterne Frage stellen, ob einem die FPGA-Generierung von Klängen am Ende die rund zweitausend Euro wert ist, die man ausgeben muss, um sich Kyra ins Studio zu holen. Vielleicht bin ich persönlich durch die Verwendung von Plug-Ins schon ein bisschen „verdorben“ und kann mich nicht mehr ganz unvoreingenommen der kontemplativen Hardware-nahen Arbeit hingeben, aber spätestens wenn es im Menü von Kyra um das Auswählen von Wellenformen geht, wünsche ich mir von Waldorf dann doch noch einen externen Editor, der das Blättern in den Auswahllisten erleichtert. Das konzeptionelle Vorbild von Kyra, der Access Virus, kann damit jedenfalls aufwarten. Grundsätzlich ist der Kyra ein toller eigenständiger Synthesizer, den man sich auf jeden Fall näher anschauen sollte.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Flexible Klangarchitektur
  • Mächtiger Hypersaw-Modus
  • Echte Stereo-Klänge möglich
  • Viele Parameter im Direktzugriff
  • Multimode inklusive USB-Audio aller Parts
Contra
  • Workflow stellenweise inkonsistent
  • Teilweise physisch lange Menü-Wege
  • Gelegentliches „Nachziehen“ der Parameter, beim schnellen Loslassen von Potis
  • Hörbare Stufung einiger Parameter beim Editieren
Artikelbild
Waldorf Kyra Test
Für 1.599,00€ bei
Waldorf Kyra: Innovativer Synthesizer mit einer Vielzahl an Klangparametern und leistungsfähiger VA-Engine. (Foto: Numinos)
Waldorf Kyra: Innovativer Synthesizer mit einer Vielzahl an Klangparametern und leistungsfähiger VA-Engine. (Foto: Numinos)

Weitere Informationen zu diesem Produkt gibt es auf der Webseite des Herstellers.

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Waldorf Kyra: Innovativer Synthesizer mit einer Vielzahl an Klangparametern und leistungsfähiger VA-Engine. (Foto: Numinos)

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von Numinos

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