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Valhalla DSP FutureVerb

Valhalla DSP liefert mit FutureVerb ein frisches FX-Plugin, das sich in Sachen Raumklang und Kreativität als Allrounder beweist. Die 2009 gegründete Firma aus Seattle ist bekannt für ihre sehr guten und mit dauerhaften 50 US-Dollar auch sehr preiswerten Produkte. Ein Knüller bleibt die Freeware Valhalla DSP Supermassive – sie liefert viele Presets, eine einfache Bedienung und einen sensationellen Klang für kreative Echos und weite Hallräume. Außerdem kostenfrei sind die Plugins Freq Echo sowie Space Modulator.

Valhalla DSP FutureVerb: Test.
Der Produktname täuscht ein wenig: FutureVerb ist kein FX-Plugin für die Zukunft, sondern fürs Hier und Jetzt – mit sehr nützlichem Preset-Angebot.

Da ich Supermassive liebe und auch die anderen kommerziellen Plugins von Valhalla DSP öfter nutze, landet FutureVerb direkt und fast schon wie ein frühes Weihnachtsgeschenk auf meinem Rechner. Ohne lange zu überlegen, hab’ ich die gut 50 Euro investiert, um für euch erste praktische Erfahrungen zu sammeln.

Eigentlich haben alle Effekte von Valhalla DSP einen gewissen „Wohlfühlfaktor“. Sie reagieren musikalisch auf den Input und inspirieren zu neuen Soundideen. Finden wir also heraus, wie FutureVerb sich in der Praxis schlägt.

Valhalla DSP FutureVerb Highlights

  • Sounddesign-Tool für kreative räumliche Effekte
  • Reverb und Echo/Delay kombiniert
  • Acht Reverb- und 12 Echo-Modi
  • Color-Modus für schnelle Timbre-Abstufung
  • Viele praktische Presets

DETAILS & PRAXIS

Valhalla DSP FutureVerb mit acht Reverbs und 12 Echos

Das Prinzip von FutureVerb ist eigentlich unspektakulär und daher schnell erklärt. Das Plugin setzt auf eine Kombination aus Reverb und Echo/Delay mit einem flexiblen Routing zwischen diesen beiden Effektblöcken.

Insgesamt lassen sich acht Reverbs nutzen: Room, Chambers, Plate, Hall und Cathedral für natürlichen Nachhall sowie die drei ausgefalleneren Typen Space, Frozen und Nonlinear zum Experimentieren. Wer bereits andere Plugins von Valhalla DSP hat, trifft auf alte Bekannte.

Valhalla DSP FutureVerb: Reverb.
Acht Reverb-Algorithmen gibt’s bei FutureVerb. Das Routing von Reverb und Echo ist flexibel – das Signal passiert zuerst den Hall, bevor es in den Echo-Block gelangt.

Noch variantenreicher fällt der Echo-Mode aus. Hier stehen euch nicht weniger als 12 Algorithmen zur Verfügung. Und dabei bleibt es nicht bei einfachen Typen wie Modern, Tape, Digital oder Analog – mit den Delay-Typen Sparkle, Swarm oder ReverseOctUpDown eröffnet sich euch eine ganze Spielwiese. Die bunte Delay-Auswahl gefällt mir sogar noch besser als die Reverbs – sie würde schon fast für ein eigenes FX-Plugin reichen.

Valhalla DSP FutureVerb: Echo.
Kreativer Paukenschlag: Valhalla DSP FutureVerb trumpft mit 12 spannenden Delay-Modi auf.

Farbenspiel und Kontrolle

Eine feine Sache ist der Color-Modus von Valhalla DSP FutureVerb. Hier könnt ihr schnell zwischen verschiedenen Equalizer- und Dämpfungseinstellungen wechseln. Zur Auswahl stehen Bright, Neutral, Dark und Studio. Mit diesen Profilen ändert ihr den Charakter sämtlicher Hall- und Echo-Effekte ebenso simpel wie wirksam. Soll der Effekt eher unbemerkt im Hintergrund mitmischen, passen Dark oder Studio natürlich besser als Bright. Und sogar das Auge hört mit: Je nach Modus verändert sich die Farbe der Benutzeroberfläche.

Valhalla DSP FutureVerb: Color.

Das GUI ist zwar keine Schönheit, zeigt sich aber sehr zugänglich: Im Grunde verstehen sich alle Reverb/Delay-Parameter wie beispielsweise Size, Level, Density oder Feedback von selbst. Neumodische Funktionen bleiben erfreulicherweise außen vor. In puncto Betriebssystem stellt das Plugin übrigens auch keine hohen Ansprüche – ab Windows 7 oder OSX 10.9 kann’s losgehen.

Mit vielen Presets kreativ durchstarten

Die gute Nachricht: Ihr müsst eigentlich keinen Plan von der Technik zu haben, um allein mit den Presets viel zu erreichen – lediglich ein paar Einstellungen abwandeln ist manchmal angesagt. Die gesamte Palette verteilt sich auf neun Preset-Ordner – Rooms, Chambers, Plates, Halls, Cathedral, Nonlib, Echoes, Ambient und Shimmer. Die Namen der Subkategorien sind ebenfalls sinnvoll: Small, Medium, Large bei den Reverbs oder Drums, Guitar, Vocals bei den Presets. Und auch bei Namen wie „Guitarchestra“, „New Age Piano Hall“ oder „Driven Snare Plate“ ist eigentlich alles klar, oder?

Valhalla DSP FutureVerb: Presets.
Bei der vielseitigen und nützlichen Preset-Auswahl gehen beide Testerdaumen nach oben.

In den zwölf Audio-Demos hört ihr verschiedene Standards – eingespielt wurden sie mit gewöhnlichen Pianos, Guitars oder Synths. Auf wilde Effektorgien habe ich bewusst verzichtet. Ich finde auch, dass FutureVerb entgegen seines Produktnamens eigentlich gar nicht so besonders futuristisch anmutet. Die meisten Effekte sind eigentlich schon bekannt. Die Hallräume und andere Effektsignale wirken transparent und bleiben frei von größeren Artefakten – überzeugender als bei den anderen Plugins von Valhalla DSP. Vor allem bei den experimentelleren Modi Frozen und Nonlinear fallen Klarheit und Dichte positiv auf.

Audio Samples
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Guitarchestra New Age Piano Hall String Ensemble Hold Pedal Planetarium Shimmer Lux Aeterna Into the Aether Wonky Vocal Chamber LoFi Room Driven Snare Plate Big Dark Chamber Epic Piano Cathedral Arpeggio Ambience

Valhalla DSP FutureVerb und die Alternativen

Betrachten wir zuerst die Mitbewerber aus den eigenen Reihen. Valhalla DSP bietet mit dem VintageVerb deutlich mehr Retro-Charakter. Hier erschließt sich der digitale Studiohall der 80er, während sich Valhalla Room auf die Nachbildung kleiner Räume und Valhalla Plate auf warme dichte Reverbs der 70er spezialisiert. Diese Plugins haben meiner Meinung nach weiterhin ihren Reiz. Als User von FutureVerb braucht man Valhalla Shimmer und Delay aber eigentlich kaum noch. Hier könnte man das gesparte Geld in Plugins anderer Hersteller investieren.

Gerade für die Simulation von sehr realistischem Hall gibt’s bessere, dafür aber auch teurere Spezialisten am Markt. Meine Wahl fällt da beispielsweise auf den FabFilter Pro-R. Für rund 170 Euro klingt dieser algorithmische Nachhall wirklich fein und vor allem neutraler als die Effekte von Valhalla DSP.

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Valhalla DSP FutureVerb: Alternative.
Für sehr präzise und natürlich klingende Raumsimulationen gibt es bessere Alternativen, so etwa Fabfilter Pro-R.

FAZIT – FutureVerb von Valhalla

Valhalla DSP FutureVerb ist so etwas wie die Quintessenz aller bisherigen Plugins des sympathischen Softwareherstellers. Das Plugin besticht durch viele nützliche Presets für kommende Tracks. Ein ShimmerVerb oder Delay könnten damit arbeitslos werden – das neue Plugin bringt solche Reverbs und Echos/Delay nämlich smart unter einen Hut. Am meisten profitieren Musiker und Produzenten von FutureVerb, die bislang noch nichts bei Valhalla DSP gekauft haben. Zusammen mit der Freeware Supermassive bildet FutureVerb ein fantastisches Starterpaket, für das wir gern 5 Sterne vergeben.

Valhalla DSP FutureVerb ist schon jetzt ein Allrounder: Das Plugin versorgt Sounddesigner mit kreativen Effekten und kommt auch bei den Standardjobs fast immer sofort auf den Punkt. Seine Kernkompetenz liegt in surrealen Räumen mit unendlicher Weite für sphärische oder epische Musik. Ich bin mir sicher, dass ich dieses Effekt-Plugin ziemlich oft einsetzen und auf Supermassive und Co. verzichten werde.

Alles in allem stehen die Zeichen für FutureVerb auf Erfolg – ein großes Dankeschön an Valhalla DSP für dieses inspirierende und zudem erschwingliche FX-Plugin.

Features

  • Sounddesign-Effekt, Kombination aus Reverb und Echo/Delay, Color-Modus, Preset Library.
  • Ab Windows 7, Mac OS X 10.9 (M1 Support), Online-Aktivierung, VST2, VST3, AU, AAX.
  • Produktseite: https://valhalladsp.com/shop/reverb/valhallafutureverb/
  • PREIS: 50 US-Dollar (Straßenpreis vom 13.11.2025)
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Viele Reverb und Delay-Modi
  • Sehr gute Effektqualität
  • Vielseitig einsetzbar
  • Simples Handling
  • Enorm preiswert
Contra
Artikelbild
Valhalla DSP FutureVerb
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