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Universal Audio UAFX OX Stomp Test

Mit dem Universal Audio UAFX OX Stomp serviert der amerikanische Hersteller eine Cab-Simulation für das Pedalboard, nachdem er mit der OX Amp Top Box die Messlatte in Sachen Cab-Simulation auf eine der obersten Etagen gehievt hat. Wer mit Preamps oder Modeling-Amps spielt, kann laut Hersteller mit diesem Pedal durch das integrierte Cab Modeling den Sound erheblich verbessern. Die große OX Amp Top Box hat es bereits unter Beweis gestellt, ob das kleine OX Pedal es auch kann?

Universal Audio UAFX Stomp OX Test

UAFX OX Stomp – das Wichtigste in Kürze

  • Cab Simulation für das Pedalboard
  • Dynamic Speaker Modeling mit 22 Lautsprecherboxen
  • sechs Vintage Mikrofon-Simulationen
  • Effekte: Kompressor, Reverb, Chorus, Flanger, Delay, EQ
  • Editieren mit der UA Control App (Smartphone/Tablet)
  • hergestellt in den USA

Gehäuse und Optik des UAFX OX Stomp

Das OX Stomp kommt im Gussgehäuse im Standardformat der UAFX-Effektpedale, das 90 x 146 x 66 mm (B x T x H) misst, und legt 600 Gramm auf die Waage. Die Regelmöglichkeiten inklusive Fußschalter sind auf der Oberseite platziert, die Anschlüsse findet man an der Stirnseite. Das OX Stomp lässt sich am Gerät mit sechs Reglern einstellen, die in zwei Reihen angeordnet sind. Dazu kommen  zwei Dreifachkippschalter zur Anwahl der Mikrofontypen und die beiden Fußschalter (Silent Switching) am hinteren Ende. Jeder Fußschalter hat eine LED zur Statusanzeige. 

Die Bedienung des UAFX OX Stomp 

Das OX Stomp ist für den Einsatz als Cab-Simulation hinter einem Amp-Modeler oder Preamp gedacht, um den Sound durch das Dynamic Speaker Modeling aufzuwerten. Hierbei handelt es sich nicht um IRs, sondern um die Modeling-Technologie von Universal Audio, bei der laut Hersteller auch Speaker Breakup, Drive und der sogenannte Cone Cry mit Obertönen und klanglicher Komplexität emuliert werden. Von der Konzeption her sind die beiden OX-Gerätschaften identisch: Das Setup sieht so aus, dass man ein Cab/Lautsprechertyp anwählt und dieser virtuelle Speaker kann mit zwei Mikrofonen abgenommen werden. 22 Cabs stehen zur Verfügung und sechs unterschiedliche Mikrofontypen zur Auswahl. Dazu kommen Effekte, die zum abgenommenen Signal hinzugefügt werden: Compressor im 1176 Style, Plate Reverb, Delay oder Modulationseffekt und ein EQ. Das Ganze wird dann an ein Mischpult oder zum Aufnehmen an ein Audio-Interface geschickt.

Universal Audio UAFX Stomp OX Test
Fotostrecke: 4 Bilder Das OX Stomp kommt im Gussgehäuse im Standardformat der UAFX-Effektpedale.

Mit der UAFX-App geht es ins Detail

Detaillierte Einstellungen können mit der UAFX-App über eine Bluetooth-Verbindung mit einem Smartphone/Tablet vorgenommen werden. Dort werden auch die sechs Rigs bestimmt, die dann im Gerät gespeichert und per Rasterpoti ausgewählt werden. Am Pedal können mit Mic 1 und Mic 2 die Lautstärke der einzelnen Mikrofone und mit dem Output-Regler die Gesamtlautstärke geregelt werden. Der Pegel des simulierten Raummikrofons wird mit dem Room-Regler eingestellt und die dynamische Ansprache und der Charakter des simulierten Lautsprechers mit dem Speaker Drive-Regler. Möchte man schnell das Mikrofon wechseln, stehen dazu die beiden Kippschaltern bereit. Am Gerät selbst sind das ab Werk allerdings nur drei: Dynamic (SM-57), Condenser (U67), Ribbon (R121). Die beiden Fußschalter lassen sich variabel belegen, ab Werk wählt man mit ihnen zwei verschiedene Rigs. Es besteht aber die Möglichkeit, Delay und Reverb ein- und auszuschalten, sodass zwei schaltbare Effekte bereitstehen. All das kann ebenfalls in der UAFX Control-App eingestellt werden. Bei der Verschaltung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, aber eines ist wichtig: Das OX Stomp ist keine Load-Box und somit nicht für den Betrieb zwischen Amp und Lautsprecherbox konzipiert. Man kann das OX Stomp aber am Preamp-Out oder Send eines „normalen“ Amps anschließen und dann das Signal mit der OX Stomp Cab-Simulation an die PA schicken. Das geschieht über den Output 1, während man über den zweiten Output die Endstufe des Amps ansteuert (Return) und auf der Bühne mit der 4×12 Box föhnt. Die andere viel genutzte Möglichkeit besteht darin, das OX Stomp im Pedalboard hinter den Amp-Modeler oder den Preamp und die Effekte zu platzieren und direkt ins Mischpult zu gehen. 

Universal Audio UAFX Stomp OX Test
Fotostrecke: 4 Bilder Das OX Stomp ist für den Einsatz als Cab-Simulation hinter einem Amp-Modeler oder Preamp gedacht,…
Kommentieren
Profilbild von Zappafranco

Zappafranco sagt:

#1 - 28.12.2023 um 12:03 Uhr

3

Der Test ist ja total ok, aber es ist doch lächerlich kein Contra zu benennen. Ein klarer Minuspunkt ist die fehlende MIDI Funktionalität. Ein weiteres Manko, dass es bisher nur die wackelige Bluetooth App und keine Desktop App gibt. Die Negativ-Liste ließe sich noch verlängern, aber das sind meiner Ansicht nach die wichtigsten Minuspunkte. Sorry, aber kein Contra bei diesem Teil finde ich unseriös.

    Profilbild von Kermit

    Kermit sagt:

    #1.1 - 02.01.2024 um 10:51 Uhr

    1

    Ist halt Thomas Dill. Alles was Kemper und UAFX ist mit ihm "befreundet", you know ;-)

    Antwort auf #1 von Zappafranco

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    Profilbild von Thomas Dill

    Thomas Dill sagt:

    #1.2 - 09.01.2024 um 13:10 Uhr

    1

    Hallo Zappafranco, danke für deinen Kommentar. Entschuldige bitte die späte Rückmeldung, aber ich war über die Feiertage mal „offline“. Die MIDI-Funktionalität sehe ich persönlich nicht als absolutes Muss für ein Bodenpedal. Ich weiß, da spalten sich die Meinungen, aber meines Erachtens ist bei vielen Gitarristen MIDI auf dem Board eher ein untergeordnetes Thema. Für meine Begriffe ist es also eher ein „nice to have“. Demzufolge würde ich ein Fehlen dieser Option nicht als Contra im Test werten. Die Herstellung der Bluetooth-Verbindung dauerte einen Moment länger als bei anderen Effektgeräten (z.B. Eventide H90). Anschließend lief aber alles stabil mit einem iPad Pro (iOS 17) und einem iPhone 13 (iOS 17). Und wenn die App funktioniert, sehe ich keine Veranlassung ein Contra zu geben, nur weil es einen Augenblick länger bei der Verbindung dauert. Bei Effektpedalen, die in der Regel mobil bei Gigs, Proben etc. genutzt werden, halte ich eine mobile Editorfunktion für wesentlich wichtiger. Daher sehe ich die fehlende Computer-App auch nicht als Minuspunkt. Beste Grüße Thomas Dill

    Antwort auf #1 von Zappafranco

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