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UNiKA CHA1 und RHA1 Test 

UNiKA CHA1 und RHA1 im Test – Während der Markt hochwertiger Kopfhörer in den letzten Jahren spürbar Wind in den Segeln hatte, fristen hochwertige Kopfhörerverstärker immer noch ein relatives (Meinung des Autors: unberechtigtes) Schattendasein. Ein Grund hierfür mag sein, dass viele Audiogeräte wie Mischpulte, Audiointerfaces oder elektronische Musikinstrumente bereits über einen Kopfhörerausgang verfügen, mit dem man sich begnügt. 

Test KH Amps

Dass die Wiedergabequalität zum Musikkonsum wie auch Studioanwendungen von spezialisierten Verstärkern in vielerlei Hinsicht profitiert, ist aber unbestritten. Die Kopfhörerverstärker CHA1 und RHA1 des taiwanischen Herstellers UNiKA richten sich gezielt an audiophile Musikkonsumenten und ambitionierte Ton-/Musikschaffende, denen eine unverfälschte Wiedergabe wichtig ist. Ob die beiden Modelle diese diesen Anspruch erfüllen und wo die Unterschiede zwischen CHA1 und RHA1 liegen, klärt dieses Review.

Quick Facts zum Unika CHA1

  • drei umschaltbare Stereo-Inputs: XLR/Klinke-Combobuchse, RCA, 3,5mm-Miniklinke
  • Kopfhörerausgänge: 6,35mm-Klinkenbuchse, 3,5-mmKlinkenbuchse (nicht parallel verwendbar)

Quick Facts zum Unika RHA1

  • Stereo-Input: XLR/Klinke-Combobuchse
  • Kopfhörerausgang: 6,35mm-Klinkenbuchse

Die folgenden Produkte von UNiKA hatten wir bereits für euch getestet:

UNiKA CHA1 + RHA1: Gemeinsamkeiten und Verarbeitung

Die UNiKA-Modelle CHA1 und RHA sind die ersten Kopfhörerverstärker des taiwanischen Herstellers. Beide Geräte verfügen über eine OTL-Verstärkerschaltung und erheben durch die Verwendung hochwertiger Bauteile den Anspruch, eine anspruchsvolle Kundschaft zufrieden zu stellen. Dank einer herstellerseitig angegebenen Ausgangs-Ladeimpedanz von 15 bis 600 Ohm deckt die Bandbreite geeigneter Kopfhörer quasi alle gängigen Modelle ab. Der Frequenzgang beider Modelle ist mit ±0,2 dB von 20 bis 20000 Hz angegeben. Auch äußerlich gibt es Gemeinsamkeiten wie ein kompaktes und äußerst robust wirkendes Metallgehäuse der identischen Maße 162 x 104 x 53 mm und einer Frontplatte aus Aluminium. Die 24-Volt-Stromversorgung erfolgt über einen externen Netzadapter (90 bis 264 VAC) mit vier montierbaren Steckeroptionen (US, UK, AU, EU) – gut für Weltreisende. Die Verarbeitung beider UNiKA-Verstärker ist tadellos und hochwertig. Alle Buchsen sind solide verschraubt und die mit Inbusschrauben fixierten Potikappen sind nicht etwa aus Kunststoff, sondern aus Aluminium gefertigt. 

gestapelt beide HP-Amps
UNiKA CHA1 + RHA1: identisches Format und tadellose Verarbeitung

CHA1: Konzept und Features

Der UNiKA CHA1 (Classic Headphone Amplifier) besitzt auf seiner Frontplatte den Namenszusatz „The Classic“ und ist im Vergleich zum zweiten Testmodell etwas vielfältiger ausgestattet. Drei per LED beleuchtete Buttons in der Aussparung der Frontplatte weisen auf verschiedene Input-Optionen hin. Rückseitig lassen sich mehrere Zuspielgeräte per XLR/Klinke-Combobuchse, RCA- und Miniklinkenbuchse anschließen und entsprechend umschalten. Ein weiteres Ausstattungsdetail, über das der RHA1 nicht verfügt, ist der vorderseitige 3,5mm-Miniklinkenanschluss zusätzlich zur „großen“ Kopfhörerbuchse in 6,35 mm. Allerdings lassen sich beide Buchsen nicht gleichzeitig nutzen: Bei Verwendung der 6,35mm-Buchse bleibt der 3,5mm-Ausgang stumm.

Fotostrecke: 3 Bilder Bedienelemente und Ausgangsbuchsen des UNiKA CHA1

RHA1: Konzept und Features

Die Feature-Liste des UNiKA RHA1 „The Reference“ ist ein wenig kürzer, dafür fallen die Herstellerangaben der „inneren Werte“ vereinzelt etwas hochwertiger aus. Der angegebene Dynamikbereich übertrumpft den CHA1 mit 119 dB um 6,5 dB (bei einer Ausgangs-Ladeimpedanz von 220 Ohm) und auch der Klirrfaktor und die maximale Ausgangsleistung schneiden etwas besser ab. Die detaillierten Herstellerangaben findet ihr am Ende dieses Testberichts. Verzichten muss man hingegen auf multiple Anschlussoptionen. Als Kopfhörerausgang steht eine einzige 6,35mm-Klinkenbuchse zur Verfügung und als Input dient lediglich ein Stereopaar XLR/Klinke-Combibuchsen. Während beim CHA1 jeder Eingang mit einer entsprechend praktikablen (festen) Eingangsverstärkung versehen ist, bietet der RHA1 eine stufenlose Gain-Regelung von ±18 dB! Das ist auf jeden Fall ein nennenswertes Feature mit praktischen Nutzen. Während man bei manch einem Konkurrenzprodukt derartige Einstellung im aufgeschraubten Inneren des Gerätes vornehmen muss, erfolgt dies beim taiwanischen Reference Headphone Amplifier bedienfreundlich per Poti auf der Gerätevorderseite – klasse! 

Fotostrecke: 4 Bilder Puristischere Frontseite beim UNiKA RHA1
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