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Truetone V3 Jekyll & Hyde Test

Praxis

Sound/Bedienung

Die Bedienung des Pedals erklärt sich selbst, und sobald man sich für ein Einsatzgebiet entschieden hat, kann es losgehen. Für die ersten Beispiele schließe es ganz normal an, verwende also den Distortion Input und gehe über den Overdrive Out weiter zum Amp. Bei dem handelt es sich um einen clean eingestellten Marshall JVM 410 samt 2×12″ Box mit Vintage 30 Speakern, von denen einer mit einem SM57 abgenommen wird. Bis auf das Reverb des Amps findet keinerlei weitere Bearbeitung des Signals statt. Als Gitarre kommt eine Music Man Reflex zum Einsatz.
Zuerst aber hören wir den Amp clean, wobei sich der Steghumbucker der Reflex im Singlecoil-Modus befindet .

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Amp clean

Den Einstieg macht der Overdrive-Kanal des Jekyll & Hyde. Ich drehe den Gainregler von der ganz linken Position über 9 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr nach ganz rechts. Alle anderen Potis stehen in der Mittelposition.

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Gain Check

So richtig überzeugt mich der Overdrive-Sound leider nicht, da er recht schwammig klingt.
Jetzt drehe ich Gain auf 15 Uhr und schalte in den Doppelspulenbetrieb des Steghumbuckers.

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Sound mit Humbucker

Auch hier bleibt das schwammige Klangbild erhalten, es wird sogar durch den Humbucker noch verstärkt.
Mich interessiert jetzt der Clean-Mix-Regler. Im ersten Durchgang steht er ganz links, dann in der Mitte und anschließend ganz rechts, wo nur das reine Effektsignal zu hören ist.

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Funktionsweise des Clean Mix Reglers

Dieser Regler ist recht effektiv, verarbeitet die Mittenfrequenzen allerdings erst recht spät im Regelweg. Bis zur 12-Uhr-Position verändert sich nicht besonders viel, dann aber sprunghaft um so mehr. Das allerdings ist ein anderes Verhalten als die Bedienungsanleitung vorgibt, wie weiter oben erwähnt!
So weit der Overdrive-Kanal des Jekyll & Hyde, der bei mir insgesamt keinen wirklich guten Eindruck hinterlassen hat, und ich bin gespannt, wie sich der Distortion-Kanal macht. Ich beginne mit dem High-Gain-Regler und stelle ihn pro Durchgang von der 9-Uhr- über die 12-Uhr- auf die 15-Uhr-Position und schließe das Ganze mit der Maximaleinstellung ab. Bright steht in der A-Position, Voice auf B.

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Funktionsweise des Tone Reglers

Dieser Regler ergibt in der Tat jede Menge Sinn, da er die in den vorherigen Beispielen vermissten Attacks hinzumischt. Aber den trockenen Punch, den ich von Overdrives kenne und erwarte, vermisse ich nach wie vor.
Ich bin gespannt, was der Tone-Regler zu bieten hat und werde auch ihn pro Durchgang von ganz links über die Mitte nach ganz rechts stellen.

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High Gain Check – Voice Schalter auf B

Ich muss zugeben, dieser Kanal gefällt mir im Gegensatz zur Overdrive-Abteilung ausgesprochen gut! Er klingt frisch, bietet eine große Auswahl an verschiedenen gut klingenden Distortionsounds und auch das Noisegate macht einen tollen Job!
Ich schalte jetzt den Voice-Schalter von B auf A und wiederhole die vorherige Prozedur.

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High Gain Check – Voice Schalter auf A

Die Mitten werden hier drastisch zurückgenommen, um einen “Scoop”-Sound zu erzeugen. Dadurch verringert sich auch die Lautstärke, die aber mit dem eigenen Volume-Regler des Distortion-Kanals angepasst werden kann.
Ich schalte wieder in den Voice B Mode und teste nun den Bright-Schalter, der im ersten Durchgang auf A steht, im zweiten dann auf B.

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Funktionsweise des Bright-Schalters

Wie erwartet, verändert sich das Höhenbild je nach Schalterstellung; in Stellung B werden die Höhen abgesenkt.
Abschließend knöpfe ich mir den Middle-Regler vor. Auch hier drehe ich ihn pro Durchgang um ein Viertel weiter und beginne ganz links.

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Klangbeeinflussung durch den Middle-Regler

Dieses Poti verändert den Grundsound teils drastisch, allerdings tut sich ab der 12-Uhr-Stellung nicht mehr allzu viel und wenn, dann nur subtil. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, diesem Regler etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

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