the t.bone TWS 16 HeadmiKeD 863 MHz Set

Praxis

Die Inbetriebnahme gestaltet sich unkompliziert. Einfach Sende- und Empfangskanal aufeinander abgleichen, Geräte einschalten und los geht’s. Das Headset sitzt direkt nach dem Auspacken schon sehr gut und so kann man die ersten Hörtests fahren. Für die Moderation klingt es ausgezeichnet und muss klanglich nicht angepasst werden. Platziert man das Mikro direkt neben dem Mund, erspart man sich eventuell das Low-Cut-Filter für Windgeräusche und übertriebene P/T-Laute.
Als Gesangsmikro eignet sich das Set ebenfalls, verglichen mit einem Handmikrofon darf man aber keine Wunder erwarten. Bau- und Membrangröße der Schallwandler unterscheiden sich deutlich, weshalb sie das Klangbild anders abbilden. Hat man eine Klangreglung zur Verfügung, kann man das Signal natürlich aufwerten und das leicht Piepsige aus dem Gesang entfernen. Dank Nierencharakteristik ist die Rückkopplungsgrenze sehr hoch, was einen guten Monitorpegel ermöglicht. Man muss, wie immer, etwas mit der Platzierung der Monitore experimentieren, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten.

Der Lieferumfang the t.bone TWS 16 HeadmiKeD 863 MH.
Der Lieferumfang the t.bone TWS 16 HeadmiKeD 863 MH.

Da das Mikrofon fest mit dem Drahtbügel verbunden ist, werden auch mechanische Geräusche am Bügel übertragen, etwa hervorgerufen durch Kopfbewegungen. Man muss also den Drahtbügel so einstellen, dass möglichst wenig mechanische Berührungspunkte zum Kopf vorhanden sind.
Elektrisch gibt es keinerlei Probleme. Mein Lieblingstestgelände für Funkstrecken liegt im Hamburger Hafen. Dort werden viele ausländische Funkstrecken benutzt, die selten postalisch genehmigt sind und meistens mit einer größeren Leistung, als bei uns erlaubt, gefahren werden. Auch hier hatte ich keinerlei Ausfälle der Funkstrecke zu verzeichnen. Ein paar Störfrequenzen konnte ich durch Anheben des Squelchs eliminieren.
Veränderungen am Headset lassen sich einfacher ausführen, wenn man das Mikrofon nicht am Körper trägt, sondern auf einer Arbeitsfläche platziert hat. Eine ausgeklügelte, sehr leichte Bügelmechanik bedarf eines vorsichtigen Handlings. So lässt sich die Stellung des Mikrofons, der Ohrenbügel und natürlich auch die Position des Mikrofons links oder rechts am Headset ganz nach persönlichen Vorlieben einstellen. Ausprobieren lohnt sich, bis das optimale Setting gefunden ist.
Die dezente Farbe macht das Mikrofon fast unsichtbar und das Minimalgewicht sorgt für höchsten Tragekomfort: Drummer, Keyboarder oder Erzähler müssen nicht mehr mit schwankenden Mikrofonpegeln leben und können sich bei größter Bewegungsfreiheit Gehör verschaffen. Unter der Bezeichnung the t.bone HeadmiKe – O AKG gibt es unser Testmikrofon auch mit Kugelcharakteristik.
Die Drahtlosstrecke benutzt Frequenzen, die innerhalb der Europäischen Union nicht in allen Ländern genutzt werden darf. Man sollte sich also vor einer Auslandsreise über die jeweiligen Bestimmungen informieren. Eine gute Adresse für diese Auskünfte ist immer die Bundesnetzagentur mit Büros in verschiedenen Städten.  

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Profilbild von Uwe Lohschelder

Uwe Lohschelder sagt:

#1 - 18.02.2017 um 09:36 Uhr

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Was kann denn nun das Mikro? Wofür ist das Teil zu gebrauchen? Der Test
gibt leider mehr Fragen auf als er beantwortet. Was sind die Vor- und
Nachteile? Für wen ist das Gerät und Mikro zu gebrauchen? Das oben
geschriebene steht auch bei Thomann? - LG - Uwe

Profilbild von Rudolf Steinmetz

Rudolf Steinmetz sagt:

#2 - 22.02.2017 um 07:37 Uhr

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Moin Uwe ! Das Mikro bei unserem Test wurde in verschieden Situationen probiert. Ganz hervorragend überträgt es Sprachinformationen. Es verhält sich sehr klangneutral und übernimmt die charakteristischen Eigenschaften des Vortragenden. Bei einer Musical-Aufführung in einer Schule bekam es die Aufgabe den Sologesang zu featuren. Die Niere im Mikrofon löste auch diese Aufgabe, ohne weitere nicht verstärkte Gesänge in der unmittelbaren Umgebung aufzunehmen.
Als Gesangmikrofon in einer Band funktionierte es auch, musste aber soundmässig über eine Klangreglung etwas korrigiert werden. Ein richtige Tiefe und warme Mitten wurden hier ohne Korrektur vermisst. Das kann so eine kleine Membran physikalisch nicht wirklich produzieren.
Man kann bei dieser Funkstrecke natürlich auch problemlos ein Handmikro einsetzen und hat subjektiv sofort einen anderen klanglichen Eindruck.
- Mein Tip: Einfach mal ausprobieren. Gruss: Stempel

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