Tech 21 QStrip Test

Der Tech 21 QStrip der New Yorker Effektschmiede Tech 21 ist ein Preamp/DI-Pedal, das mit einem Equalizer auf Basis einer analogen MOSFET-Schaltung bestückt wurde, der den Sound der guten alten Konsolen aus den 60er- und 70er-Jahren aufgreifen soll. Dabei kann das Pedal sowohl als Stompbox wie auch als Pre-Amp nicht nur für Gitarristen, sondern auch für andere Instrumente und sogar für Vocals interessant sein.

Tech_21_Q_Strip_007FIN


Das Thema Vintage-Sound wird nach wie vor mit regem Interesse in der Musikerwelt verfolgt. So versuchen im Studiobereich neben Firmen, die Nachbauten von legendären Channel Strips anbieten, auch viele Plugin-Hersteller immer wieder, sich dem Sound der alten Konsolen zu nähern. Ich bin sehr gespannt, was der QStrip klanglich zu bieten hat.

Details

Design/Zubehör:

Wie von Tech21 gewohnt, kommt auch dieses Pedal in der typischen Metallbox, in der sich außer dem Gerät noch ein Aufkleber und eine Bedienungsanleitung findet. Das Gehäuse des Pedals wirkt äußerst stabil und auch die Potis sind griffig und machen einen stabilen Eindruck.
Ein Blick auf die Unterseite offenbart neben vier Gummifüßen ein Batteriefach für einen 9-Volt-Block, mit dem das Gerät alternativ zu einem optionalen 9-Volt-Netzteil betrieben werden kann. Weiterhin kann der QStrip auch per Phantomspeisung über den XLR-Out mit Strom versorgt werden.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Tech 21 QStrip entspricht dem Kanalzug eines hochwertigen Mischpultes aus den 60er und 70er Jahren.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Anschlüsse:

An der rechten Seite gibt es neben dem Klinkeneingang erfreulicherweise auch einen Parallel Output, über den das Signal unbearbeitet abgegriffen und weiterverarbeitet werden kann, was beispielsweise in Recording-Situationen hilfreich ist. Die linke Seite beherbergt neben dem 9-Volt-Netzteilanschluss einen symmetrischen XLR-DI-Out und einen unsymmetrischen Klinkenausgang. So lässt sich das Pedal sowohl als DI-Box als auch als “normale” Stompbox verwenden, beispielsweise vor einem Gitarrenamp.
Der Hersteller empfiehlt beispielsweise auch, den Klinkenausgang mit dem Effekt-Return eines Amps zu verbinden, um die färbende Röhrenvorstufe zu umgehen und nur die Endstufe zu nutzen. Und auch zusätzlich in einen Kanalzug eingeschleift kann das Gerät zum Bearbeiten von Vocal-Tracks oder Instrumentenspuren genutzt werden.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Anschlüsse sind auf die beiden Gehäuseseiten verteilt.

Der EQ:

Die Oberseite beherbergt alle Einstellungsmöglichkeiten des Gerätes in Form von mehreren Potis in zwei Reihen. Fünf Taster zum Aktivieren verschiedener zusätzlicher Optionen und der obligatorische Fußschalter zum Einschalten des Pedals inklusive Betriebsleuchte sind außerdem an Bord.
Die obere Potireihe macht linksseitig den Anfang mit einem Level-Regler, mit dem sich das Signal ab 12 Uhr wahlweise um 20 dB absenken oder boosten lässt. Bekommt der QStrip also beispielsweise ein eher schwaches Signal zur Weiterverarbeitung, kann es Sinn machen, dieses mit dem Level-Poti zu verstärken. Besonders “heiße” Eingangssignale oder Signale, die durch eine verstärkte EQ-Bearbeitung an Pegel gewonnen haben, können so aber auch abgesenkt werden. Weiterhin können theoretisch auch Signale intern “überfahren” werden, was bei analogen Schaltungen ebenfalls seinen Charme haben kann.

Fotostrecke: 4 Bilder Das Bedienfeld auf der Oberseite ist mit sieben roten Potis, fünf Tastern und einem Fußschalter reichlich bestückt.

Der eigentliche EQ besteht aus jeweils einem Band für die Höhen und Tiefen, sowie aus zwei Mittenbändern, die in ihrer Frequenz zusätzlich über zwei weitere Potis genau eingestellt werden können. Das erste Band bedient hier das Spektrum 40 Hz – 700 Hz, Band 2 startet bei 300 Hz und endet bei 6 kHz. Zudem lassen sich über die schon erwähnten Taster ein High-Pass- und ein Low-Pass-Filter aktivieren. Der Anwender bekommt es hier also tatsächlich mit einem vollwertigen EQ zu tun, wie man ihn auch von großen Mischpult-Kanalzügen kennt.
Zwei weitere Taster sind für das Anheben des unsymmetrischen Ausgangs um 10 dB und das Absenken des symmetrischen Ausgangs um 20 dB zuständig. Also ebenfalls zwei sehr praktische Werkzeuge, die helfen können, wenn entweder das ausgegebene Line-Signal für die Weiterverarbeitung mehr Dampf benötigt oder aber auch im Falle des DI-Signals schon zu kräftig ist. Der fünfte Taster ist für die schon angesprochene Phantomspeisung zuständig und fungiert gleichzeitig als Groundlift.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.