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Tama Starphonic Walnut 14×7 Snare Test

Praxis

Kessel und Hardware bilden eine harmonische Einheit

Obwohl die Starphonic-Serie schon seit einigen Jahren angeboten wird, stellt dieser Test meinen ersten eingehenden Konatkt mit dem Hardware-Konzept dar, und ich muss sagen, dass es mir sehr gut gefällt. Der Stimmprozess gestaltet sich akkurat und berechenbar, das Hantieren mit Stimmschrauben während des Fellwechsels entfällt dank des Wegklappmechanimus der Spannklauen. Auch bei sehr geringen Fellspannungen klappert nichts. Und auch klanglich scheint sich der Sonderweg auszuzahlen. Die Entkoppelung des Reifens von den Stimmschrauben und den Böckchen scheint zu einem etwas voluminöseren und gleichzeitig strafferen Klangergebnis beizutragen. Der große Walnusskessel überzeugt in allen Stimmlagen mit sehr warmen Sounds, ohne belegt zu wirken oder bei harter Spielweise zu komprimieren. 

Hohe Stimmungen

Anders als es das barocke Aussehen vermuten lässt, ist die Testsnare durchaus zu funkigen Tönen fähig. Das merkt, wer die Starphonic Walnut ordentlich hochstimmt und den Teppich mithilfe der fein justierbaren Abhebung etwas straffer zieht. Holzig, offen und mit der Walnuss-typischen Mildheit in den Obertönen klingen auch schnelle Ghostnotes unaufdringlich, aber präsent. Klasse finde ich auch die Rimclicks, die sich mit solidem „Klack“ gut durchsetzen. 

Audio Samples
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Hohe Stimmung, solo Hohe Stimmung, Groove Mittelhohe Stimmung, solo Mittelhohe Stimmung, Groove

Mittlere und tiefe Stimmungen

Das eigentliche „Jagdrevier“ der Starphonic Walnut dürfte sich trotzdem ab mittelhohen Stimmungen abwärts erstrecken. Hier kommt die spezielle Eigenschaft dieser Holzart besonders gut zur Geltung und die beachtliche Kesselgröße trägt das Ihre zum fetten, leicht spröden Ton bei. Obertöne sind definitiv vorhanden, sie bilden jedoch eine sehr klare Tonalität und man hat kaum das Bedürfnis, sofort zum mitgelieferten Dämpfring zu greifen. Schön ist auch, dass die Teppichanteile sehr direkt integriert sind und nicht – wie oft bei tiefen Snares – separiert vom Kesselton klingen. Man hat also ordentlich Hubraum, trotzdem wirkt die Trommel noch agil genug für schnelle Ghostnotes und dynamische Abstufungen. Im oben verlinkten Video habe ich euch noch weitere Tunings aufgenommen.

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Mittlere Stimmung, solo Mittlere Stimmung, Groove Tiefe Stimmung, solo Tiefe Stimmung, Groove Tiefe Stimmung, Groove mit Dämpfungsring
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