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Tama S.L.P. Power Maple Snare Test

Um ein weiteres Modell aus dem Sound Lab Project der Firma Tama kümmern wir uns heute, und zwar die LMB1465MMB, eine 14×6,5″ Snare aus Ahorn, deren Kampfname “Power Maple” eine gewisse Durchschlagskraft verspricht. Als musikalisches Pendant zu Power Frau, Power Müsli und Power Play wird diese Trommel ins Rennen geschickt und soll besonders im Rahmen kraftvoller Rockmusik überzeugen. Ob sie auch schnurrt, wenn man sie nur streichelt, soll dieser Test natürlich ebenso ergründen.

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Wurde die Snare früher im Volksmund gerne sinngemäß als “kleine Trommel” tituliert, gibt es heutzutage eine Vielzahl von Kesselgrößen, denen ein raschelnder Teppich untergeschnallt wird. Viel wurde über die Jahrzehnte mit verschiedenen Materialien und Maßen experimentiert, aber nicht alle konnten sich durchsetzten. Tama setzt bei seinen Sound Lab Project Snares hauptsächlich auf Zutaten, die sich lange bewährt haben. In diesem Fall auf das beliebte Material Ahorn und das klassische John Bonham Maß 14×6,5 Zoll. Da kann ja eigentlich nichts schief gehen, oder?

Details

Wie immer gilt es, erst einmal den Probanden ganz genau in Augenschein zu nehmen. Rein äußerlich macht die Power Maple eine tolle Figur. Das aus einiger Entfernung schlicht schwarz anmutende Finish entpuppt sich bei näherer Betrachtung als mit dunklem Transparentlack versehene Maple Burl Schicht. Dieses aus schnell wachsenden Wucherungen des Ahornbaumes gewonnene Holz hat eine grobe und deutliche Maserung und ist deshalb auch für die Veredelung von Holzoberflächen sehr gefragt. Die zehn Messing Tube Lugs sowie die Sonic Arc Hoops und die Snare-Abhebung sind schwarz vernickelt und verfeinern den ansprechenden Look. Die eigens für das Sound Lab Project entwickelten Spannreifen bestehen aus dreifach geflanschtem, 2,3 Millimeter starkem Stahl, dessen Oberkante nach innen gebogen ist. Bei der Abhebung handelt es sich um eine seitliche Hebelmechanik mit jeweils einer Spannungsstellschraube am Strainer und am Butt End. Auch die Spannschrauben sind vernickelt und sämtliche Hardware-Teile werden durch Kunststoffunterleger akustisch vom Kessel entkoppelt. Die professionelle Erstbefellung mit Evans G1 coated und Hazy 300 sowie der beeindruckende und hochwertige Teppich mit 42 Spiralen aus Hi-Carbon Stahl bestätigen einen gewissen Qualitätsanspruch.

Fotostrecke: 5 Bilder 2,3 Millimeter Stahlspannreifen

Der Kessel besteht aus neun Schichten Ahorn, die es zusammen auf eine Stärke von 7,5 Millimetern bringen. Als Folge präziser, maschineller Verarbeitung ist die Trommel zu einhundert Prozent rund, und auch die Kanten sind sauber auf etwa 45 Grad gefräst und sanft abgerundet. Der überdurchschnittlich breite Snare-Teppich erhält durch das Vorhandensein eines zirka 15 Zentimeter breiten und maximal zwei Millimeter tiefen Snarebeds optimale Raschelvoraussetzungen. Mit abschließender Erwähnung des Luftloches und des S.L.P. Badges kann man festhalten, dass alles da ist, wo es hingehört und die Verarbeitung höchsten Ansprüchen gerecht wird. Ob dieses Niveau auch klanglich gehalten werden kann, soll sich in der Folge zeigen.

Fotostrecke: 4 Bilder Saubere Holzarbeit
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