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Tama S.L.P. G-Maple Snare Test

Die 13×7″ Tama G-Maple Snare Drum stammt aus dem Sound Lab Project, in dem die Produktentwickler mit verschiedensten Materialkonfigurationen in Sachen Snare Drum experimentieren. Bei vier der fünf Holztrommeln dieser Serie setzt man auf die klanglichen Qualitäten des seit jeher beliebten Ahorn, hier in einer eher ungewöhnlichen Form von 13×7 Zoll Kesselgröße. Ahorn ist bekanntlich ein Material, das Qualität verspricht und auf den Wunschlisten nachwachsender Trommlergenerationen nach wie vor ganz oben steht. Schön, dass heutzutage dieser Wunsch nicht allzu lange unerfüllt bleiben muss, denn “High Quality” findet sich immer häufiger auch im erschwinglichen Preisbereich.

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Mit diesem Vorsatz sind zumindest die Konstrukteure des S.L.P. angetreten und haben es dabei nicht unbedingt auf die Allroundtauglichkeit der Trommeln abgesehen, sondern eher auf die individuelle, klangliche Note. Deshalb werden seitens des Herstellers auch für jedes Modell gleich die Musikrichtungen definiert, die sich damit vermeintlich am besten bedienen lassen. Für die “G-Maple” sind das Funk, Pop-Punk, Gospel und Hip-Hop, und ich bin gespannt wie ein Snareteppich, ob auch ich als ausgewiesener Liebhaber flauschiger Singer/Songwriter-Musik dieser Trommel etwas abgewinnen kann.

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Wie immer gilt es aber, den Testling erst einmal genau in Augenschein zu nehmen. Sofort fällt auf, dass das naturbelassene Holzfinish keinesfalls an Ahorn erinnert, was daran liegt, dass die äußere Lage des zehn Millimeter starken Kessels aus dem Holz der Japanischen Esche gefertigt ist. Wegen ihrer wellenförmigen Maserung ist diese sogenannte “Tamo Ash” auch in der Möbelveredelung sehr beliebt und gibt auch dieser Trommel einen feinen Look. Darunter befinden sich 13 Lagen Ahorn, die letztendlich zu der stattlichen Wandstärke führen. Die einzelnen Lagen wurden in einem Winkel von zirka 20 Grad schräg geschnitten und sauber kreuzverleimt, was innen und außen gut erkennbar ist. Die Gratungen sind ebenso makellos auf klassische 45 Grad gefräst, wobei die Felle etwa auf der neunten Lage von innen aufliegen. Die äußeren Lagen sind dann noch einmal im gleichen Winkel angeschliffen. Auf der Unterseite wurde ein sanft verlaufendes Snarebed eingearbeitet.

Fotostrecke: 4 Bilder Schönes Tamo Ash Satin Finish

Das Kesselmaß von 13×7 Zoll wirkt für langjährige 14×5″-User erstmal befremdlich und erfordert gerade für Freunde des tiefen Aufbaus einen sehr niedrig einstellbaren Snareständer. Aufgrund des geringeren Durchmessers kommt die G-Maple mit nur acht verchromten Tube Lugs aus Messing daher, deren Aufgabe es ist, die massiven Gußspannreifen zu halten. Die Erstausstattung klanglich relevanter Verschleißteile genügt durchaus professionellen Ansprüchen, denn ab Werk sind Evans Felle (G1 coated und Hazy 300) sowie ein 20-spiraliger Hi-Carbon Stahl Snareteppich aus der Starclassic Serie montiert.

Fotostrecke: 3 Bilder Klassischer Look dank Tube Lugs

Die Abhebung hört auf den Namen MLS50A/B “Linear Drive” und lässt sich durch seitliches Bewegen eines formschönen Hebels spannen und entspannen. Die Teppichspannung kann auf beiden Seiten durch Betätigung recht großer, geriffelter Rädchen bewerkstelligt werden und der Teppichwechsel dauert nur wenige Sekunden, vorausgesetzt man hat einen handelsüblichen Stimmschlüssel zur Hand, um die vier kleinen Klemmschrauben zu lösen. Das S.L.P. Badge komplettiert das ansprechende Design dieser Trommel, an deren Verarbeitung es wirklich nichts zu kritisieren gibt. Mal sehen und hören, ob sich dieser gute Eindruck in der praktischen Anwendung bestätigen wird.

Fotostrecke: 3 Bilder Strainer aus verchromtem Messing
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