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Supro Chorus Test

Um den gebotenen Stereochorus in voller Breite zu erleben, schleife ich das Pedal zunächst in den Stereo-Effektweg meines Line6 HX Stomp Modelers ein. Wie sich aber leider schnell zeigt, reagiert es empfindlich auf höhere Eingangspegel und ist demzufolge in diesem Setup nicht gut aufgehoben. Wie so manch anderes Analogpedal sollte man den Supro Chorus demzufolge also am besten vor dem Amp platzieren. Um den Einsatz mit zwei Amps dennoch zu simulieren, entscheide ich mich, das Pedal direkt über die D.I.-Eingänge meines Audiointerfaces aufzuzeichnen und beide Kanäle mit einem identischen cleanen Fender-Style-Amp aus Guitar Rig zu belegen. Die Gitarre meiner Wahl für den ersten Soundcheck ist nun eine Telecaster und wir hören zunächst das Bypass-Signal, gefolgt vom Chorus- und Vibrato-Modus. Alle Potis stehen dabei auf 12 Uhr.

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Soundcheck: Bypass -> Chorus -> Vibrato

Aktiviert man das Pedal, wird der Pegel geringfügig angehoben. Außerdem ist der linke Kanal ein klein wenig lauter als der rechte, was bei einem Stereosignal eigentlich nicht sein sollte. Beim Umschalten in den Vibrato-Modus knallt es dann recht gewaltig. In hohen Lautstärken empfiehlt es sich hier also, den Signalweg vorab stummzuschalten. Klanglich kommt das Pedal mit den typischen charmanten Eigenschaften eines Analog-Chorus daher und wirkt im positiven Sinne etwas eiernd und träge. Allerdings ist das Rauschaufkommen besonders im Vibrato-Modus schon sehr auffällig.

Das Supro Chorus Pedal erzeugt einen analog-typischen reichhaltigen Sound und glänzt mit sauberer und robuster Verarbeitung.

Ansonsten reagieren die beiden Standard-Parameter für Speed und Depth gleichmäßig und erlauben eine feinfühlige Abstimmung des Klangcharakters. Aber auch mit den Potis für Time und Dimension kann sehr hörbar Einfluss auf das Klangverhalten der beiden Kanäle genommen werden, wobei es sich lohnt, ein wenig mit unterschiedlichen Einstellungen zu experimentieren. Dabei machen sich die Klangunterschiede übrigens nicht nur im Stereopanorama, sondern auch im Monobetrieb bemerkbar. In den folgenden Beispielen habe ich den jeweils angegebenen Parameter in mehreren Schritten aufgedreht. Alle anderen Potis standen weiter auf 12 Uhr.

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Soundcheck: Speed (Chorus-Mode) Soundcheck: Depth (Chorus-Mode) Soundcheck: Time (Chorus-Mode) Soundcheck: Dimension (Chorus-Mode)

Experimentiert man mit den Poti-Einstellungen, lassen sich dem Pedal unterschiedliche Schattierungen entlocken, die einiges dahermachen und sich dabei analog-typisch sehr plastisch präsentieren. Wie schon angesprochen, ist das Rauschaufkommen allerdings stellenweise beachtlich und stört mich besonders im Vibrato-Modus. Auch wenn wir es hier mit einem analogen Pedal zu tun haben, geht das deutlich besser. Hier kommen noch ein paar abschließende Beispiele mit diversen Gitarrenmodellen, verschiedenen Spielweisen und Pedal-Einstellungen.

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Setting 1: Chorus – Telecaster Setting 2: Chorus – ES-335 Setting 3: Vibrato – Bariton Setting 4: Chorus – Stratocaster Setting 5: Chorus (Mono) – Les Paul
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