Roland GAIA 2 Test

Fazit

Der Roland GAIA 2 erweist sich im Test als solide Erscheinung auf dem Markt: Ein klassischer Synthesizer, der druckvoll klingt und relativ einfach über das Panel zu bedienen ist. Auch für diejenigen, die genug von Bonsai-Produkten haben, ist er ein guter Tipp.

Mit der Engine geht es allerdings wieder zurück in die Roland-Historie, eine Innovation verweigert sich auch dem zweiten GAIA, was schon schade ist. Schade ist auch der fehlende Aftertouch der verbauten Tastatur. Dynamische und modulationsfähige Sounds mit ordentlicher Präsenz liefert er dennoch. Dabei ist er deutlich günstiger und einfacher zu bedienen als beispielsweise ein Roland Juno-X oder Jupiter-Xm, aber derzeit über 230 Euro teurer als ein Korg Modwave.

Alles in allem löst der GAIA 2 seinen Vorgänger nach 13 Jahren mit Erfolg ab. Doch wenn man das Marktangebot im Auge behält und sich bei der Konkurrenz umschaut, steht und fällt eine Bewertung auch mit dem gebotenen Preis-Leistungs-Verhältnis. Und hier müssen wir realistisch bleiben: 4/5 Sterne.

Roland Synthesizer in Aufsicht
Roland GAIA 2

Features

  • Digitaler Performance-Synthesizer mit Wavetable- und VA-Synthese und vorinstallierte Model Expansion SH-101
  • 22 Stimmen (3 Oszillatoren pro Stimme)
  • 63 Wavetables
  • Klassische Synthesizer-Wellenformen mit Shape-Regler
  • Crossmodulation, Ringmodulation, Oszillator-Synchronisation
  • 2 ADSR-Hüllkurven, 2 temposynchronisierbare LFOs
  • Multimode-Filter (LPF, BPF, HPF) 12/18/24 dB/Okt
  • Effekte: Multi-FX mit 53 Typen, 7 Reverb/Delays, Chorus) plus Master EQ/Kompressor
  • Motional Pad (Zweidimensional), Recording und Playback
  • Arpeggiator und Step-Sequenzer: 64 Schritte, Random Pattern Generator
  • 37er Klaviatur, Anschlagdynamik
  • Zwei Handräder
  • OLED-Display (128 x 64 Pixel)
  • Stereo-Ausgang 6,3 mm Klinke
  • Stereo-Kopfhörerausgang
  • Stereo-Kopfhörerausgang Vorderseite (3,5 mm Klinke)
  • Anschluss für Pedal/Schweller
  • MIDI In/Out
  • USB-Port Typ-A (für Speichermedien/Flash Drive)
  • USB-Port Typ-C (für Computeranbindung)
  • Abmessungen: 65,5 × 33,6 × 9,2 cm (B × T × H)
  • Gewicht: 4,4 kg

Preis

  • Roland GAIA 2: ca. 869 €*
  • Tasche CB-B37 für Roland GAIA2: ca. 99 €*

*(Straßenpreise am 28. September 2023)

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Druckvoller Sound
  • Wavetable-Synthese und VA kombiniert
  • Erweiterbar (Model Expansions)
  • Intuitive Bedienung am Panel
  • Integierter Sequenzer
  • Motion Recording
  • Für Synth-Einsteiger gut geeignet
Contra
  • Kein Import eigener Samples oder Wavetable-Sets
  • Keine Layer- oder Splits
  • Tastatur ohne Aftertouch
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Roland GAIA 2 Test
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Profilbild von DJ Del Monte

DJ Del Monte sagt:

#1 - 11.10.2023 um 17:17 Uhr

0

Auf den ersten Blick eine interessante Erscheinung, auch wenn ich persönlich Silber nicht favorisiere. Manche hätten sicher die Fortsetzung des SW-Stils des GAIA 1 erwartet. Von den Funktionen sind auch etliche Möglichkeiten anderer Systeme nicht zu finden - wobei die Frage ist, wie weit man sich vom Modell 1 entfernen darf, ohne den Namen zu ändern. Was den Bericht angeht: Qualität, Art und Umfang der Wavetables (technische Details) sowie deren eventuelle Austauschbarkeit oder freie Programmierbarkeit durch den Benutzer bleiben hier etwas im Dunkeln. Dazu hätte man sich mehr gewünscht.

    Profilbild von Matthias Sauer

    Matthias Sauer sagt:

    #1.1 - 12.10.2023 um 10:38 Uhr

    0

    Danke für den Kommentar. Es sind 63 Wellensätze abrufbar. Das erste Audio-Demo zeigt eigentlich gut, was sie qualitativ bieten. User Wavetable-Import ist leider nicht vorgesehen. Evtl. kommt ein OS-Update für den GAIA 2, das den Wavetable-Sektor erweitert. Spätestens dann wird noch mehr zu erfahren sein. ✌️

    Antwort auf #1 von DJ Del Monte

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