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Pioneer DJ DJM-V10 Test

Bislang konnte man DJs und ihre bevorzugten Mischpulte grob in vier Kategorien einteilen: DJs, die auf Mischpulte mit internen Action-Effekten Wert legen, spielen mit Pioneer-Mixern.   DJs, die dem optimalen Klangbild auf der Spur sind, bevorzugen Allen & Heath-Mixer mit ihren Multimode-Filtern und Vierband-EQs. DJs, die gerne sanft und gemächlich mit dem ganz breiten Klangpinsel durch die Frequenzen streicheln, schwören auf Rotary-Mixer mit großformatigen Dreiband-Isolatoren. Und für DJ-Duos, die sechs Kanäle brauchen, um mit Decks, FX und zwei Laptops zu brillieren, gibt’s den Allen & Heath XONE:96 oder gleich den von Richie Hawtin höchstpersönlich designten PLAYdifferently Model 1.

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Doch jetzt werden die Karten neu gemischt, denn Pioneer wartet mit einer echten Überraschung auf. Anstatt einfach nur einen neuen Aufguss des mittlerweile auch schon vier Jahre alten Erfolgsmodells DJM-900 NXS2 anzubieten, bringen die Japaner alle oben genannten Konzepte in einem einzigen großen und imposanten Gehäuse zusammen:   
Dreiband-Isolatoren wie bei Boutique-Rotary-Mischpulten, Vierband-EQs und Low-/Highpass-Filter à la Allen & Heath, zwei separate Kopfhörer-Pfade und Kanalkompression ähnlich dem PLAYdifferently Model 1, digitale Eingänge für alle Kanäle und eine merklich aufgebrezelte digitale Effektsektion mit zwei zusätzlichen Effekt-Send/Returns.   Das alles verpackt in einem aufgeräumten Layout, auf dem sich Pioneer-erfahrene DJs immer noch gut zurecht finden werden. Ob der V10 wirklich das Beste aller Welten vereint, soll dieser Test ergründen.

Details

Groß ist der V10 geworden: mit 44 x 47 x 11 cm ist er so tief wie ein Technics Turntable breit. Ein um 90° in Battlemodus gedrehter 1200er passt also perfekt seitlich an den V10. Mit 12 kg Gewicht ist der V10 auch richtig schwer und da seine vier Gummifüße sehr flach sind, kommt man mit den Fingerspitzen nicht gut unter den Mixer. Kurzum: Es macht keinen Spaß, ihn ständig hin und her zu bewegen. Dafür liegt er sehr satt auf dem Tisch und wirkt auf den ersten Blick sympathisch aufgeräumt. Alles ist immer noch dort, wo man es bei einem Pioneer Flaggschiff-Mixer in etwa erwartet, aber er wirkt nicht nur wegen der Größe seriöser als  bisherige DJM-Mischpulte: Alle Buttons sind rund, schwarz und nur sehr dezent hintergrundbeleuchtet.
Die Farben Grün und Blau fehlen völlig, sämtliche Lichter sind in Rot, Amber und Weiß gehalten, auch die jeweils 15 Segmente der Lautstärke-LED-Anzeigen. Dadurch wirkt der V10 gerade im Dunkeln ruhiger, übersichtlicher und schlicht professioneller. Ein weiterer Blickfang ist das 72 x 52 mm große schwarz-weiße Display für die Beat-FX-Parameter, das sich bei zufälliger Berührung als unprätentiöses Touch-Display entpuppt. Klasse!

Fotostrecke: 3 Bilder Im Lieferumfang enthalten sind neben dem riesigen Mixer lediglich ein Kaltgerätekabel mit Plastikverriegelung und eine Kurzstartanleitung

Fader

Aber erst mal von vorne, ganz vorne: Dort sitzt der hauseigene magnetische Magvel-Crossfader, der extra-smooth flutscht. Darüber in jedem der sechs Kanäle die versenkten und auch im Dunkeln gut ersichtlichen Dreiwegeschalter zur Crossfader-Zuordnung und die 5 cm langen, sahnig-leichtgängigen Lautstärkeschieberegler. Die gesamte Fader-Sektion kann übrigens separat abgeschraubt werden, um schnell Zugang zur Unterseite zu erhalten. Natürlich können für die Fader verschiedene Charakteristika angewählt werden, dies geschieht über das Hauptmenü im Display. 

Fotostrecke: 2 Bilder Von vorne: Die Frontplatte der Fader-Sektion kann für den Service separat abgeschraubt werden, oben links befinden sich die Kopfhörerausgänge von Cue A, vorne rechts für Cue B, gut für DJ-Teams

Cue

Über der Fader-Sektion dann die erste Neuigkeit: zwei hintergrundbeleuchtete Vorhörschalter pro Kanal und im Master. Cue A ist größer, Cue B ist kleiner und beide haben ihre eigenen Regler für Lautstärke und Cuemix sowie Kopfhöreranschlüsse in 6,3 und 3,5 mm Ausführung. Mit zwei völlig unabhängigen Kopfhörerwegen ist der V10 schon mal optimal für DJ-Teams geeignet, die jeweils in andere der sechs Kanäle reinhören können, deren schiere Anzahl damit auch gerade für Duos enorm sinnvoll ist.

Send-FX

Über den Cue-Buttons finden wir pro Kanal einen Regler für die Send-FX. Pioneer hat das Konzept der „Color FX“ aufgebohrt und etwas umgestellt. Es gibt nun mit Short Delay, Long Delay, Dub Delay und Reverb vier interne Send-Effekte. Dazu kommen zwei Sendewege für externe Effektgeräte.

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Beat FX

Über dem Send-FX-Regler finden wir einem dropsgroßen Taster zu Beat-FX-Zuordnung, dessen Lichtring bei Aktivierung rot leuchtet. Bravo, endlich wird der Effekt dort angewählt, wo er benötigt wird, nicht per Drehschalter irgendwo am Rand, sondern im Kanal selbst. Die Beat-FX sind nach wie vor Insert-Effekte und die Zuschaltung ist exklusiv, das heißt, es kann immer nur ein einzelner Kanal oder alle (Master) oder die Mikrofon-Sektion der Beat-FX-Engine auf der rechten Seite des Mixers zugewiesen werden.
Die übrige Bedienung ist weitgehend identisch mit dem DJM-900NXS2, nur gibt es jetzt statt des X-Pads gleich ein Touch-Display, auf dem wichtige Parameter per Fingerdruck beeinflusst werden. Folgende Beat-FX stehen zur Verfügung: Delay, Echo, Ping-Pong, Spiral, Helix, Reverb, Shimmer, Flanger, Phaser, Filter, Trans, Roll, Pitch und Vinyl Brake. 

Fotostrecke: 3 Bilder Gut zu sehen: das Touch-Display für die Beat-FX, dahinter die lange Reihe der kreisrunden Zuordnungstaster

Filter

Das vom DJM-900NXS2 bekannte Color-FX-Filter fehlt in den Send-FX des V10, aber das hat seinen guten Grund: Jeder Kanal und auch der Master sind mit einem eigenen Filter-Poti ausgestattet. Die dazugehörige Filtersektion sitzt links über den Send-FX und offeriert die beiden Modi Tiefpass und Hochpass. Dazu gibt es einen Resonanzregler, der auf gleicher Höhe mit den Kanalfilter-Reglern liegt und ebenso wie diese einen prägnanten silberfarbenen Ring auf den Potikappen aufweist. Das sieht stringent und edel aus, mit angenehmem Hang zum Understatement.     Mikrofon Links über der Filtersektion befindet sich die Mikrofon-Sektion ohne besondere Neuzugänge: zwei Regler für Mikro 1 und 2, dazu Bass- und Höhen-EQ mit jeweils 12 dB Cut und Boost und ein Dreiwegeschalter für Off, On und Talk-Over, also alles wie gehabt.

EQ, Kompressor, Gain

Aber jetzt wird’s crazy: ein Vierband-EQ wie bei Allen & Heath-Mixern! Ein Kanalkompressor wie bei PLAYdifferently! Der V10 markiert die Abkehr von der reinen Pioneer-Lehre des kräftigen Dreiband-Equalizers. Der Boost der vier Bänder mit jeweils 6 dB ist moderat. Die Einsatzfrequenzen des V10 liegen bei 200 Hz im Bass, 400 Hz und 1,2 kHz in den beiden Mitten und 3 kHz in den Höhen, also leicht anders als beim XONE:96 (180 Hz, 350 Hz, 1,1 kHz, 3 kHz). 

Fotostrecke: 3 Bilder Das neue Multimode-Filter des Pioneer DJM-V10 ist digital, aber gut

Duales Audiointerface

Um den DJM-V10 als Soundkarte einzusetzen, wird mindestens macOS 10.13 High Sierra oder Windows 8.1 in den jeweils höchsten Versions-Updates vorausgesetzt. Dann ist er nach Installation des Treibers als Soundkarte für rekordbox, Traktor Pro 3.3.0, ShowKontrol und demnächst auch für Serato DJ Pro einsetzbar.
Wie bereits vom DJM-900NXS2 bekannt, verfügt auch der V10 über gleich zwei Anschlüsse für Laptops, sodass DJ-Teams mit separaten Systemen spielen können und der Wechsel zwischen Laptop-DJs stressfrei vonstatten gehen.
Die Laptop-Signale können mittels der Acht-Wege-Schalter auf jeden der sechs Kanäle gelegt werden. Jeder Mixerkanal hat ebenfalls einen Digitaleingang und einen Line-Eingang. Die Phono-Eingänge sind für die Kanäle 1, 3, 4 und 6 vorgesehen.
Der Multi-In/Out ist auf den Kanälen 2 und 5 als Eingang anwählbar. Das ist der USB-B-Anschluss ganz oben rechts auf dem Mixer. „Multi“ deswegen, weil er auch als Record-Out für Pioneers iOS Recording-App DJM-REC oder als Insert für externe Effekte wie z. B. Pioneers RMX-1000 dient.
Der Ausgang des Multi-Out kann aber auch Kanal 2 oder 5  zugeführt werden. Die übrigen drei möglichen Kanalquellen sind in amberfarbener Schrift gehalten und weisen die Returns der Send-Effekte den Kanalwegen zu.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Multi-Out wird per USB-A-Anschluss oder vier rückwärtigen Klinkenbuchsen genutzt. Sehr schön sieht man auf dem Photo die sehr komfortabel bedienbare Erdungsschraube.

Master

Rechts neben der EQ-Sektion zieht sich schmal von unten nach oben die Master-Sektion des V10. Über der Sektion für den Kopfhörerweg B finden wir den Booth-Regler mitsamt Zweiband-EQ-Klangregelung (300 Hz und 3 kHz, 12 dB Cut und 6 dB Boost), darüber die Taster für Kopfhörer-Cue und Beat-FX-Zuordnung, dann das bereits erwähnte Filter-Poti, eine 15-segmentige Level-Anzeige und eine Clip-Leuchte, die DJ tunlichst beachten und bei Bedarf das sich darüber befindliche Master-Potentiometer etwas leiser drehen sollte. Denn der V10 ist nach wie vor ein digitaler Mixer, der allerdings sehr analog klingt und sogar über einen schicken Dreiband-Isolator verfügt.

Master Isolator

Das ist ein weiteres Novum und Highlight des V10: ein Dreiband-Isolator mit schön großen, griffigen mittig gerasterten Potentiometern. Die Potis sind senkrecht angeordnet, ähnlich wie beim Mastersounds Radius 4.
Bässe, Mitten und Höhen des V10 werden um jeweils bis zu 9 dB geboostet oder unendlich gecuttet. Werden alle drei Regler hart nach links gedreht, herrscht Ruhe im Karton. Dabei sind die Grenzfrequenzen mit 150 und 2200 Hz durchaus eigenwillig gewählt. Wie das klingt, erörtern wir nachher im Praxisteil. Ganz Neugierige hören schon mal in die Klangbeispiele rein.

Der Dreiband-Isolator ist ein Highlight des neuen Pioneer DJM-V10
Der Dreiband-Isolator ist ein Highlight des neuen Pioneer DJM-V10

DVS-Control und mehr

Der DJM-V10 ermöglicht DVS-Kontrolle für rekordbox, Serato DJ Pro und Traktor Pro 3. Ebenfalls unterstützt der DJM-V10 das erweiterte PRO DJ LINK ShowKontrol-Protokoll, mit dem DJs über die Fader und Regler den Ton vom Mixer und die Visuals einer Videoshow untereinander anpassen können

Anschlüsse

Bei so vielen Anschlussmöglichkeiten ist natürlich die gesamte Rückseite mit Buchsen übersät: 4x Phono, 6x Line, 6x Digitaleingang sowie ein AES/EBU-Digitalausgang für die Summe. Die analogen Summenausgänge sind als XLR und Cinch ausgeführt, der Booth-Ausgang ist symmetrische Klinke, Record-Out wiederum Cinch.
Die Stereo-Sends und -Returns der externen Effektschleifen sowie des Multi-I/O liegen im Dutzend-Block als Klinkensteckerbuchsen vor, die jeweils linken Aus- und Eingänge wirken auch Mono, falls DJ z. B. ein Mono-Gitarreneffektpedal anschließen möchte.
Die beiden Mikrofoneingänge sind als XLR- und Klinkenbuchse ausgeführt, darunter befinden sich ein MIDI-Out im DIN-Format und eine mit „Link“ bezeichnete Ethernet-Buchse zur Integration des V10 in ein Netzwerk mit angeschlossenen Pioneer Playern.
Zwei wirklich einfach zu bedienende fette Erdungsschrauben für Plattenspieler und eine verriegelbare Kaltgerätenetzkabel-Anschlussbuchse runden das sehr positive Gesamtbild des Mixers ab. Hier fehlt nichts und wie das klingt, finden wir jetzt im Praxisteil heraus. Bitte folgen Sie mir unauffällig!

Ein unverstellter Blick auf die Rückseite des Pioneer DJM-V10: Nur zwei Plattenspieler sind angeschlossen, DVS ist machbar
Ein unverstellter Blick auf die Rückseite des Pioneer DJM-V10: Nur zwei Plattenspieler sind angeschlossen, DVS ist machbar
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Praxis

Jetzt kann ich es ja schon mal sagen: Der DJM-V10 ist für wagemutige DJs wie ein großer Abenteuerspielplatz voller Spielspaß. So viele Möglichkeiten zu performen, ob nur mit zwei Plattenspielern oder einem komplexen System aus Laptops, externen Effekten und natürlich CDJs, habe ich noch auf keinem DJ-Mischpult vorgefunden.

Tag-Team-ready

Dank zweier unabhängiger Kopfhörerwege ist der V10 ideal für DJ-Teams und Liveact-Duos geeignet. Der „große“ Cue-Weg A verfügt als Extra-Schmankerl noch über Mono-Split und Pre-EQ-Abhöre. Ersteres dient dazu, das Stereosignal im Kopfhörer mono auf die linke Seite zu schalten, während auf der rechten Seite das Mastersignal anliegt (wenn der entsprechende Cue-Button in der Master-Sektion aktiviert ist).
Besonders nützlich ist diese Schaltung bei Stücken, bei denen auf dem einen Stereokanal früher etwas passiert als auf dem anderen. „Pre-EQ“ sollte „Pre-EQ und Filter“ heißen und ist super, um den Sound des reinzumixenden Stücks unterm Kopfhörer in voller Pracht zu hören, während es im Mix noch mit EQ und Filter bearbeitet nur mumpfig-dumpf oder silbrig-blass reingefadet wird. Nicht zu vergessen: Die Link-Taste ermöglicht es, den Sound auf einem angeschlossenen Rekordbox Laptop vorzuhören.
Die 6,3 mm und die 3,5 mm Buchsen können bei beiden Kopfhörerwegen gemeinsam genutzt werden und sind gleich laut, womit prinzipiell Anschlussmöglichkeiten für vier Kopfhörer bestehen. Beide Kopfhörerwege sind übrigens richtig laut, also Vorsicht und beim ersten Cuen erst mal leise stellen.

Fotostrecke: 4 Bilder Los geht’s: wie macht sich der DJM-V10 „in the mix“

Send-FX in der Praxis

Der Send-Regler hat keine mittige Nullstellung mehr, sondern regelt von links nach rechts immer weiter hinzu. Auch die Effekte haben sich geändert. Statt Crush und Noise gibt es nun „Short Delay“, „Long Delay“, „Dub Delay“ und ein sehr ordentliches „Reverb“. Alle Effekte können mit vier Potentiometern in Size/Feedback, Time, Tone und natürlich dem Mixverhältnis geregelt werden Ehrlich gesagt fehlen mir Crush und Noise schon sehr, weil ich beide häufig einsetze. Dafür hätte ich gerne das Short Delay geopfert.
Aber die Send-FX würden nicht so heißen, wenn sie nicht auch externe Effekte ansprechen könnten und dafür gibt es gleich zwei Wege. Anstatt dem nicht immer problemlos zu handhabenden Insert-Effekt in der Master-Effektsektion früherer Pioneer Mixer hat der V10 zwei separat anwählbare Send/Returns für externe Effekte. Diese können entweder einzeln oder gemeinsam und immer auch zusätzlich zu den vier eingebauten Send-FX genutzt und pro Kanal gemeinsam in unterschiedlicher Intensität angesteuert werden.

Fotostrecke: 2 Bilder Selbsterklärend: die Send FX-Sektion des Pioneer DJM-V10 und die entsprechenden Regler in den Kanälen

Beat-FX in der Praxis

Sie werden wie üblich mit zwei Potis im Mixverhältnis und in der Zeit geregelt. Mit einem Tap-Button kann das Tempo selbst eingetippt oder automatisch berechnet werden. Die verschiedenen rhythmischen Zählzeiten lassen sich wie üblich mit zwei Buttons durchsteppen oder können auch auf dem Touch-Display direkt angewählt werden. Sehr schön auch, dass Bässe, Mitten und Höhen aus dem Geschehen herausgenommen werden können, so dass das Delay z. B. nur auf die Mitten und Höhen wirkt, aber der Bass nach wie vor ohne Effekt durchdrückt. Das lässt viel kreatives Spiel zu, zum Beispiel mit dem neuen Shimmer-Effekt, der sofort zu einem Lieblingseffekt avanciert. Am besten beschreibt man Shimmer wohl wie einen glitzernden Hallraum, dem harmonische Obertöne hinzugefügt werden. Besonders effektiv klingt das auf eher kargen Techno-Beats, wenn bei ausgeschalteter Low-FX-Frequency das Schimmern wellenförmig rein- und rausgedreht wird.   Befindet sich der V10 in einem Pro DJ Link-Netzwerk mit kompatiblen Playern, können die Effekte per Quantize synchronisiert werden.

Fotostrecke: 2 Bilder „Shimmer“ ist ein neuer subtiler Hall-Effekt des Pioneer DJM-V10

Filter in der Praxis

Bei beiden Filter-Modi Tiefpass und Hochpass wird die Cutoff-Intensität pro Kanal von links nach rechts geregelt, wodurch ein längerer und feinerer Regelweg erzielt wird als mit den bipolaren Reglern älterer DJMs. Es ist zwar immer noch digital, aber klingt viel besser. Ein zentraler Resonanz-Regler gibt dem Filter ein wenig Würze mit. Nicht so klangformend oder gar selbstresonierend wie ein Synthesizer-Filter, aber sehr vorteilhaft für den Einsatz mit vorproduzierten Stereosignalen.
Wie schön wäre es gewesen, wenn Pioneer das analoge Dave Smith Filter aus dem Toraiz SP-16 im DHM-V10 verbaut hätte. Aber auch so kann man damit hervorragend arbeiten. Im Gegensatz zu Allen & Heath-Mixern gibt es keinen Bandpass, was ich im Workflow aber nicht vermisse.

Fotostrecke: 2 Bilder Fast wie schrauben am Synthesizer: Das Filter des DJM-V10 klingt nicht extrem, aber effektiv – und gut

Equalizer in der Praxis

Der EQ spricht Bände! Vier Bänder, um genau zu sein. Mir haben die drei EQs der DJMs bislang immer ausgereicht, aber gerade wenn DJs mit vielen Signalen mixen, sind zwei Mittenbänder enorm sinnvoll, um die Frequenzen der einzelnen Signale besser aufzuräumen und zu isolieren. Das funktioniert mit dem neuen EQ richtig gut und weil die Frequenzen von 200 Hz im Bass und 400 Hz in den tiefen Mitten recht nah beisammen liegen, lässt das sehr kreative Betonungen im Bassbereich zu. 

Vier EQs sind gut: Auch beinharte Pioneer Dreiband-EQ Verfechter werden das sehr schnell anerkennen müssen, wenn sie erst mal mit dem Vierband-Equalizer des DJM-V10 gearbeitet haben
Vier EQs sind gut: Auch beinharte Pioneer Dreiband-EQ Verfechter werden das sehr schnell anerkennen müssen, wenn sie erst mal mit dem Vierband-Equalizer des DJM-V10 gearbeitet haben
Audio Samples
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Tiefpassfilter (Techno Loop, Roll-Beat-FX) Hochpassfilter (Techno Loop, Roll-Beat-FX) Beat FX Shimmer (Techno Track) Beat FX Helix (Techno Track) Beat FX Vinyl Brake (Techno Track) Send FX Short Delay (Techno Loop, Roll-Beat-FX) Send FX Long Delay (Techno Loop, Roll-Beat-FX) Send FX Dub Delay (Techno Loop, Roll-Beat-FX) Send FX Reverb (Techno Loop, Roll-Beat-FX)

Kompressor in der Praxis

Wie beim „Richie Hawtin Mixer“ PLAYdifferently Model 1 befindet sich in jedem Kanal zwischen EQs und Gain-Regler ein relativ kleines Poti für einen Kompressor. Beim Model 1 ist das quasi eine Overdrive-Sättigung für kreatives Sound-Design. Beim V10 ist es tatsächlich ein „One-Knob-Kompressor“, der klug eingesetzt das Klangmaterial tighter macht. Gerade ältere Stücke profitieren davon, die sonst im Vergleich zu modernen Brickwall-Produktionen manchmal unangenehm abfallen. Allerdings macht der Kompressor auch das Signal lauter und so darf man froh sein, dass das Poti kleiner ausgefallen ist als die anderen Regler und daher nicht explizit zum Schrauben einlädt, denn bis zur Mittelstellung erhöht sich die Lautstärke beim Einsatz des Kompressors deutlich. Danach setzt eine Limit-Funktion ein. Der danebenliegende Gain-Regler sollte in jedem Fall zum Gegensteuern verwendet werden. Der Kompressor ist übrigens vor die Effekte geschaltet, wodurch diese nicht beeinflusst werden.
Bei meinen bisherigen Mixen hatte ich den Kompressor zumeist auf 10 Uhr Stellung, um ihn bei weniger fett produzierten Stücken auf 12 Uhr zu drehen, um ihn statt des Gains zum „Anfetten“ zu nutzen.

Kompressor Audio Erklärung

Beim Techno-Beispiel-Track wird der Kompressor in den ersten acht Takten langsam von Null-Stellung auf die mittige 12 Uhr Position gedreht – das Signal wird konstant lauter. In den nächsten 8 Takten wird dann kontinuierlich bis zur Maximalposition (5 Uhr) gedreht und der Kompressor limitiert. Ab Takt 17 das gleiche Spiel noch mal. Der Lautstärkeabfall beim Zurückdrehen auf den Minimalwert ist sehr deutlich. Ebenso prägnant, wie der Kompressor bei Takt 32 die Restmusik verstärkt, wenn die Bassdrum kurz in einem Break pausiert.
Im House-Music-Beispiel ein ähnliches Bild. Bis ca. 10 Uhr Stellung wirkt der Sound tight und straff, dann wird’s bei vernünftig gemasterter Musik zu aufdringlich. Der Kompressor muss also mit Bedacht eingesetzt werden. Aber man spielt ja auch nicht mit allen Equalizern auf rechtem Anschlag.

Fotostrecke: 2 Bilder So klein, weil so mächtig in der Wirkung: Der Kompressor dient zur Klangoptimierung, nicht zum wilden „Herumschrauben“
Audio Samples
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Kompressor (Techno Track) Kompressor (House Track) Kompressor (Classic Track) Isolator (Techno Track) Isolator (House Track) Isolator (Classic Track)

Master-Isolator Praxis

Zum weiteren Aufbrezeln wird dann der Master-Isolator hinzugezogen, vielleicht mein Lieblingsmodul beim DJM-V10. Es hat mich regelrecht entzückt, wie der Bassregler einigen älteren Tracks von mir zusätzlichen Schub im Sub verliehen hat, ohne dass es mulmt und matscht. Gut, es ist kein Mastering-Tool, aber der zusätzliche Druck ist deutlich hör- und spürbar.
Sicherlich liegt das auch an den relativ unüblichen Trennfrequenzen von 150 und 2.200 Hz. Das sind ziemlich andere Werte als bei den Isolatoren der bislang von mir für Bonedo getesteten Rotary-Mixer:
Mastersounds Radius 4: 350 Hz und 3.500 kHz
Electronique Spectacle E&S DJR400: 300 Hz und 4.000 Hz
Omnitronic TRM-202 Mk.3: 300 Hz und 4000 Hz
Condesa Carmen V: 280 Hz und 4.000 Hz.
Der Bass-Isolator des V10 liegt irgendwo zwischen dem Bass üblicher Rotary-Isolatoren und dem zusätzlichen Sub-Band des Condesa Soul Sonic Mixers, dessen Grenzfrequenz bei 80 Hz liegt.
Besser als viele Worte erklären das die Audiobeispiele. In Beispiel 1 und 2 streicheln wir bei dem Techno- und dem House-Track jeweils zuerst durch die Bässe, dann die Mitten, dann die Höhen. Nach ein wenig Freestyle-Twiddling drehen wir alle drei Bänder auf Null und ziehen sie einzeln bis zur Mittelstellung wieder auf. In Beispiel 3 nutze ich den Isolator zur Soundverbesserung auf einem Track von 1992. Nach etwas Modulation booste ich mit dem Bass-Isolator mit ungefähr 4 dB und ziehe mit dem Kompressor etwas nach, von 10 Uhr auf 11 Uhr Stellung.
Wegen der Corona-Krise bleibt mir ein richtiger Club-Test des neuen Pioneer Isolators leider verwehrt. Ich bin wirklich gespannt, wie sich der Hub im Bass unter 150 Hz auf einer großen PA auswirkt. Aber wie schon Spidermans Tante May so genau wusste: „Aus großer Kraft folgt große Verantwortung!“ Also geht bitte behutsam mit dem Kompressor und dem Isolator des V10 um.

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Mehr Informationen

Audioquellen

Wozu braucht ein DJ-Mixer sechs Kanäle? Eine mögliche Antwort darauf geben die vielen verschiedenen Quellen, die pro Kanal angewählt werden können. Pro Kanal sind das acht mögliche Eingänge. Die sechs Kanäle können entweder einem Mix von Kanälen zweier angeschlossener Laptops, Phono-, Line- und Digitaleingängen zugeordnet werden, es lassen sich aber auch die Returns des Multi-In/Out und der beiden externen Send-FX darauf routen.
In letzterem Fall werden die Send-FX-Regler des Return-Kanals deaktiviert, um kein Feedback zu erzeugen. Und natürlich müssen keine Kabel umgesteckt werden, um den Effekt-Return vom Master einem Kanal zuzuweisen. Mitgedacht!

Zwei externe Effekte können unabhängig voneinander an den DJM-V10 angeschlossen und auf Wunsch sogar auf eigenen Kanalzügen zurückgeführt werden, wie hier ein Ninja Tune Zen Delay
Zwei externe Effekte können unabhängig voneinander an den DJM-V10 angeschlossen und auf Wunsch sogar auf eigenen Kanalzügen zurückgeführt werden, wie hier ein Ninja Tune Zen Delay

Multi-In/Out in der Praxis

Der Multi-In/Out ist ein wahrer Multi-Könner. Via USB dient er als weiterer Record-Out für Pioneers iOS Recording-App DJM-REC oder der RMX-1000-App, via rückwärtiger Klinkenbuchsen als Insert für externe Effekte wie Limiter, Kompressoren oder Effektgeräten wie der echten RMX-1000-Hardware.
Anstatt einen Effekt über den Insert zurückzuführen, kann er aber auch über Kanal 2 oder 5 zurück in den Mixer geführt werden. Selbst als iPad/iPhone-Soundkarte kann der Multi-In/Out-Port genutzt werden. So habe ich mein altes iPhone für Soundeffekte mit der Animoog-App angeschlossen und dem dazugehörigen Multi-In/Out-Master-Drehregler einem Kanal zugewiesen
Aber Achtung: Ist der Kanal bereits mit einer anderen Quelle (z. B. Plattenspieler) belegt, wird diese abgeschaltet. Da tut sich eine echte Spielwiese auf und ich kann mir gut vorstellen, dass man den DJM-V10 ab sofort nicht nur auf den Ridern von DJs, sondern gerade auch von elektronischen Live-Acts finden wird. Zu Recht!

Die Multi-In/Out-Sektion eröffnet sehr viele Möglichkeiten, hier als iOS-Soundkarte für die Animoog-App
Die Multi-In/Out-Sektion eröffnet sehr viele Möglichkeiten, hier als iOS-Soundkarte für die Animoog-App

Ausgänge

Symmetrische XLR-Ausgänge und zusätzliche Cinch-Buchsen für den Master sind ja mittlerweile Usus, ebenso die Ausführung der Booth-Ausgänge als symmetrische TRS-Klinkenbuchsen.
Kleiner Service am Rande: Es gibt einen Booth-EQ spendiert. Der ist definitiv wichtig in der DJ-Kanzel. Die Einsatzfrequenzen sind mit 300 und 3.000 Hz gut gewählt und mehr als 6 dB Anhebung in den Bässen oder Höhen braucht hier auch niemand. Viel wichtiger sind die 12 dB Absenkung, um die Ohren vor fiesen Höhen oder die Plattenspieler vor rumpelnden Bässen zu schützen. Ich hätte mich auch gegen 18 dB oder mehr Absenkung pro Band nicht gesträubt.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Send/Returns für externe Effekte und den Multi-In/Out-Port, 12 Buchsen an der Zahl

Wer braucht das?

Ich! Ich gebe das mal ganz unumwunden zu: Im DJM-V10 ist alles drin, was ich an einem DJ-Mixer schätze. Ich liebe es, eine Performance-starke Effektsektion à la Pioneer/Denon im direkten Zugriff zu haben. Ich bringe gerne ein externes Effektgerät mit, das dann à la Allen & Heath präzise beschickt und auf einem separaten Kanal zurückgeführt werden kann. Ich brauche auf der Bühne effektives Sounddesign mit einfach zu bedienenden Filtern und Kompressoren. Und ich finde es großartig, dass gut klingende Isolatoren nicht mehr nur eine Domäne von Rotarymixern sind, denn meistens ziehe ich flinke Fader den behäbigen Rotary-Lautstärkereglern vor.
Ob nun Dreiband-EQ oder Vierband-EQ war für mich nie das entscheidende Thema, sondern die intuitive Handhabung der Mixer-Oberfläche. Und die ist beim DJM-V10 wunderbar und absolut hochwertig designt. Danke, dass der überbunte Look manch früherer DJMs verschwunden ist, der V10 macht auch rein optisch einen rundum erwachsenen Eindruck.
Die duale Traktor/Serato-kompatible Soundkarte ist ein weiteres Argument auf der Haben-Seite. Und wenn ich live spiele, gibt so ein V10 ein gut verfügbares Audiointerface mit allen wichtigen Eingriffsmöglichkeiten und einem Pitch-Effekt für meine Stimme ab, das ich bei den meisten Veranstaltern hoffentlich ohne Schwierigkeiten ordern kann. Denn versucht mal, euch vom Club oder Festival einen Denon Mixer („schwierig …“) oder gar einen Model 1 („Was ist das?“) in die DJ-Booth stellen zu lassen. Die meisten Verleiher haben Pioneer und Allen & Heath und basta. Der DJM-V10 dürfte also in nicht allzu ferner Zukunft relativ einfach zu organisieren sein.
DJs, die einfach nur zwei Tracks ineinander mischen, hier mal den Bass rausnehmen und dort mal das Delay reindrehen, könnten von den vielen Möglichkeiten des DJM-V10 leicht überfordert sein. Alle anderen dürfen sich auf ein erstes Aufeinandertreffen im Club freuen. Denn der Preis von circa 3.000,- Euro rückt so ein Teil für viele Home-DJs leider in finanziell schwer darstellbare Sphären. Vielleicht bringt Pioneer ja auch irgendwann mal eine kompaktere, preiswertere V-Variante heraus, mit nur vier Kanälen und einem Kopfhörerweg und einem Send/Return. Hauptsache, der Isolator ist dabei.

Treffen der Generationen, 2020 meets 1997: der neueste und der erste DJM-Mixer von Pioneer
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Fazit

Der Pioneer DJM-V10 ist ein ganz hervorragendes digitales DJ-Mischpult. Er vereint viele begehrenswerte Mixer-Elemente wie Isolatoren, Vierband-Equalizer, zwei unabhängige Soundkarten, zwei unabhängige Kopfhörerwege, zwei separate Send/Returns für externe Effekte, digitale Eingänge, gute Filter, schlagkräftige Effekte und einen professionellen Look in einer hochqualitativen Einheit.
Für Allen & Heath-DJs, die bisweilen etwas neidisch auf die Effektvielfalt der Pioneer Mixer geschielt haben und keine Berührungsängste mit digitalen Mixern haben, dürfte der V10 eine Offenbarung sein. DJ-Teams, die bislang den XONE:96 oder den Model 1 wegen ihrer unabhängigen Kopfhörerwege auf dem Rider hatten, dürften ins Grübeln geraten, denn die Möglichkeiten des V10 sind immens.
Treue Pioneer DJs könnten sich eventuell an dem zweiten Mittenband stören, aber die Gewöhnungszeit dürfte nicht lange dauern, denn fast alle Elemente am V10 fühlen sich wohlvertraut an und die Neuzugänge wie der Isolator und das verbesserte Filter machen sensationell viel Spaß.
Der DJM-V10 überflügelt seine Konkurrenz nicht in allen Bereichen, aber er stellt das zurzeit kompletteste Package dar. Hier bleiben funktionell keine Wünsche offen und das auf klanglich sehr hohem Niveau.
Bleibt die Frage nach dem Preis, der mit 1.000,- Euro mehr als das bisherige Topmodell DJM-900NXS2 die Latte noch mal ganz ordentlich nach oben legt. Einen Allen & Heath Xone:96 mit ebenfalls sechs Kanälen und dualer USB-Soundkarte bekommt fast schon zum halben Preis. Und für ein paar Dollar mehr bekommt man zum Preis eines DJM-V10 schon einen PLAYdifferently Model 1, den dann allerdings ohne interner Soundkarte, ohne DVS-Kompatibilität und ohne interne Effekteinheit.
Die Pioneer Ingenieure haben sich einmal komplett ausgetobt und einen Super-Mixer gebaut, der immer noch als Pioneer erkennbar ist, aber vielleicht auch eine Leistungsschau mit Ausblick auf zukünftige, abgespeckte, preiswertere Ableger. V8? V6? Die Zukunft wird es zeigen. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf meinen ersten Clubgig mit einem DJM-V10.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Sound und Verarbeitung hochwertig
  • Tief-und Hochpassfilter mit Resonanz
  • Vierband-Equalizer
  • Dreiband-Isolator mit sehr effektiven Trennfrequenzen
  • Zwei unabhängige Soundkarten für zwei Laptops
  • Send-FX jetzt mit Delays, Reverb und zwei Send/Returns für externe Effektgeräte
  • Zwei unabhängige Kopfhörerwege
  • Zweiband-Equalizer für den Booth-Out
  • Digitale Eingänge für jeden Kanal
  • Kompatibel mit Pro DJ Link, ShowKontrol, DJM-REC, RMX1000 iOS App
  • DVS-kompatibel mit rekordbox DJ, Serato und Traktor
Contra
  • keins
Artikelbild
Pioneer DJ DJM-V10 Test
Pioneer DJM-V10: 6-Kanal-DJ-Mixer mit allem, was DJs Spaß macht!
Pioneer DJM-V10: 6-Kanal-DJ-Mixer mit allem, was DJs Spaß macht!
Technische Spezifikationen
  • Abmessungen: 437,6 x 107,9 x 467 mm (Breite x Höhe x Tiefe)
  • Gewicht: 11,9 kg
  • Frequenzbereich: 20 – 40.000 Hz
  • Sampling Rate: 96 kHz
  • A/D- und D/A-Converter: 32 Bit
  • D/A-Converter
  • Geräuschspannungsabstand USB- und Digital-Eingänge: 116 dB
  • Geräuschspannungsabstand Line-Eingänge: 105 dB
  • Geräuschspannungsabstand Phono-Eingänge: 88 dB
  • Geräuschspannungsabstand Mikrofon-Eingänge: 79 dB
  • Verzerrung (THD):
  • Frequenzgang: 20 Hz bis 40 kHz (LINE)
  • Vierband-Equalizer pro Kanal:
  • Einsatzfrequenzen Bass: 200 Hz, -∞ ~ +6 dB
  • Tiefe Mitten: 400 Hz, -26 dB ~ +6 dB
  • Hohe Mitten: 1.200 Hz, -26 dB ~ +6 dB
  • Höhen: 3.000 Hz, -∞ ~ +6 dB
  • Tiefpass-/Hochpass-Filter pro Kanal und im Master
  • Dreiband-Isolator im Master: Trennfrequenzen 150 und 2.200 Hz
  • Zweiband-Equalizer Booth: (Einsatzfrequenzen 300 Hz und 3 kHz, jeweils -12 dB und +6 dB)
  • Kompatible Software:
  • rekordbox
  • Serato DJ Pro (in Kürze) / (nicht im Lieferumfang)
  • Traktor Pro 3.3.0 / (nicht im Lieferumfang)
  • ShowKontrol / (nicht im Lieferumfang)
  • Eingänge:
  • 6x Digital (koaxial)
  • 6x Line (Cinch)
  • 4x Phono (Cinch)
  • 3x Return (6,3 mm Klinke)
  • 2x Mikrofon (XLR & 6,3 mm TRS-Klinke Kombi-Buchse, 6,3 mm TRS-Klinke)
  • Ausgänge:
  • 2x Master (XLR, Cinch)
  • 1x AES/EBU Digital Master (XLR)
  • 1x Booth (6,3 mm TRS-Klinke)
  • 3x Send (6,3 mm Klinke)
  • 4x Kopfhörermonitorausgang (2x 6,3 mm Stereo-Klinke, 2x 3,5 mm Stereo-Miniklinke)
  • 1x Record (Cinch)
  • USB:
  • 1x USB (Typ-A)
  • 2x USB (Typ-B)
  • Andere:
  • 1x LINK (LAN)
  • 1x MIDI (5-Pin DIN)
  • Preis: 3299,- Euro UVP
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Toby O. Rink sagt:

#1 - 28.07.2020 um 18:04 Uhr

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Hi,ich hätte ein Contra. Sorry. Habe ihn selbst und was mich echt nervt ist, dass die vier EQs nicht komplett off sind, wenn man sie runter dreht. Ich habe noch den Rane MP 2015, da ist das ein absoluter Pluspunkt. Schade eigentlich für diese Preisklasse.

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