Nachhallprozessor Lexicon PCM96 Test

LA-2A, RE20, THX 1138, A-380, 308 GTB … es gibt sie ja, diese Zahlen-Buchstabenkombinationen, die manchen Menschen das Glänzen in die Augen zaubern. Mit “PCM70” und vor allem “480L” hat die amerikanische Company Lexicon unter den Tonschaffenden einen nicht unwichtigen Teil dazu beigetragen. So gab es Zeiten, in denen sich fast keine Produktion in den Charts befand, in der nicht mindestens ein Chip dieses Herstellers um schnöde, trockene Signale feine Räume herumzauberte, sie mit einem warmen, tiefen Chorus anreicherte oder mit sonstigen hochwertigen Effekten versah. Nun spricht mein Kalender mittlerweile vom Jahr 2009, das 480L hat nicht nur Geschichte geschrieben, sondern ist tatsächlich Geschichte.

Die offizielle Nachfolge hat längst das 960L angetreten. Auch das PCM70 steht längst in keinem Regal mehr, genau wie viele seiner Nachfahren. Wenn die Anschaffung eines Hallgeräts deutlich unter dem fünfstelligen Bereich liegen soll, aber trotzdem hohe Qualität und “moderne” Einbindungsmöglichkeiten gewünscht sind, fällt die Wahl möglicherweise auf das PCM96. Grund genug, uns einmal mit zwar trockenen Signalen, aber sabberndem Mund diesem Schmuckstück zu nähern. Lexicon hat – zumindest, was seine Effektprozessoren angeht – nun einmal einen wirklich ausgezeichneten Ruf zu verlieren!

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Volker Dagmar Lindner sagt:

#1 - 08.10.2017 um 13:41 Uhr

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Sinnlos für professionelle Studios. Plugins werden nicht weiterentwickelt, das Gerät ist bis Protools 9HD only Apple zu bedienen, dann ist schluss. Mit Windows nicht zu steuern. Die Sourround funktion ist keine wirkliche 6 Kanal Maschine. Maximal 2 Stereo Effekte können angeschlossen werden. Das Gerät wurde mehr für den Live Bereich und Restaurant Betrieb konzeptioniert, mit einer Art Lichtschalter können z.B. die Hallprogramme umgestellt werden (HiQnet Audio Architect System). Die Zeit von Lexicon im Tonstudio scheint vorbei, heute findet sich entweder Software oder Hardware von TC electronic oder Bricasti.,

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