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MXR Shin-Juku Drive Test

Praxis

Für die Audiobeispiele kommt ein Marshall JTM 45 zum Einsatz. Die Box ist ein 2×12″ V30 Cabinet, das mit einem SM57 abgenommen wird.
Beginnen möchte ich mit allen Reglern in der 12-Uhr-Stellung und deaktiviertem Darkbutton, als Gitarre kommt eine Fender Stratocaster zum Einsatz.
Shin Suzuki hat seine Hausaufgaben gemacht, denn ohne große Spielereien an den Potis sind die typischen Dumble-artigen, nasalen Mitten auszumachen, die so charakteristisch für diesen Amp sind.

Audio Samples
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Alle Regler in der 12-Uhr-Stellung
OutputToneGainDark
12:0012:0012:00OFF

Als nächstes fahre ich den Gainregler nach unten und suche schöne warme Lo-Gain-Bluessounds, wie sie auch dem Dumble-User John Mayer gut zu Gesicht stehen. Der Shin-Juku liefert einen sehr cremigen, angenehmen Boostsound. Auch solistische Passagen kommen singend zur Geltung und besitzen dennoch viel “Fleisch” im Ton.
Da man bei einem Gainsetting von 9 Uhr nur noch wenig Zerrung wahrnimmt und in der Minimalstellung das Pedal nahezu clean ist, bietet sich der Shin-Juku natürlich auch wunderbar dafür an, im Dauerbetrieb eingesetzt zu werden, um den Cleansound seines Amps zu veredeln oder zumindest vollkommen umzukrempeln.

Audio Samples
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Lo-Gain-Boost: Bluessound
OutputToneGainDark
14:008:009:00OFF
Der Overdrive verfügt über ein breites Arsenal an Solo- und Rhythmussounds und reagiert sehr natürlich und musikalisch.
Der Overdrive verfügt über ein breites Arsenal an Solo- und Rhythmussounds und reagiert sehr natürlich und musikalisch.

Nun fahre ich ein Beispiel mit etwas mehr Gain und aktiviertem Darkbutton. Da ich eine Fender Stratocaster mit Singlecoil in der Stegposition spiele, stört es überhaupt nicht, die Höhenbeschneidung des Dark-Knopfes sogar in Kombination mit einem niedrigen Tone-Setting zu verwenden, wie ihr hören könnt. Die Gainreserven reichen allemal aus, um jeden moderaten Classic-Rocksound abzudecken.

Audio Samples
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Moderater Classic-Rocksound
OutputToneGainDark
12:0010:0015:00ON

Jetzt hört ihr den Regelweg des Tone-Potis – alle sonstigen Settings bleiben gleich und ich drehe von 0 bis zur Maximalstellung. Sehr überraschend ist, dass der Klangregler auch immensen Einfluss auf den Grad der Verzerrung hat. Aus diesem Grund lohnt es sich auch, gerade in der Kombination mit Gain zu experimentieren, denn hier verbirgt sich eine immense Soundvielfalt und liegt eine große Stärke des Pedals.

Audio Samples
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Regelweg des Tone-Potis
OutputToneGainDark
12:000 – MAX12:00OFF

Abschließend zeige ich euch ein paar dynamische Solosounds mit einer Les Paul, wobei ich sowohl mit dem Volumenpoti meiner Gitarre als auch mit der Anschlagsdynamik variiere und spiele. Das Pedal weiß in jeder Dynamikstärke meine Nuancen umzusetzen und reagiert sehr organisch und musikalisch auf mein Spiel. Längere Töne werden mit einem weichen Sustain garniert, das einem das “Stehenlassen” von Tönen geradezu abverlangt.

Audio Samples
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Dynamischer Solosound – Les Paul Gitarre
OutputToneGainDark
12:0011:0014:00OFF
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